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Ein 30-jähriger Mann suchte die Nothilfe auf, weil er bei einem Sturz auf die linke Schulter gefallen war. Bei der Untersuchung fand sich eine deutlich sichtbare Schwellung über der linken Schulter (Abb. A, B). Die aktive Abduktion der Schulter war schmerzhaft eingeschränkt. Am linken Arm lagen keine Hinweise für eine Durchblutungsstörung oder neurologische Ausfälle vor. Das Sternoklavikulargelenk war nicht druckschmerzhaft. Auf einer p.a.-Aufnahme der linken Schulter erkannte man eine komplette Sprengung des Akromioklavikulargelenks (Abb. C).
Dieser Verletzungstyp wird in der Rockwood-Klassifikation als Typ IV bezeichnet. Ihm liegt eine Ruptur der Gelenkkapsel und des Ligamentum acromioclaviculare und coracoclaviculare zugrunde, wobei der distale Anteil der Clavicula durch den M. trapezius nach posterior disloziert wird. Das Gelenk wurde geschlossen reponiert und fixiert. Sechs Monate später konnte der Patient die Schulter wieder schmerzfrei voll bewegen.
Literatur
Kayaalp ME, Seker A (mek@med.md). Acromioclavucular joint separation. N Engl J Med. 2017;376:e1
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Füeßl, H.S. Sturz und akromioklavikulare Sprengung. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 38 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-9331-0
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