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Dr. med. Thomas Hoppen, Koblenz

Am Washington Medical Center in Seattle wurden von Oktober bis Juni 2016 insgesamt 15 Patienten mit Verletzungen als Folge einer Explosion der Lithiumbatterie einer E-Zigarette behandelt (Abb.). Davon kam es bei drei Fällen zu einer erheblichen Beteiligung des Gesichts, teilweise sogar mit Zahnverlust.

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Schwerste Verbrennungen nach der Explosion einer E-Zigarette (a, b); der Aufbau einer E-Zigarette mit den rot eingefärbten kritischen Strukturen

© (a , b) N Engl J Med 2016;375;1400–02; (c) N Enl J Med 2016;375:1372–81

Die Autoren sehen eine wachsende Gefahr für Anwender, da die derzeitigen gesetzlichen Vorgaben zur Kontrolle der Sicherheit von E-Zigaretten nicht ausreichen [1].

Kommentar

Eindrucksvoll wird mit diesem kurzen Beitrag ein brisantes Thema in den Blickpunkt gerückt. E-Zigaretten haben für junge Einsteiger einen gewissen Charme, nicht nur weil die mittelfristigen Kosten überschaubar sind [2]. Wir wissen jedoch gegenwärtig alarmierend wenig über die gesundheitlichen Folgen der verwendeten liquiden Substanzen und Aerosole [3]. Eine strengere Überwachung von Bautechnik und Anwendung ist mit Nachdruck zu fordern. Der Schutz von Jugendlichen hat auch hier unbedingte Priorität.