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Zur Bedeutung der Begründung pandemiebedingter restriktiver Maßnahmen für die Entwicklung von Verschwörungserzählungen im Justizvollzug

The importance of the justification of pandemic-related restrictive measures for the development of conspiracy narratives in prisons

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Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie hat auch den Justizvollzug vor große Herausforderungen gestellt. Umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, die oft erhebliche weitere Einschränkungen für Inhaftierte, aber auch besondere Belastungen für Mitarbeitende im Vollzug mit sich brachten, mussten vorgenommen werden. Der Beitrag prüft, wie diese Maßnahmen im Vollzug erlebt wurden, und inwieweit die Zustimmung zu Verschwörungserzählungen als individuelle Begründung für eine Ablehnung dieser Maßnahmen durch die Art der Vermittlung dieser Maßnahmen seitens der Anstaltsleitung moderiert werden kann. Dazu wurden 501 Bedienstete im AVD und 956 Inhaftierte aus 6 Bundesländern befragt. Die Ergebnisse zeigen bei einer vergleichbaren Belastung beider Gruppen durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung eine stärkere Zustimmung zu Verschwörungserzählungen aufseiten der Gefangenen, die auch mit einer deutlich geringer eingeschätzten Angemessenheit der Vermittlung dieser Maßnahmen einhergeht. Eine Moderationsanalyse ergibt, dass der Einfluss der erlebten Restriktionen auf die Zustimmung zu Verschwörungstheorien gemäß dem Konzept der prozeduralen Gerechtigkeit durch eine angemessene Vermittlung der restriktiven Maßnahmen gemildert werden kann. Dieser Moderationseffekt zeigt sich deutlich bei den Bediensteten des AVD, allerdings nur tendenziell bei den Inhaftierten. Gleichwohl lassen die Befunde darauf schließen, dass restriktive Maßnahmen nicht nur bei zukünftigen Krisen transparent und nachvollziehbar vermittelt werden sollten, um eine mit Verschwörungserzählungen begründete Ablehnung der Maßnahmen zu vermeiden.

Abstract

Coping with the coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic also presented the prison system with major challenges. Extensive measures to combat the pandemic had to be undertaken, which often involved substantial further limitations for prisoners and were also a particular burden for prison staff. This article examines how these measures were experienced in the enforcement system and how the agreement with conspiracy narratives as an individual justification for rejection of these measures can be moderated by the institutional management through the form of communicating these measures. For this purpose, 501 officials in the General Prison Service (AVD) and 956 prisoners from 6 Federal States were questioned. The results show a stronger agreement with conspiracy narratives on the side of the prisoners, which is also associated with a much lower estimated appropriateness of communicating these measures, even though the burden of both groups due to the measures to combat the pandemic were comparable. An analysis of the moderation shows that according to the concept of procedural justice the influence of the restrictions experienced on the agreement with conspiracy narratives can be alleviated by an appropriate communication of the restrictive measures. This moderation effect was clearly shown by the officials of the AVD but was only a tendency in the prisoners. Nevertheless, from the results it can be concluded that restrictive measures should be transparently and comprehensibly conveyed not only in cases of future crises, in order to avoid a rejection of the measures justified by conspiracy narratives.

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Abb. 1

Notes

  1. Die verwendeten Begriffe um Verschwörungserzählungen variieren teilweise stark. Der Terminus Verschwörungstheorie wird beispielsweise als Überzeugung dafür verwendet, „dass es einen geheimen Plan vonseiten einer bösartigen Gruppe gibt oder gab, wichtige Ereignisse mit teilweise geheimen Mitteln zu beeinflussen“ (Rees und Lamberty 2019, S. 206). Zugleich wird am Begriff der Verschwörungstheorie kritisiert, dass dieser eine Nachprüfbarkeit im Sinne einer wissenschaftlichen Theorie impliziert (Lamberty 2020). Aus diesem Grund wird von verschiedenen Autor/innen vorgeschlagen, die Bezeichnungen Verschwörungsmythos als abstraktes Narrativ oder Verschwörungserzählung für eine konkrete Konstruktion (z. B. über QAnon, die Illuminaten oder George Soros) zu verwenden (Imhoff und Bruder 2014; Lamberty 2020). Für ein generalisiertes Misstrauen gegenüber einer – als mächtig wahrgenommenen – Gruppe wird die Bezeichnung der Verschwörungsmentalität bzw. -ideologie verwendet (Lamberty 2020).

  2. Der Zusammenhang wird vermutlich darüber vermittelt, dass Menschen mit geringerem Bildungsniveau sich machtloser in der Gesellschaft führen (Van Prooijen 2022b).

  3. Zu der transparenten Kommunikation gehörte auch der Hinweis, dass nicht allein die Inhaftierten vor Ort, sondern alle Menschen weltweit aktuell weitreichende Einschränkungen erleben.

  4. Die Datenerhebung erfolgte von Januar bis Dezember 2022, streute dabei zeitlich zwischen den einzelnen Bundesländern stark, sodass sich die jeweils aktuell geltenden Coronaregeln teilweise erheblich unterschieden haben.

    Berichtet werden hier nur Befunde zu den Angaben zur Belastung, zur Zustimmung zu Verschwörungserzählungen und zur erlebten Angemessenheit der Maßnahmenvermittlung seitens der Mitglieder des AVD und der Gefangenen.

  5. In Brandenburg wurde auf Wunsch des dortigen Kriminologischen Dienstes eine Vollerhebung angestrebt.

  6. Um jegliche Rückverfolgung einzelner Antworten weitgehend unmöglich zu machen, wurden personenbezogene Daten wie Alter, Schulabschluss etc. nur in Kategorien abgefragt.

  7. Mehrfachantworten möglich.

  8. Der hohe Frauenanteil in der Stichprobe geht auf den deutlich höheren Rücklauf aus dem Frauenvollzug zurück.

  9. In den rückgelaufenen Fragebogen traten insbesondere bei den Angaben der Gefangenen zum Vergleich mit den Bedingungen vor der Pandemie fehlende Werte auf. Um die Verwertbarkeit der Daten zu erhöhen, wurden fehlende Werte durch multiple Imputation geschätzt. Verwendet wurde das Chained Equation Modeling (Paket MICE) mit Prädiktoren, deren Rangkorrelation > 0,20 betrug.

  10. Eine Inspektion der Streudiagramme zeigt, dass insbesondere der hohe negative Zusammenhang zwischen Belastung und Angemessenheit der Maßnahmenvermittlung durch diskordante Mittelwerte beider Variablen in zwei Einrichtungen mit hoher Teilnehmerzahl geprägt wird.

  11. Mit der Prozedur PROCESS (Hayes 2022).

  12. Ebenso ergab sich ein entsprechender, signifikanter Interaktionseffekt in der Gruppe der AVD-Mitarbeitenden in der oben erwähnten Mehrebenenanalyse, nicht jedoch in der Gruppe der Inhaftierten.

  13. Beispielsweise konnten Schug et al. (2021) bei Beschäftigten im Gesundheitswesen zeigen, dass eine allgemeine Zufriedenheit die wahrgenommene Angemessenheit von Infektionsschutzmaßnahmen und die Bereitschaft zur COVID-19-Impfung bestimmt.

  14. Einen Vergleich mit Prävalenzdaten aus repräsentativen Bevölkerungsbefragungen lassen die Besonderheiten der hier verwendeten Items nicht zu.

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Die Studie wurde mit Unterstützung der Gustav-Radbruch-Stiftung durchgeführt.

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Bliesener, T., Schüttler, H. Zur Bedeutung der Begründung pandemiebedingter restriktiver Maßnahmen für die Entwicklung von Verschwörungserzählungen im Justizvollzug. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 18, 117–128 (2024). https://doi.org/10.1007/s11757-024-00822-x

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