Hintergrund und Fragestellung: Monoklonale Antikörper (Omalizumab, Mepolizumab, Reslizumab, Benralizumab und Dupilumab) gegen IgE, Interleukin(IL)-4, -5 und -13 sind effektiv in der Behandlung bei Asthma bronchiale. Dennoch haben viele Patienten mit Typ-2-Asthma weithin Exazerbationen und entwickeln eine eingeschränkte Lungenfunktion. Weitere Therapieoptionen werden gesucht. Itepekimab ist ein humaner Antikörper gegen Interleukin-33. Die Blockade reduziert mithilfe der Typ-2-Helferzellen und Gruppe-2-Lymphozyten die Produktion von IL-4,-5 und -13 sowie die Mastzellaktivierung und moduliert so die bronchialen Entzündung.

In dieser Studie wurde die Effektivität und Sicherheit des Antikörpers in der klinischen Phase 2 untersucht.

Patienten und Methoden: In dieser multizentrischen, randomisierten, doppelblinden Studie dauerte die Interventionsphase 12 Wochen und es wurde 20 Wochen nachuntersucht. Patienten zwischen 18 und 70 Jahre mit Typ-2-Asthma wurden einbezogen, wenn sie trotz Vorbehandlung mit inhalierbaren Kortikosteroiden (ICS) und einem inhalierbaren langwirksamen Betamimetikum (LABA) mindestens eine Exazerbation hatten. Das Durchschnittsalter lag bei 49,1 Jahren, 64 % waren Frauen. Die Eosinophilenzahl lag im Durchschnitt bei 372 Zellen/mm³. Eine Gruppe wurde mit Itepekimab 300 mg Monotherapie, eine Gruppe mit diesem Antikörper in Kombination mit 300 mg Dupilumab, eine mit 300 mg Dupilumab Monotherapie und eine mit Placebo alle 2 Wochen per subkutaner Injektion behandelt.

Ergebnisse: Es wurden 71 Patienten in der Placebo-, 72 in der Itepekimab-, 71 in der Kombinationsgruppe mit Dupilumab und 67 in der Dupilumab-Monogruppe nachverfolgt. Eine Verschlechterung des Asthmas innerhalb von 12 Wochen trat mit Placebo bei 41 %, mit Dupilumab-Monotherapie bei 19 %, mit der Kombination bei 27 % und mit Itepekimab-Monotherapie bei 22 % der Teilnehmer auf.

Das forcierte exspiratorische Volumen besserte sich im Vergleich zu Placebo bei Itepekimab- und Dupilumab-Monotherapie, nicht aber mit der Kombination.

Schlussfolgerung: Die Autoren schließen daraus, dass bei IL-33-Blockade Asthmasymptome abnehmen und die Lungenfunktion bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Asthma besser wird.