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Zimmerpflanzen können das häusliche Umfeld verschönern. Aus allergologischer Sicht sind manche Arten jedoch nicht unbedenklich. Das zeigt zumindest der Fall eines 39-jährigen Patienten [von Webern R et al. Contact Dermatitis 2022;87:460-2]. Dieser präsentierte sich mit schmerzlosen erosiven Hautläsionen im Genitalbereich. Nachts auf dem Weg zur Toilette hatte er versehentlich eine Zimmerpflanze berührt. Zum Verhängnis wurde dem Mann, dass er seine Hände nicht vor, sondern erst nach der nächtlichen Erleichterung wusch. Am nächsten Tag entdeckte er Hautblasen an Penis und Skrotum. Zum Zeitpunkt der Vorstellung war die Haut erosiv und rötlich verändert sowie mit serösen Krusten und Blasenrückständen bedeckt. Nach äußerlicher Behandlung mit nicht haftender Wundgaze und Adstringenzien heilten die Läsionen komplikationslos ab.
In der weiteren Anamnese konnte der Auslöser der Hautreaktion ermittelt werden: eine Pflanze der Art Euphorbia leuconeura, auch Spuckpalme genannt. Gewächse aus der Familie der Euphorbiaceae produzieren einen stark toxischen milchigen Pflanzensaft, der bei Hautkontakt eine irritative Kontaktdermatitis auslöst. Laut dem Autorenteam erfreut sich die Spuckpalme als exotische Zimmerpflanze immer größerer Beliebtheit. Gerade deswegen sollte sie mit einem Warnhinweis versehen und außerhalb der Reichweite von Kindern platziert werden.
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Stief, L. Irritatives Kontaktekzem durch Zimmerpflanze. hautnah dermatologie 39, 14 (2023). https://doi.org/10.1007/s15012-023-7750-4
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