Seit der im Oktober 2016 erfolgten Markteinführung von Pulmelia® steht die bei Asthma und schwerer COPD angezeigte bewährte inhalative Wirkstoffkombination aus Budesonid und Formoterol in drei Dosierungen jetzt auch im Elpenhaler® zur Verfügung. Wie Prof. Adrian Gillissen, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin der Ermstalklinik Bad Urach, die Vorteile des weltweit in über 80 Ländern patentierte Einzeldosen-Trockenpulverinhalators ausführte, gewährleistet das strömungstechnisch optimierte Gerät einen konstanten Partikel-Flow über ein breites Spektrum von Inspirationsflüssen (30–90 l/min). Wie jedes Device erfordert auch der in Griechenland entwickelte Elpenhaler® eine ausreichende initiale Bedienungsanleitung durch den Arzt oder sein Praxispersonal. Offensichtlich erlernen die Patienten den korrekten Umgang mit diesem Inhalator aber leichter als mit so manch anderem etablierten Pulverinhalator. Gillissen verwies hierzu auf eine griechische Studie mit über 750 Asthma- und COPD-Patienten [1]. Aufgeteilt auf drei etwa gleich große Gruppen, erhielten die Patienten als einen für sie neuen Trockenpulverinhalator entweder einen Diskus®, einen Turbohaler® oder einen Elpenhaler®.

Im Vergleich zum ersten Inhalationsversuch war nach vier Wochen mit dem Elpenhaler die Zahl fehlerhafter Anwendungen um 57% reduziert (144 vs. 62 Handhabungsfehler). Mit dem Diskus reduzierte sich im gleichen Zeitraum die Fehlerquote um 36% (155 vs. 100) und mit dem Turbohaler um 20% (179 vs.144).

Gillissen betonte, dass die Einzelblistertechnologie des Elpenhalers® eine versehentliche Überdosierung praktisch unmöglich macht und die Einzeldosen perfekt vor Licht und Feuchtigkeit geschützt sind. Nach der Inhalation zeigen Reste in der Blistermulde eine unvollständige Inhalation an, die ggf. durch einen zweiten Atemzug korrigiert werden kann.

Jede Verordnung eines Inhaliergerätes setzt eine ausreichende Schulung am gewählten Device voraus, betonte auch in seinem Beitrag der niedergelassene Pneumologe Dr. Dieter Klopf aus Nürnberg. Findet sich kein Gerät, das ein körperlich oder geistig eingeschränkter Patient zuverlässig bedienen kann, müssen betreuende Angehörige geschult werden. Im Rezept sei auszuschließen, dass der Apotheker ein anderes Device abgibt als das, auf welches der Patient beziehungsweise seine Angehörigen in der verordnenden Arztpraxis eingewiesen worden sind.

Patientengerechte Anleitung

Eine patientengerechte Bedienungsanleitung für alle auf dem deutschen Markt befindlichen Inhalationssysteme einschließlich Demovideos in verschiedenen Sprachen finden sie auf der Homepage der Deutschen Atemwegsliga: www.atemwegsliga.de (=> richtig inhalieren).