_ Als ein Anästhesist bei einer 51-jährigen Patientin im Rahmen einer Routineoperation die Narkose einleitete, bemerkte er eine deutliche Schwellung der linken Oropharynxwand. Wegen dieses Zufallsbefunds wurde die ansonsten beschwerdefreie Patientin nach der Operation HNO-ärztlich untersucht. Dabei fand sich eine Vorwölbung der ansonsten glatten Schleimhaut des vorderen Gaumenbogens (Abb. 1). Die übrigen Spiegelbefunde waren regelrecht, funktionelle Hinweise auf Läsionen der kaudalen Hirnnerven lagen nicht vor.

Abb. 1
figure 1

Deutliche Vorwölbung des linken Gaumenbogens.

© (2) P. R. Issing

Zur weiteren Abklärung wurde eine MRT-Untersuchung durchgeführt. Auf dem Bild zeigte sich eine deutlich Kontrastmittel aufnehmende Raumforderung (Abb. 2). Pathologische Lymphknoten waren nicht darzustellen.

Abb. 2
figure 2

Stark Kontrastmittel aufnehmende Raumforderung links im MRT.

© (2) P. R. Issing

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