Zusammenfassung
Der Journalismus scheint in einer Krise zu stecken, die durch den digitalen Medienumbruch und dessen sozio-kulturelle Begleiterscheinungen ausgelöst wurde. Vielfach werden Deprofessionalisierungstendenzen beklagt. In dieser Situation ist die Journalistik herausgefordert, über die konstitutive Aufgabe des Journalistenberufs neu nachzudenken und nach den Konstanten, aber auch nach notwendigen Veränderungen im beruflichen Selbstverständnis zu fragen. Zunächst wird der Begriff Öffentlichkeit erläutert und begründet, warum moderne Gesellschaften Journalismus als den Beruf brauchen, der sich auf das Herstellen von Öffentlichkeit spezialisiert. Danach wird skizziert, welche besonderen Qualitäten und Regeln die Öffentlichkeitsaufgabe impliziert, wobei sich professionelle Autonomie als Kernelement erweist. Schließlich wird gefragt, ob das journalistische Selbstbild des unbeteiligten Beobachters, das in der Welt der Printmedien entstanden ist, noch adäquate Antworten auf die Herausforderungen der Mediengesellschaft erlaubt, in welcher der Journalismus nolens volens selbst als strukturelle Bedingung realer Gegebenheiten wirkt. Berufliche Unabhängigkeit nur als Unbeteiligtsein zu verstehen, ist offenbar kontraproduktiv geworden. Journalismus als Selbstbeobachtung der Gesellschaft in der Form von Fremdbeobachtung: Lässt sich diese herkömmliche Vorstellung überwinden?
Abstract
Journalism seems to be in a state of crisis which was caused by radical changes in the media, i.e. the development of digital media and their socio-cultural side-effects. A decline of professionalism is often deplored. In this situation, the challenge of the academic field of journalism is to think again, not only about the constitutive task of the journalistic profession and its constants, but also about necessary changes in the way the profession sees itself. First, the term “public sphere” is explained and justified; we discuss why modern societies need journalism as the profession that is specialised in creating a public sphere. Then, the particular qualities and rules implied in the task of creating a public sphere are outlined, with professional autonomy emerging as the essential element. Finally, we ask whether the image journalists have of themselves as impartial observers—an image which came into being in the world of printed mass media—still permits adequate answers to the challenges of media society, in which journalism itself functions nolens volens as a structural condition of reality. It has obviously become counterproductive to understand professional independence as mere impartiality. Journalism as society’s observation of itself through the eyes of an outsider: can this traditional idea be overcome?
Notes
Der Begriff des Handelns umfasst sowohl aktives Tun als auch passives Unterlassen, sofern dem Verhalten ein subjektiver Sinn unterliegt (vgl. Weber 1972, S. 1–13). Letzteres ist für die praktische Vernunft entscheidend, denn nur biologisch gesteuerte Verhaltensweisen, z. B. Reflexe, lassen sich mangels des dazu notwendigen Minimums an Willensfreiheit und Verantwortlichkeit der Akteure nicht rational begründen oder kritisieren.
Vgl. auch Harcup (2007, S. 10–21, 138–146).
Obwohl ich Habermas’ Überzeugung von der überragenden gesellschaftlichen Bedeutung von Öffentlichkeit teile, folge ich seiner Begrifflichkeit nicht. Das hat zwei Gründe: Erstens versteht Habermas unter „der“ Öffentlichkeit nicht zuletzt eine Art von sozialem Gebilde, nämlich ein kommunikatives Netzwerk von Meinungen zur Herausbildung einer vernünftigen öffentlichen Meinung; im Folgenden wird Öffentlichkeit vor allem als Modus von Kommunikation verstanden. Zweitens halte ich umfassende Transparenz für wichtiger als das von Habermas betonte deliberative Element, weil freies Erörtern und Verhandeln die Kenntnis der zu erörternden und verhandelnden Tatsachen voraussetzt. Auch Meinungen, mögliche Beurteilungen von Sachverhalten, sind allerdings transparent zu machen und auszutauschen. Habermas’ Konzepte von Öffentlichkeit und kommunikativem Handeln hat Carsten Brosda nachvollziehbar auf den Journalismus angewandt (vgl. Brosda 2008). Davor hat vor allem Bernhard Peters sich auf den Spuren von Habermas um Anwendung und Umsetzung der normativen Öffentlichkeitstheorie gekümmert (vgl. Peters 2007).
An diesem Beispiel erweist sich der praktische Nutzen der heute oft für obsolet gehaltenen ideengeschichtlichen Methode.
Auf systematische Weise und im Plural handelt es sich etwa um das, was Niklas Luhmann in seiner Systemtheorie „strukturelle Kopplung“ von Teilsystemen nennt.
So wird als Ursache der Weltwirtschaftskrise seit 2008 beklagt, dass Spekulationsblasen in globalisierten Finanzmärkten mangels Transparenz zu spät platzen (vgl. Mohr 2008).
Durkheim nannte solche Gesellschaften „segmentär“, weil ihre aneinandergereihten Teile sich gleichen wie die Segmente einer Kette (vgl. Durkheim 1977, S. 111–151).
Daniel Defoe (1660–1731), aber auch Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), der nach Selbstverständnis und Arbeitspraxis seiner Jugend zu den ersten Journalisten in Deutschland zählt (vgl. Jakobs u. Langenbucher 2004, S. 24–28; Schmidt 1923, S. 180), haben nach meiner Kenntnis noch nicht die Worte „Journalismus“ oder „Journalistik“ gebraucht; wohl aber z. B. Heinrich von Kleist 1810 in seinem „Lehrbuch der französischen Journalistik“ (vgl. Kisch o. J., S. 89–93).
Zu den Begriffen Gesinnungs- und Verantwortungsethik vgl. Weber (2001).
In der Werbung, die weniger an Verhältnismäßigkeit oder gar Vollständigkeit und damit weniger an die Wahrheitsqualität gebunden ist, wird dieser zentrale Inhalt als hervorzuhebendes Alleinstellungsmerkmal einer Ware („unique selling proposition“, USP) empfohlen (vgl. Reeves 1961).
Das heißt nicht, dass Journalisten für die Aufgaben anderer Berufe kein Verständnis haben dürfen. Zum Gleichgewicht von Eigensinn und Fremdverstehen, das für die Integration funktional differenzierter Gesellschaften unentbehrlich ist, am Beispiel von Journalisten und Politikern vgl. Pöttker (2003).
Unter „Medienwelt“ wird hier die Gesamtheit der materiellen – technischen und organisatorischen – Bedingungen, der „Kanäle“ im Sinne der Lasswell-Formel, verstanden, deren sich gesellschaftliche Kommunikation in einer bestimmten Kultur und Epoche bedienen kann.
Zweifel daran werden sogar aus systemtheoretischer Sicht geäußert (vgl. Blöbaum 1999).
Vgl. die Teilprojekte und Publikationen des DFG-Forschungskollegs 615 „Medienumbrüche. Medienkulturen und Medienästhetik zu Beginn des 20. Jahrhunderts und im Übergang zum 21. Jahrhundert“ an der Universität Siegen (http://www.fk615.uni-siegen.de).
Zu den Phänomenen der Pressekrise vgl. in übersichtlicher Zusammenfassung Meier (2009).
So sind die Ideen der unabhängig hergestellten Öffentlichkeit und der dafür notwendigen Pressefreiheit Anfang des 18. Jahrhunderts eben in England, der damals modernsten Gesellschaft, aufgekommen (vgl. Pöttker 1998b), nicht in Deutschland, dem im sozio-ökonomischen Modernisierungsprozess verspäteten Land (vgl. Wehler 1987, S. 53–57), wo die Medieninnovationen des Buchdrucks und der periodischen Presse erfolgt waren und wo es, als in England Defoe, Swift, Addison, Steele und andere ein publizistisches Selbstbewusstsein herausbildeten, bereits seit einem Jahrhundert Zeitungen gab.
In den 1970er Jahren hat z. B. Hans Dieter Müller diese Scheu scharf kritisiert (vgl. Müller 1973, S. 11).
Dazu gehören nicht nur Selbstkontrolleinrichtungen wie der Deutsche Presserat, sondern auch Initiativen wie das „Netzwerk Recherche“, das Netzwerk „E(uropean) J(ournalism) O(bservatory)“ oder die „Initiative Nachrichtenaufklärung“.
Hier wird u. a. deutlich, dass es sich bei der Medialisierung keineswegs um ein völlig neues Phänomen handelt.
„Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Die Presse vermeidet deshalb vor Beginn und während der Dauer eines solchen Verfahrens in Darstellung und Überschrift jede präjudizierende Stellungnahme. Ein Verdächtiger darf vor einem gerichtlichen Urteil nicht als Schuldiger hingestellt werden.“ (Deutscher Presserat 2007, S. 189).
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Pöttker, H. Der Beruf zur Öffentlichkeit. Publizistik 55, 107–128 (2010). https://doi.org/10.1007/s11616-010-0083-4
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