Eine 70-jährige Frau mit Typ-1-Diabetes war mit Basalinsulin gut eingestellt. Seit Jahrzehnten checkte sie vier- bis siebenmal am Tag ihren Glukosewert mit einem Blutstropfen aus der Fingerbeere. Dies hatte zu Schmerzen und Blutergüssen, später zu Vernarbungen, Verhornungen und Hyperpigmentationen an den Fingerspitzen geführt.

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© N Engl J Med. 2023;388:e14

Auch diese erfahrene Patientin war ein Fall für eine erneute Schulung. Ihr wurde geraten, die Fingerbeeren auch seitlich anzustechen, stets eine neue Lanzette zu benutzen und die Einstichtiefe zu regulieren. Von einem kontinuierlichen Glukosemonitoring wollte sie nichts wissen.

Quelle: Doshi KP. Calloused, Hyperpigmented Fingertips. N Engl J Med. 2023;388:e14