Welche Ängste und Sorgen treiben Menschen mit HIV-Infektion in der Corona-Pandemie um? Der Schwerpunktarzt Dr. Sebastian Noe, München, berichtet von seinen Erfahrungen und erklärt, warum man auf diese Patienten besonders achtgeben sollte.

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PD Dr. med. Sebastian Noe

MVZ München am Goetheplatz

Um auf der sicheren Seite zu sein, ist man wohl gut beraten, HIV als eigenständigen Risikofaktor zumindest für bestimmte Subgruppen anzunehmen. Das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf könnte man beispielsweise an der CD4-Zellzahl festmachen. In Studien sah man zwei Signale: die aktuelle Helferzellzahl und den Nadir im Verlauf der Therapie. Danach zu differenzieren, ist das Plädoyer der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) und auch der Aidshilfe.