Avoid common mistakes on your manuscript.
Das Jahr 2021 ist mit großen Veränderungen gestartet. Und damit sind nicht coronabedingte Videokonferenzen des Herausgebergremiums und der Redaktion gemeint – die haben wir schon 2020 erfolgreich erprobt. Die Veränderungen sind weitreichender: Wir haben Christina Holtz-Bacha aus dem Kreise der Herausgeber*innen verabschiedet. Christina Holtz-Bacha war seit 1989 Mitglied des Gremiums und hat sich in dieser Zeit in herausragender Weise um die Publizistik verdient gemacht. Wir danken ihr für ihren klugen Input, ihre Zuverlässigkeit und ihr außergewöhnliches Engagement über mehr als drei Jahrzehnte. Sie wird uns in Zukunft nicht nur als Gutachterin, sondern auch als Beraterin zur Seite stehen, sodass wir nicht ganz auf ihre Erfahrung verzichten müssen.
Wir freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit Christian Pentzold, Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Leipzig, der unser Herausgeberteam seit dem Jahreswechsel verstärkt. Er verjüngt unser Gremium, bereichert unsere Arbeit durch neue Perspektiven und erweitert unsere Expertise.
Weitere Veränderungen im Jahr 2021 betreffen die Zusammenarbeit mit dem Verlag. Die DGPuK hat den Vertrag mit Springer Nature fristgerecht zum Ende des Jahres 2021 gekündigt. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Publizistik mittlerweile zu großen Teilen „open access“ ist und damit für den Download dieser Inhalte keine Kosten mehr anfallen. Das bisherige Finanzierungsmodell der Publizistik, nach dem die Abo-Gebühr der Zeitschrift in den DGPuK-Mitgliedsbeiträgen enthalten war, trägt also nicht mehr. Wir werden 2021 mit dem Verlag über einen neuen Vertrag verhandeln. Er soll es auch langfristig ermöglichen, nicht nur Forschungsartikel mit Peer review zu publizieren, sondern auch Rezensionen, Nachrichten aus dem Fach oder Forumsbeiträge kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Die DEAL-Vereinbarung bietet für die meisten unserer Autor*innen klare Vorteile. Die in der Publizistik veröffentlichten Forschungsbeiträge von Angehörigen deutscher Wissenschaftsorganisationen sind damit weltweit ohne weitere Kosten zugänglich. Da wir selbstverständlich auch englischsprachige Beiträge veröffentlichen, ist die Reichweite der Publizistik nicht auf den deutschen Sprachraum begrenzt. Leider wird die Möglichkeit, englischsprachige Beiträge einzureichen, noch zu selten genutzt. Um deutschsprachige Beiträge auch einem internationalen Publikum zugänglich zu machen, hatten wir 2017 ausführliche englischsprachige Zusammenfassungen („extended abstracts“) eingeführt. Diese erfreuen sich auch beim deutschsprachigen Publikum großer Beliebtheit.
Die Jahresbilanz von 2020 bewegt sich mit 29 Einreichungen auf dem gleichen Niveau wie 2019. Seit 2010 variieren die Einreichungszahlen zwischen 25 und 39. Dabei wurde die 30 fünfmal unterschritten, davon dreimal in den letzten drei Jahren (vgl. Abb. 1). Von 29 angebotenen Beiträgen konnten 22 nach einem Double-Blind-Reviewprozess und zum Teil umfangreichen Überarbeitungen angenommen werden. Hier waren jeweils zwei externe und zwei interne Gutachten ausschlaggebend. Die Annahmequote lag 2020 bei 76 gegenüber 66 % im Jahre 2019 (vgl. Abb. 1).
Eine Auffälligkeit im Vergleich der Zahlen seit 2010 ist der extrem geringe Anteil von Studierenden an den Autor*innen in den letzten vier Jahren (vgl. Abb. 2). 2020 hat diese Statusgruppe gar nichts eingereicht, während der Anteil 2010 bei 32 %, 2013 bei 25 und 2014 noch bei 22 % lag. Im Gegenzug lag der Anteil der Professor*innen in den letzten Jahren etwas über dem Durchschnitt; 2020 betrug er 52 %. Hier war auch 2019 schon ein deutlich überdurchschnittlicher Anteil von 56 % festzustellen.
Beruflicher Status der Autor*innen (Aufsätze, Essays, Kolumnen, Repliken) 1997–2020 (absolut/in Prozent). (Studierende = studentische Mitarbeiter*innen/Doktorand*innen, diverse Medienberufe = Projektmitarbeiter*innen/Projektleiter*innen/Referent*innen/Journalist*innen/Redakteur*innen/sonstige Berufe, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen = wiss. Mitarbeiter*innen/wiss. Assistent*innen/akad. Rät*innen/Assistenzprofessor*innen, Professor*innen = Professor*innen/apl. Professor*innen/Vertretungsprofessor*innen/Juniorprofessor*innen/Privatdozent*innen/Hochschuldozent*innen)
Frauen waren 2020 erstmalig mehr an veröffentlichten Artikeln beteiligt als Männer (vgl. Abb. 3). Mit 53 % lag ihr Anteil an den Autor*innen auch deutlich über dem des Vorjahrs (36 %). Mit Blick auf die Daten seit 2010 ist allerdings kein ganz neuer Trend zu erkennen; auch 2010 betrug der Frauenanteil bereits 49 %. Betrachtet man dagegen die Entwicklung seit 1997, ist der soziale Wandel auf dieser Dimension deutlicher sichtbar.
Die Publizistik bedankt sich bei den folgenden Kolleginnen und Kollegen, die im Jahr 2020 ein Gutachten übernommen haben:
-
1.
Christoph Adrian
-
2.
Eva Baumann
-
3.
Markus Behmer
-
4.
Heinz Bonfadelli
-
5.
Nils S. Borchers
-
6.
Hans-Bernd Brosius
-
7.
Christopher Buschow
-
8.
Urs Dahinden
-
9.
Mark Eisenegger
-
10.
Birte Fähnrich
-
11.
Alexander Godulla
-
12.
Lars Guenther
-
13.
Annett Heft
-
14.
Brigitte Huber
-
15.
Sven Jöckel
-
16.
Jonas Kaiser
-
17.
Matthias Karmasin
-
18.
Christian Katzenbach
-
19.
Ole Kelm
-
20.
Anna Kümpel
-
21.
Annette Leßmöllmann
-
22.
Maria Löblich
-
23.
Wiebke Loosen
-
24.
Corinna Lüthje
-
25.
Philipp Masur
-
26.
Klaus Meier
-
27.
Michael Meyen
-
28.
Wiebke Möhring
-
29.
Christoph Neuberger
-
30.
Andreas Niekler
-
31.
Stephan Niemand
-
32.
Hans Peter Peters
-
33.
Thomas Petersen
-
34.
Cornelius Puschmann
-
35.
Matthias Rath
-
36.
Bjørn von Rimscha
-
37.
Patrick Rössler (2)
-
38.
Markus Schäfer
-
39.
Kerem Schamberger
-
40.
Christian Schemer
-
41.
Thomas Schierl
-
42.
Tanjev Schultz
-
43.
Wolfgang Schweiger
-
44.
Julia Serong
-
45.
Helena Stehle
-
46.
Rudolf Stöber
-
47.
Christian Strippel
-
48.
Barbara Thomaß
-
49.
Florian Töpfl
-
50.
Jens Vogelgesang
-
51.
Jens Wolling
-
52.
Holger Wormer
Funding
Open Access funding enabled and organized by Projekt DEAL.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de.
About this article
Cite this article
Beck, K., Eilders, C., Engelmann, I. et al. Editorial. Publizistik 66, 1–7 (2021). https://doi.org/10.1007/s11616-021-00640-9
Accepted:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11616-021-00640-9