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Risikowahrnehmung in der Bevölkerung – Implikationen für das Sicherheitsempfinden

Risk Perception: Implications for a Common Understanding of Security

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Zusammenfassung

Die Diskrepanz zwischen den statistisch errechneten Risiken und der intuitiven Risikowahrnehmung ist vor allem bei Risiken, die auf Sicherheit und Gesundheit einwirken, besonders hoch. Das liegt zum einen an der Komplexität der jeweils vorhandenen Ursache-Wirkungsketten, die oft kontra-intuitiv und wenig plausibel sind, zum anderen an psychologischen und sozialen Verarbeitungsmechanismen von Risikoinformationen. Der Artikel beschreibt diese Wahrnehmungprozesse in einem Ablaufschema von der Aufnahme von Signalen bis zu ihrer Umsetzung in mentale und auch verhaltensleitende Reaktionen. Das Ziel ist dabei, die Mechanismen zu verdeutlichen, die einer angemessenen und konsistenten Urteilsbildung entgegenstehen.

Abstract

The discrepancy between statistically calculated risks and intuitive risk perception is particularly significant for risks that are associated with security, health and safety. This is partly due to the complexity of cause-effect-chains that are often contra-intuitive and unplausible to common sense and partly due to cognitive and affective biases that characterize individual and social perception processes. The article explicates this discrepancy by following the process of individual and social risk perception from the reception of signals to the transformation into mental models and behavioral intentions. The main objective of the article is to clarify and illuminate the mechanisms that govern the process of drawing inferences resulting in often inadequate and inconsistent judgments.

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Notes

  1. An dieser Forschungstradition sind meine Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ich seit gut vier Jahrzehnten mit theoretischen und empirischen Arbeiten beteiligt. Übersichten über unsere Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet geben: Renn, O., Schweizer, P.-J., Dreyer, M., & Klinke, A. (2007): Risiko. Über den gesellschaftlichen Umgang mit Unsicherheit. München: Oekom, S. 77–87 Zwick, M. M., & Renn, O. (2002): Wahrnehmung und Bewertung von Risiken. Ergebnisse des ‚Risikosurvey Baden-Württemberg 2001‘. Arbeitsbericht 202. Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg: Stuttgart. Sowie: Renn, O., & Benighaus, C. (2013): Perception of Technological Risk – Insights from Research and Lessons for Risk Communication and Management. Special Issue of the Journal of Risk Research, 16(3–4), 293–314.

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  3. Die Frage, wie wir Sinneseindrücke auswählen, speichern und vergessen ist eines der wesentlichen Untersuchungsgebiete der kognitiven Psychologie. Zu den Klassikern, die schon sehr früh auf die Konstruktion von Bedeutungen bei der Aufnahme und Speicherung von Informationen hingewiesen haben, gehört das Buch: Bartlett, F. C. (1932). Remembering. A Study in Experimental and Social Psychology. Cambridge: Cambridge University Press. Einen guten Überblick dazu bieten: Zimbardo, P. G., & Gerrig, R. J. (1999). Psychologie. Springer: Berlin, Heidelberg. S. 106–108. Sowie: Mansfeld, R. (2001). Wahrnehmung. In Weniger, G. (Hrsg.). Lexikon der Psychologie (S. 439–443). Bd. 4. Heidelberg, Berlin: Spektrum.

  4. „Es geht beim Sehen nicht um eine ‚Bildübertragung‘ sondern um die Übermittlung und Extraktion von Informationen, die für das Handeln signifikant sind“. Aus: Goldstein, E. (2008): BRUCE: Wahrnehmungspsychologie. Der Grundkurs. Berlin: Spektrum, S. 10.

  5. Nach Chaiken, Liberman und Eagly sind drei Motivatoren hier vor allem bedeutsam: Accuracy (was trifft unserer Meinung nach zu?), defense (wie können wir unsere Meinungen verteidigen) und impression (wie können wir Neues aufnehmen, das uns weitere Horizonte erschließt?). Siehe Chaiken, S., Libermann, A., & Eagly A. (1989). Heuristic and Systematic Information Processing with and beyond the Persuasion Context. In J. S. Uleman, & J. A. Bargh. (Hrsg.), Unintended Thought (S. 211–252). New York: Guilford Press.

  6. Die folgenden vier Schlüsselmotive für die Auswahl von Informationen finden sich in dieser Form nicht in der Literatur, sondern sind Reflektionen aus mehreren Traditionen: Zum einen die stärker nutzenorientierte Tradition der Value-Expectancy und zum anderen die eher symbolischen und identitätsstiftenden Motive aus der Tradition des symbolischen Interaktionismus. Dazu zwei Quellen: Roese, N. J., & Sherman, J. W. (2007). Expectancy. In A. W. Kruglanski, & E. T. Higgins (Hrsg.), Social Psychology. Handbook of Basic Principles (S. 91–115). 2. Auflage. New York: Guilford. Sowie für den symbolischen Interaktionismus: Rose, A. M. (1973). Systematische Zusammenfassung der Theorie des Symbolischen Interaktionismus. In H. Hartmann (Hrsg.), Moderne amerikanische Soziolgie (S. 226–282). 2. Auflage. Stuttgart: Ferdinand Enke. Sowie das amerikanische Original: Blumer, H. (2008). Symbolic Interactionism. Perspective and Method (S. 78–103). Berkeley, Los Angeles: University of California Press (ursprünglich 1969). Eine ähnliche Zusammenstellung, wie ich sie oben vorgenommen habe, findet sich bei: Fiske, S. F. (2010). Social Beings. Core Motives in Social Psychology (S. 89–92). 2. Auflage. New York: John Wiley. Susan Fiske benennt die folgenden Grundmotive: Understanding (entspricht meiner Orientierung), Controlling (kommt dem Konzept der Selbstwirksamkeit nahe) und Self-Enhancing (Identitätsentfaltung). Seltsamerweise kommt bei ihr der Nutzen nicht vor, der zweifellos ein wichtiges Motiv darstellt. Für kollektive Handlungen siehe: van Zomeren, M., Postmes, T., & Spears, R. (2008). Toward an Integrative Social Identity Model of Collective Action: A Quantitative Research Synthesis of Three Socio-Psychological Perspectives. Psychological Bulletin, 134(4), 504–535.

  7. Mehr und mehr Medien haben sich von ihren früheren Trägern – politischen Parteien und Verbänden, Kirchen oder einzelnen Verlegerfamilien – gelöst und sind zu Unternehmen mit Renditeerwartung geworden. „Dies bedeutet, dass die einst politischen Kriterien der Auswahl und Interpretation von Ereignissen durch solche abgelöst wurden, die sich an den Aufmerksamkeits- und Unterhaltungsbedürfnissen der Medienkonsumenten orientieren“, analysiert Imhof. Und Katastrophen seien nun einmal spektakuläre Vorgänge von hohem News -Wert: „Sie lassen sich ausgezeichnet visualisieren, und sie schaffen Betroffenheit aufseiten des Publikums, die wieder effektvoll bewirtschaftet werden kann.“ Schnabel, U. (2009, 30. März). Die Konjunktur der Ängste. Zeit Online. http://www.zeit.de/2008/26/U-Risikowellen. Zugegriffen: 11. April 2014.

  8. Für alle ExtremsportlerInnen der Hinweis: Bungee-Springen erhöht den Endorphin-Spiegel des Menschen um rund 200 % gegenüber dem normalen Spiegel. Aus: http://theprimalparent.com/2011/08/18/sex-drugs-and-over-exercising-endorphins/. Zugegriffen: 11. April 2014.

  9. „Es besteht kein Zweifel: Als Goethes Briefroman veröffentlicht wurde, löste der darin beschriebene Freitod eine Reihe von Suiziden aus, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in mehreren europäischen Ländern. Genaue Daten sind natürlich rückblickend nicht mehr objektivierbar. Einige Wissenschaftler sprechen aber von einer regelrechten ‚Suizid-Epidemie‘. Andere warnen vor Übertreibungen. Dass es, Werther-induzierte Selbsttötungen‘ gab, ist aber nicht zu leugnen.“ http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/werther.html, Zugriff: 11. April 2014.

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  11. Dazu muss man zusätzlich wissen, dass die freiverkäuflichen Jodtabletten in Deutschland zu niedrig dosiert sind, um als Schutz vor radioaktiver Jodverseuchung zu helfen.

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Der folgende Beitrag umfasst auch wörtlich übernommene Abschnitte aus meinem Buch: Das Risikkoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten. Fischer: Frankfurt am Main

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Renn, O. Risikowahrnehmung in der Bevölkerung – Implikationen für das Sicherheitsempfinden. Z Außen Sicherheitspolit 8, 49–67 (2015). https://doi.org/10.1007/s12399-014-0436-6

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