Beim fortgeschrittenen, rezidivierten/refraktären multiplen Myelom (r/rMM) mit ausgeprägter Niereninsuffizienz (NI) kann mit Pomalidomid und niedrig dosiertem Dexamethason (LoDex) ein gutes Ansprechen erreicht werden.
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Darauf weist eine europäische Phase-II-Studie hin, in der in 3 Armen Patienten mit r/rMM und unterschiedlich stark ausgeprägter NI mit Pomalidomid und LoDex behandelt worden waren: Kohorte A mit glomerulärer Filtrationsrate (GFR) 30 bis < 45 ml/min/1,73 m2 (n = 33), Kohorte B mit GFR < 30 ml/min/1,73 m2 (n = 34) und Kohorte C mit dialysepflichtiger NI (n = 14). Die Gesamtansprechrate, primärer Endpunkt, lag in Kohorte A bei 39,4 %, in Kohorte B bei 32,4 % und in Kohorte C bei 14,3 % (Tab. 1). Die mediane Dauer des Ansprechens betrug in Gruppe A 14,7, in Gruppe B 4,6 Monate, für Kohorte C war dies nicht bestimmbar. Bei 100 %, 79,8 % und 78,6 % der Patienten wurde in den 3 Gruppen eine Krankheitskontrolle erreicht. Die häufigsten Grad-3/4-Toxizitäten waren Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Leukopenie und Infektionen, insbesondere in Kohorte C.
Fazit: Die Therapieoptionen für Patienten mit r/rMM und ausgeprägter NI sind begrenzt. Pomalidomid plus LoDEX ist eine wirksame Option, selbst bei weit fortgeschrittener Erkrankung und Hämodialyse.
Literatur
Dimopoulos M et al. Pomalidomide Plus Low-Dose Dexamethasone in Patients With Relapsed/Refractory Multiple Myeloma and Renal Impairment: Results From a Phase II Trial. J Clin Oncol. 2018;36(20):2035–43
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Klein, F. Option für niereninsuffiziente Patienten mit multiplem Myelom. Im Focus Onkologie 21, 51 (2018). https://doi.org/10.1007/s15015-018-4296-0
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