Die erfolgreiche Anwendung von Pulverinhalatoren (DPI) bzw. Dosieraerosolen (MDI) scheitert oft an unzureichendem Inspirationsfluss bzw. an mangelnder Koordination zwischen Einatmung und Auslösen des Hubes [1]. Inhalationsfehler beeinträchtigen die Asthmakontrolle sehr, erläuterte Dr. Justus De Zeeuw, Pneumologische Praxis Köln. Die Auswahl eines geeigneten Inhalationssystems sollte sich daher stets am Patienten orientieren (▶Tab. 1). Die Unterweisung und Kontrolle des Patienten scheitert häufig an der engen Patiententaktung in der Praxis.

T1 Anforderungen an die Inhalationstherapie in der Praxis

Mit flutiform® k-haler® steht seit 15.11.2018 das erste atemzuggetriggerte ICS/LABA-Dosier-Aerosol (BTI) zur Verfügung, bei dem weniger inspiratorische Kraft und Koordination aufgewendet werden muss, als bei bisher gängigen Asthma-Devices. Der patentierte Knick im Ventil (k-valve™) erleichtert die korrekte Anwendung [2]. Nach Öffnen der Schutzkappe wird eine Wirkstoffdosis bereitgestellt und im Knick festgehalten. Durch den Atemzug begradigt sich das Ventil und ein Sprühstoß wird frei. Es ist weder Koordination noch hohe inspiratorische Kraft nötig.

Der Inhaler enthält die bewährte ICS-LABA-Kombination Fluticason und Formoterol (flutiform® Dosier-Aerosol). Die Wirkstoffexposition ist bei Anwendung des Dosier-Aerosols und des atemzuggetriggerten Dosier-Aerosols vergleichbar (Bell D et al., ERS 2017, abstract). Mit dem neuen Device kann bei geringem Schulungsaufwand die Asthmakontrolle verbessert werden, so De Zeeuw. Die Lungendeposition bei den Patienten liegt bei 43 %, die Aerosolwolke ist sanfter und wärmer als bei konventionellen Dosieraerosolen.