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Bei einer 84-jährigen Frau waren symmetrisch an Wangen, Kinn und Nacken graue Hautverfärbungen aufgetreten (Abb. a). Wegen einer Infektion nach dem Einsatz einer Kniegelenksprothese hatte sie seit vier Jahren 2 × 100 mg/d Minocyclin eingenommen. Die Hyperpigmentationen waren im Verlauf der letzten sieben Monate aufgetreten. Das Minocyclin wurde abgesetzt und durch Doxycyclin ersetzt. In den folgenden drei Monaten ging die Hautverfärbung deutlich zurück (Abb. b).
Graue, blaue, schwarze oder auch schlammbraune Hyperpigmentationen von Haut, Gingiva, Zähnen, Knochen, Augen, Schilddrüse und Viszeraltrakt sind bei der Langzeittherapie mit Minocyclin in einer Häufigkeit von 3-15 % beschrieben. Die Patienten sollten über dieses Risiko informiert werden. Es existiert sogar eine Einteilung der Hyperpigmentationen in vier Varianten. Für alle gilt aber dieselbe Empfehlung: Sehr strenge Indikation für die Langzeittherapie.
Shute L et al. Minocycline-induced cutaneous hyperpigmentation. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2020; 192: e981
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Holzgreve, H. Ein schwarz gefärbtes Gesicht wollte sie eigentlich nicht. hautnah dermatologie 37, 22 (2021). https://doi.org/10.1007/s15012-021-6626-8
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