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Classroom Management jenseits des Schulunterrichts

Mikroethnographische Analysen zur Ablaufsteuerung in Veranstaltungen der Erwachsenen-/Weiterbildung

Classroom management beyond school teaching

Microethnographic analysis of classroom flow control in adult education and vocational training

  • Allgemeiner Teil
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Zeitschrift für Erziehungswissenschaft Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Um das Stattfinden von Unterricht als lehr-lernbezogenes Interaktionsgeschehen zu ermöglichen, ist es notwendig, dass die Beteiligten ihre Verhaltensweisen wechselseitig koordinieren. Insbesondere von Lehrpersonen wird erwartet, dass sie Verantwortung für die Resultate solcher Koordinationsprozesse übernehmen, d. h. für die Aktivitäten, die im Unterricht von Moment zu Moment aneinander anschließen. Wie aber gelingt es ihnen, regulativ auf das Agieren von Lernenden einzuwirken und dadurch (Dis-)Kontinuitäten im Unterricht zu erzeugen? Diese in der Tradition des Classroom Managements behandelte Frage stellt sich umso mehr, wenn die Folgebereitschaft der Lernenden nicht ohne weiteres unterstellt oder eingefordert werden kann – wie das z. T. bei Lehr-Lernveranstaltungen unter Erwachsenen der Fall ist. In diesem Beitrag werden Befunde einer mikroethnographischen Videostudie dargestellt, die darüber aufklären, welche Methoden die Beteiligten in Anfangssituationen von Kursen der Erwachsenen-/Weiterbildung nutzen, um verändernd auf das Agieren anderer Personen einzuwirken. Anhand eines Fallbeispiels wird illustriert, wie die Lehrperson mit Problemen der Ablaufsteuerung umgeht, indem sie verschiedene Regulationsmethoden kontextbezogen realisiert und dadurch an der Herstellung von (Dis-)Kontinuitäten beteiligt ist, die den Ablauf des Unterrichtsgeschehens prägen. Deutlich wird dabei insbesondere das Potential nonverbaler Äußerungsformen zur Anbahnung von Aktivitätswechseln. Mit diesem Forschungsansatz ist eine Verschiebung der Perspektive erwachsenenpädagogischer Professionalitätsforschung verbunden: von der Ex-post-Analyse professionellen Wissens zur In-situ-Beobachtung professionellen Könnens. Mit Hilfe videobasierter, (mikro-)ethnographischer Zugänge lassen sich die im Alltag von Lehrpersonen routinemäßig eingesetzten Formen im Umgang mit spezifischen Handlungsanforderungen auf einem hohen empirischen Auflösungsniveau sichtbar machen. Dadurch wird das Anwendungsgebiet ethnographischer Methoden professionsbezogen erweitert. Es wird der schulunterrichtsbezogene Classroom Management-Diskurs mit der erwachsenenpädagogischen Kurs- und Interaktionsforschung in ein theoretisch und empirisch weiterführendes Gespräch gebracht. Schließlich wird eine Grundlage geschaffen, um die Angemessenheit pädagogischer Handlungsvarianten empirisch gehaltvoll, im Lichte didaktisch-normativer Theorien, zu diskutieren.

Abstract

To enable teaching to take place as a teacher-learner interaction, the participants must mutually coordinate their behaviour. The teaching staff in particular are expected to take responsibility for the results of such coordination processes, i.e. for the sequence of activities which take place from one moment to the next in lessons. But how do they manage to control the actions of the learners and thus create (dis)continuity in the lessons? This question, which is rooted in the tradition of classroom management, is all the more relevant if the learners cannot be assumed to be willing to comply or if compliance cannot be easily demanded—which applies to some extent to teaching events for adults. In this article, the results of a microethnographic video study are presented to show the methods which the participants use at the beginning of adult and vocational education courses to influence the actions of other persons. A case study is used to illustrate how the teacher deals with problems in classroom flow control by the contextually appropriate use of various regulation methods, and thus plays a role in creating the (dis)continuity which shapes the sequence of events in the lessons. This especially underlines the potential of non-verbal forms of expression to herald a change of activities. This approach to research involves a shift in the perspective of adult education professionalism research from the ex-post analysis of professional knowledge to the in-situ observation of professional skills. With the aid of video-based (micro-)ethnographic approaches, the forms which the teaching staff routinely use to deal with specific action requirements are made visible with a high degree of empirical resolution. This extends the application of ethnographic methods. The classroom management discourse from school teaching is brought into a theoretical and empirical dialogue with course and interaction research in adult education. And finally, this creates a basis which enables the appropriateness of educational action variants to be discussed in an empirically meaningful way in the light of normative teaching theories.

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Notes

  1. Erste Tendenzen in diese Richtung zeigen sich indes bereits in den 1920er Jahren im Zusammenhang gruppendynamischer Beobachtungsstudien von Fritz Klatt wie auch in ersten Versuchen von Alfred Mann, die Dynamik des Kursgeschehens auf der Grundlage von Worttranskripten zu rekonstruieren (vgl. Seitter 2007, S. 120 ff.).

  2. Besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei den Personen, die diesen Beitrag begutachtet haben. Ihre Kritik hat mir geholfen, meine Überlegungen zu konturieren und weiter auszudifferenzieren.

  3. „Multidimensionality“, „Simultaneity“, „Immediacy“, „Unpredictability“, „Publicness“ und „History“ (Doyle 1980, S. 7 f.) sind Begriffe, mit denen Walter Doyle die Komplexität der Handlungsumstände im Unterricht treffend charakterisiert.

  4. Zur empiriebasierten Unterscheidung von Vortrag, Lehrgespräch und Übung als Grundmuster pädagogischen Kooperierens in Kursen der Erwachsenenbildung vgl. Dinkelaker 2010; Herrle et al. 2009.

  5. Die lehrerseitige Verantwortlichkeit für die Strukturierung des Geschehens wird auch durch Untersuchungen zur Lehrerexpertise unterstrichen: „Die Anforderung an den Lehrer besteht darin, dem gesamten Unterrichtsablauf eine soziale, zeitliche und inhaltliche Struktur zu verleihen“ (Bromme 1992, S. 90).

  6. Ophardt und Thiel (2007, S. 135 ff.) unterscheiden diese teils instruktionsbegleitenden, teils nicht-instruktionsbegleitenden Gestaltungshandlungen zudem von der Etablierung von Verhaltenserwartungen einerseits (etwa am Schuljahresbeginn) und unterrichtsflankierenden Maßnahmen (wie etwa Beratungsgespräche mit Eltern der Schüler) andererseits.

  7. „Thus the age of the students, (i.e. familiarity with the school setting), the nature of transition (i.e. scheduled vs. unscheduled), and the complexity of the upcoming activity (i.e. changing locale vs. changing topic) all play a part in regulating the activity between activities“ (Cahir und Kovac 1981, S. 16).

  8. Erzeugt wurden die Aufnahmen im Rahmen des Forschungszusammenhangs „Bild und Wort: Erziehungswissenschaftliche Videographie – Kurs- und Interaktionsforschung“ (Leitung: Jochen Kade, Univ. Frankfurt a. M., Sigrid Nolda, TU Dortmund), an dem die hier dargestellte Studie angeschlossen ist. In einem Zeitraum von etwa zehn Jahren wurden dort 128 Unterrichtseinheiten aus verschiedenen institutionellen Kontexten der Erwachsenen- und Weiterbildung im Rhein-Main- und Ruhrgebiet videographiert, um unterschiedliche Aspekte der multimodalen Organisation des lehr-lernbezogenen Interaktionsgeschehens in der Erwachsenen- und Weiterbildung kontrastierend analysieren zu können (vgl. Kade et al. 2013).

  9. Zur zugrundeliegenden Strategie des theoretischen Samplings vgl. Glaser und Strauss 2005, S. 53; Kelle und Kluge 1999, S. 45.

  10. Aktivitätsvektoren werden durch eine Abfolge von bestimmten Verhaltensweisen (einzelner oder mehrerer Individuen) konstruiert. Der Zusammenhang dieser Verhaltensweisen besteht darin, dass sie auf die Verrichtung einer bestimmten Tätigkeit bzw. auf die Bearbeitung einer bestimmten „Aufgabe“ hin ausgerichtet sind, welche den Aktivitätsvektor als spezifischen Aktivitätsvektor definieren (vgl. Merrit 1982a, 1982b).

  11. Auch Monika Wagner-Willi (2005) kann in ihrer Studie zu Ritualen im Übergang von der Pause zum Schulunterricht zwei ähnliche Aktivitätsausrichtungen (Peergroup und Unterrichtssozialität) als Fluchtpunkte des Agierens der Beteiligten identifizieren.

  12. Im zweiten Teil der Untersuchung wird der Blick auf unterschiedliche Strukturmuster gerichtet, die durch die selektive Verknüpfung der zuvor rekonstruierten Koordinationsmethoden emergieren. Befunde, die in diesem Teil der Studie dargestellt werden, informieren über die Besonderheit struktureller Dynamiken im Etablierungsgeschehen von Kursen der Erwachsenen- und Weiterbildung (vgl. Herrle 2013a, S. 385–442).

  13. Auf Verfahren selbstbezogenen Regulierens wird in diesem Beitrag nicht explizit eingegangen; vgl. dazu Herrle 2013a, S. 311 ff.

  14. Das hier dargestellte Methodenspektrum erhebt keinesfalls einen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann allein den Status bedeutsamer Varianten neben anderen Möglichen haben.

  15. Dass die Befunde dieser Studien gegenwärtig immer noch stark rezipiert werden, lässt sich aktuellen Handbüchern und Übersichtsbeiträgen zum Thema Klassenführung entnehmen (vgl. etwa Apel 2002, S. 24 ff.; Kiel 2009, S. 340 f.; Haag und Streber 2012, S. 39 ff.). Zur Adaption dieser Befunde in der Erwachsenenbildung vgl. Loeber 1995.

  16. Die fett gedruckte Stelle im Verbaltranskript markiert den Zeitpunkt, zu dem das jeweilige anonymisierte Still erstellt wurde. Kommentare des Forschers stehen in eckigen Klammern. Simultanes Sprechen unterschiedlicher Personen wird durch Unterstreichung kenntlich gemacht. Untereinander angeordnete Stills wurden zu gleichen Zeitpunkten erstellt.

  17. „A transition which is based upon an accurate reading of an appropriate steering criterion group should sustain a smooth flow of time within and between lessons. On the other hand, transitions which are not based upon appropriate steering criterion groups should be character­ized by considerable pupil disruption and off-task behavior“ (Arlin 1979, S. 46).

  18. Besonders deutlich wird dies beispielsweise am Agieren eines Kursleiters in einem Gesprächskreis für Seniorinnen (vgl. Dinkelaker und Herrle 2007). Die Besonderheit dieses Falls besteht darin, dass das asymmetrische Lehrer/Schüler-Verhältnis, das im Schulunterricht bereits durch die Altersdifferenz präformiert wird, dadurch prekarisiert wird, dass die Teilnehmenden den Kurs freiwillig und ohne Interesse an Noten oder Zertifikaten besuchen. Zudem ist das Altersverhältnis hier gerade umgekehrt: Die Teilnehmenden sind z. T. erheblich älter als der Kursleiter. Insofern erscheinen die die dort beobachtbaren impliziten, vorsichtig-tastenden Regulationsbewegungen des Kursleiters besonders „kontextangemessen“.

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Herrle, M. Classroom Management jenseits des Schulunterrichts. Z Erziehungswiss 16, 599–627 (2013). https://doi.org/10.1007/s11618-013-0376-2

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