Abstract / Das Wichtigste in Kürze
Aktives bzw. passives (An-) Sammeln stellen vor dem biographischen Hintergrund Handlungsstra-tegien der Lebensbewältigung zur (Wieder-) Herstellung eines psycho-sozialen Gleichgewichts dar, deren Kenntnis für die Gestaltung von Hilfen von grundlegender Bedeutung ist.
Notes
2 Die kursiv hervorgehobenen Zitate sind Ausschnitte aus den Interviewtranskripten.
3 „Lebensbewältigung meint in diesem Zusammenhang das Streben nach subjektiver Handlungsfähigkeit in Lebenssituationen, in denen das psychosoziale Gleichgewicht — im Zusammenspiel von Selbstwert, sozialer Anerkennung und Selbstwirksamkeit — gefährdet ist“ (Böhnisch 2012, S. 47).
Literatur
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In diesem Beitrag stelle ich einen Teil der Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt vor, das ich von 2013 bis 2016 im Rahmen meiner Individualpromotion an der Universität Hildesheim durchgeführt habe. Das empirische Material wurde mittels (autobiographisch-) narrativer Interviews erhoben und durch Anwendung der Narrationsanalyse ausgewertet. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen InterviewpartnerInnen bedanken, deren Namen hier selbstverständlich in anonymisierter Form auftauchen. Leonie Wagner danke ich für ihre hilfreichen Hinweise und Anregungen zu diesem Beitrag.
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König, S. „Ist auch so bisschen Chaos im Kopf irgendwie“. Sozial Extra 40, 16–20 (2016). https://doi.org/10.1007/s12054-016-0086-0
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