Eine wichtige Erfolgskomponente bei der Asthmatherapie ist die Inhalation: „Die Kunst besteht darin, möglichst wenig Wirkstoff im Rachen und möglichst viel in der Lunge zu deponieren. Die Bronchodilatatoren wirken mehr in zentralen, die Entzündungshemmer mehr in peripheren Atemwegen“, so der in Berlin niedergelassene Pneumologe Dr. Matthias Krüll.

Die Lungendeposition ist messbar, per Szintigrafie der radioaktiv markierten Partikel, oder neuerdings mittels numerischer Strömungsmechanik (CFD-Methode; Computational Fluid Dynamics), einer Methode aus der Luftfahrttechnik. Mit letzterer „lässt sich das Partikelverhalten in oberen und unteren Atemwegen ebenso gut berechnen wie mit Szintigrafie – beide Verfahren zeigen sehr ähnliche Werte, sagte Rolf Michael Clös, Medical Project Manager bei Mundipharma.

Krüll berichtete die Ergebnisse von Depositionsmessungen verschiedener ICS/LABA-Präparate. Besonders gut schnitt dabei die Fluticason/Formoterol-Kombination flutiform® mit Lungendepositionswerten von etwas über 40% ab. Dies war besser als bei den meisten Vergleichspräparaten. V.a. erwies sich die Deposition als unabhängig vom Inhalationsfluss: Egal, ob der Patient gemächlich (30 ml/min) oder heftig (60 ml/min) inhalierte, mehr als 40% der Wirkstoffpartikel wurden in der Lunge deponiert, so Krüll.

Flutiform® wird 2x täglich angewendet, steht in 3 Wirkstärken (▶s. Abb. 1) zur Verfügung und wird mit einem Dosieraerosol inhaliert. „Dosieraerosole bieten ein konstanteres Partikelspektrum als Pulverinhalatoren und sind alle gleich zu bedienen, erfordern aber eine Koordination zwischen Auslösung und Luft holen“, so Krüll. Das müsse man einüben, viele Patienten kommen damit gut zurecht. Die Koordinationsproblematik lässt sich mit einer Inhalierhilfe mildern; mit dem Spacer reduziert sich die Rachendeposition noch einmal deutlich.

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Flutiform® gibt es in 3 Wirkstärken, und es hat ein farbcodiertes Zählwerk.

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