Viele Asthmapatienten sind überzeugt, dass sie ihr Inhalationsgerät richtig anwenden. Die Realität sieht oft anders aus. Hauptprobleme sind, je nach benutztem System, die Koordination von Wirkstofffreisetzung und Inspiration sowie der korrekte Inspirationsfluss. Ein neu zugelassenes atemzuggetriggertes Dosieraerosol soll die Adhärenz deutlich verbessern, weil die Anwendung nach Angaben von Pneumologen sehr einfach ist.

Der k-haler® mit der Fixkombination Fluticason/Formoterol (Flutiform®) enthält ein nach Öffnen der Schutzkappe K-förmig geknicktes Dosierventil. Sobald der Patient einatmet, begradigt sich das Ventil und der Sprühstoß wird freigesetzt. Nach Überzeugung von Dr. Justus de Zeeuw, Pneumologische Praxis am Rolshover Hof in Köln, werden auf diese Weise die Vorteile von Trockenpulver-Inhalationssystemen und Dosieraerosolen miteinander verbunden: Es muss kein Auslösezeitpunkt beachtet werden und es ist kein starker Inspirationsfluss vonnöten, um den Wirkstoff freizusetzen.

Patient muss nur öffnen und inhalieren

„Was sich ändert, ist die Aufprallkraft der Aerosolwolke im Vergleich zu anderen Dosieraerosolen“, so de Zeeuw. Wichtig sei die langsame Inspiration, damit nur wenig Wirkstoff im Rachen hängenbleibt. In Studien wurde mit dem Device bei Asthma-Patienten eine Lungendeposition der Wirkstoffe von bis zu 44 % erreicht. Es sei keine Dosisanpassung bei Umstellung von einem anderen Dosieraerosol auf den k-haler® nötig, sagte der Pneumologe. „Der Patient muss nichts anderes machen als ihn zu öffnen und zu inhalieren“, kommentierte Prof. Roland Buhl von der Uniklinik Mainz das Device.

In einem Direktvergleich mit einem konventionellen Fluticason-Formoterol-Dosieraerosol war 99 % der Patienten ohne vorherige Schulung mit dem k-haler® die erfolgreiche Triggerung der Wirkstofffreisetzung gelungen [1]. In einer nicht interventionellen Studie mit über 1.500 Patienten verbesserte sich der Anteil der Patienten guter Asthmakontrolle nach Umstellung auf das neue Device von 31 auf 62 %. Das Dosieraerosol steht in den Wirkstärken 50/5 μg, 125/5 μg und 250/10 μg Fluticason/Formoterol zur Verfügung.