Epiodemiologischen Daten zufolge nimmt der Gebrauch von elektronischen Zigaretten insbesondere bei 12- bis 17-Jährigen zu. Wenig bekannt dürfte den Nutzern sein, dass es — wie kürzlich im New England Journal of Medicine berichtet — durch Überhitzung der Batterie zum Brand oder sogar einer Explosion kommen kann.
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Am Washington Medical Center in Seattle wurden von Oktober bis Juni 2016 insgesamt 15 Patienten mit Verletzungen als Folge einer Explosion der Lithiumbatterie einer E-Zigarette behandelt (Abb.). Davon kam es bei drei Fällen zu einer erheblichen Beteiligung des Gesichts, teilweise sogar mit Zahnverlust.
Die Autoren sehen eine wachsende Gefahr für Anwender, da die derzeitigen gesetzlichen Vorgaben zur Kontrolle der Sicherheit von E-Zigaretten nicht ausreichen [1].
Kommentar
Eindrucksvoll wird mit diesem kurzen Beitrag ein brisantes Thema in den Blickpunkt gerückt. E-Zigaretten haben für junge Einsteiger einen gewissen Charme, nicht nur weil die mittelfristigen Kosten überschaubar sind [2]. Wir wissen jedoch gegenwärtig alarmierend wenig über die gesundheitlichen Folgen der verwendeten liquiden Substanzen und Aerosole [3]. Eine strengere Überwachung von Bautechnik und Anwendung ist mit Nachdruck zu fordern. Der Schutz von Jugendlichen hat auch hier unbedingte Priorität.
Literatur
Brownson EG et al. Explosion injuries from E-Cigarettes. N Engl J Med 2016;375:1400–2
Bold KW et al. Reasons for trying E-cigarettes and risk of continued use. Pediatrics 2016;138:e20160895
Dinakar C et al. The health effects of electronic cigarettes. NEJM 2016;375:1372–81
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Hoppen, T. Neue Gefahr durch explodierende E-Zigaretten!. Pädiatrie 29, 17 (2017). https://doi.org/10.1007/s15014-017-0965-2
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