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Zahlreiche aktuelle Erhebungen in Deutschland haben ergeben, dass auf die Frage "Wovor haben Sie am meisten Angst?" am häufigsten Steuererhöhungen, Leistungskürzungen durch Corona, steigende Lebenshaltungskosten und Schadstoffe in Nahrungsmitteln genannt werden. Krankheiten werden nicht aufgeführt - allenfalls die Angst, im Alter zum Pflegefall zu werden.
Spezifiziert man die Frage auf "Vor welchen Krankheiten haben Sie am meisten Angst?", so werden am häufigsten Krebs, Demenz/Alzheimer, Unfall mit schweren Verletzungen und Schlaganfall sowie Herzinfarkt genannt. Eine Angst vor Herzinsuffizienz gibt es nicht. Dabei ist die Prognose einer Herzinsuffizienz - insbesondere bei Frauen - schlechter als die von zahlreichen Krebsarten. Die Zahlen des statistischen Bundesamtes zu den 10 häufigsten Todesursachen in Deutschland im Jahre 2020 sind in Tab. 1 aufgeführt. Sie zeigen, wie wichtig das Thema Herzinsuffizienz ist.
In drei Fortbildungsbeiträgen widmen sich in dieser MMW-Ausgabe Dr. A. Abdin und Prof. M. Böhm, Homburg, dem Thema ab S. 36 aus der Sicht einer Universitätsklinik und Prof. S. Silber, München, aus der eines niedergelassenen Kardiologen (ab S. 40). Abgerundet wird dieser Schwerpunkt durch den CME-Beitrag von Prof. B. Pieske, Berlin, zur diastolischen Herzinsuffizienz (ab S. 45).
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Silber, S. Herzinsuffizienz: Prognose schlechter als die von Krebs. MMW - Fortschritte der Medizin 164, 5 (2022). https://doi.org/10.1007/s15006-022-0848-5
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