Avoid common mistakes on your manuscript.
Eine 37-jährige Frau stellte sich nun wegen einer seit sechs Wochen bestehenden Schwellung der Nase mit Ulzerationen vor (Abb. A, B). In einer Hautbiopsie aus dem Ulkus konnte Serratia liquefaciens kultiviert werden. Eine dreiwöchige Behandlung mit Ciprofloxacin führte zu einer gewissen Besserung (Abb. C, D). Fünf Wochen später war in der Kultur der Biopsien Mycobacterium marinum gewachsen, dem Erreger des Aquarium-Granuloms. In den Biopsien hatte man auch verkäsende Granulome gefunden. Man behandelte sieben Monate lang mit Clarithromycin und Ethambutol. Sechs Monate danach waren die Läsionen abgeheilt (Abb. E, F).
Beide hier kultivierten Mikroorganismen können im Wasser gefunden werden. Wie es bei der Patientin zu der Infektion im Bereich der Nase kam, blieb unklar. Zwei Monate vor der Erstvorstellung hatte sie ein steroidhaltiges Nasenspray verwendet und sich einer Verkleinerung der unteren Nasenmuschel mittels Kauterisierung unterzogen. Möglicherweise hing die Infektion auch mit ihren regelmäßigen Besuchen in einem Thermalbad zusammen.
Literatur
Schlapbach C, Sendi P (christoph.schlapbach@insel.ch). Serrated marine nose. N Engl J Med. 2017;376:267
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Füeßl, H.S. Eine Riesennase mit krustigen Zacken. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 44 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9576-7
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-017-9576-7