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Ein Neugeborenes mit einem angeborenen Herzfehler wurde postoperativ zwölf Tage lang über eine nasogastrale Sonde ernährt. Bei der geplanten Entfernung konnte sie wegen eines Widerstandes nicht gezogen werden.
Die nachfolgende Röntgenuntersuchung ergab den Verdacht auf eine Knotenbildung im Magen, was sich bei der Gastroskopie bestätigte (Abb. 1a, Abb 1b). Mithilfe diverser Manöver konnte der Knoten schließlich entwirrt und die nasogastrale Sonde mit dem Endoskop herausgezogen werden. Die weitere Untersuchung ergab zusätzlich eine teilweise Versteifung der Sonde (Abb. 1c).
Aradhana Aneja et al. Knot - Not Uncommon. Indian J Pediatr 2022;89:409-10
Kommentar
Nasogastrale Sonden kommen im klinischen Alltag häufig zum Einsatz und dienen der enteralen Ernährung. Dabei kann es selten auch einmal zu Komplikationen wie Schlauchaufrollung, Knotenbildung und Einkeilung kommen. Diese treten vor allem bei sehr dünnen Schläuchen, bei überlangen Sonden oder auch bei Patienten mit einem verkleinerten Magen, etwa nach Gastroplastie, auf. Eine "zu steife" oder irreversibel harte Schlinge kann sich durch Bestandteile in der Sondennahrung bilden. Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr, dass nasogastrale Sonden in adäquater Länge eingebracht, in ihrer Lage kontrolliert und nach längerem Gebrauch gewechselt werden müssen. Außerdem müssen sie regelmäßig gespült werden.
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Mutschler, U. Ungewöhnliche Verknotung einer Magensonde. Pädiatrie 34, 11 (2022). https://doi.org/10.1007/s15014-022-4052-y
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