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„Reaktionsweisen auf die Feindseligkeit der Außenwelt“

Didier Eribons Vermittlung zwischen sozialer Ungleichheit und kultureller Differenz im Spiegel der deutschsprachigen Debatte um sein Werk

“Reactions to the hostility of the outside world”

Didier Eribon’s mediation between social inequality and cultural difference reflected in the German-speaking debate about his work

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Österreichische Zeitschrift für Soziologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Das Werk des Soziologen Didier Eribon hat in den letzten Jahren disziplinenübergreifende Debatten ausgelöst. In dem vorliegenden Aufsatz werden zentrale inhaltliche Einsätze Eribons nachgezeichnet. Dabei wird die These vertreten, dass Eribons Werk von verschiedenen Bemühungen durchzogen ist, die Gegenstandsbereiche soziale Ungleichheit und kulturelle Differenzen analytisch zu vermitteln. Diese Vermittlungsversuche finden in mindestens dreierlei Hinsicht statt und sie lassen sich im Spiegel der deutschsprachigen Debatte um Eribons Arbeiten besonders gut darstellen. Nach einer kurzen Kontextualisierung von Eribons Werk und der Diskussion darum wird im Folgenden erstens die Bedeutung nachgezeichnet, die Eribon der Scham als verkörpertes Zeichen sozialer und kultureller Zugehörigkeit zuschreibt. Zweitens wird Eribons Erklärung für den politischen Aufstieg der Ultrarechten in Europa diskutiert. Eribon geht, so wird sich zeigen, dabei davon aus, dass Kämpfe um kulturelle Anerkennung und solche um Umverteilung gesellschaftlichen Reichtums ineinander verwoben sind. Nicht zuletzt deshalb vertritt Eribon auch in der politischen Diskussion um Klassenkämpfe auf der einen und Identitätspolitiken auf der anderen Seite eine vermittelnde Position, die schließlich als dritter Aspekt der Vermittlungsversuche verstanden werden kann.

Abstract

The work of the sociologist Didier Eribon has set off cross-disciplinary debates in recent years. This article traces the central content-related interventions of Eribon. The thesis is that Eribon’s work is pervaded by various efforts to analytically convey the subject areas of social inequality and cultural differences. These attempts at mediation take place in at least three ways, and they can be presented particularly well in the light of the German-speaking debate on Eribon’s work. After a brief contextualization of Eribon’s work and the discussion about it, the following will firstly trace the meaning that Eribon ascribes to shame as an embodied sign of social and cultural belonging. Second, we discuss Eribon’s explanation of the political rise of the ultra-right in Europe. Eribon assumes, as will be shown, that struggles for cultural recognition and struggles for the redistribution of social wealth are interwoven. Not least for this reason, Eribon also takes a mediating position in the political discussion about class struggles on the one hand and identity politics on the other, which can ultimately be understood as a third aspect of the mediation attempts.

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Notes

  1. Ich verwende die Bezeichnung „ultrarechts“ verallgemeinernd für Parteien und Bewegungen, die sich besonders gegen Migrationsbewegungen und für eine Militarisierung der Inneren Sicherheit aussprechen und meist antifeministische, islamfeindliche und antisemitische Politiken vertreten, also etwa die deutsche AfD, die österreichische FPÖ, der französische Rassemblement Nationale, die italienische Lega usw. Die Bezeichnung „ultrarechts“ soll sie einerseits abgrenzen vom rechten Spektrum der christlich-konservativen Parteien, aber auch eine alternative Begrifflichkeit anbieten zu der eher verharmlosenden Beschreibung als „rechtspopulistisch“ wie auch zu derjenigen als „rechtsextremistisch“, die auf der fragwürdigen Totalitarismustheorie fußt. Diese Parteien und Bewegungen als „nationalistisch“ zu beschreiben, scheint mir eine ebenfalls zu ungenaue Bezeichnung, da es einerseits aus dem Blick geraten lässt, dass jede nationalstaatlich basierte Politik auch nationalistisch sein kann, und dass andererseits es gegenwärtige auch erstarkende, linksnationalistische Strömungen etwa in Katalonien und Schottland gibt, die mit den exkludierenden Politiken der Ultrarechten nicht gleichzusetzen sind.

  2. Über die Einflüsse innerhalb der akademischen Welt lässt er sich durchaus auch persönlich aus. Über Georges Canguilhem gibt es einige Seiten, auf denen u. a. steht, er habe ihn, also Bourdieu, „ins Herz geschlossen, durch eine jener Regungen unerklärlicher Zuneigung, die in der Verwandtschaft der Habitus wurzelt.“ (Bourdieu 2002, S. 35).

  3. Chantal Jaquet versucht Eribons Beschreibungen in ihrem Buch Zwischen den Klassen für ihre These einer Logik der Nicht-Reproduktion fruchtbar zu machen. Allerdings läuft ein Großteil ihrer eigenen Schilderungen, gerade jener zur sozialen Scham, letztlich ihrem eigenen Anspruch zuwider, eine solche Logik nachzuweisen. Hinsichtlich der Effekte der sozialen Scham meint sie zwar, sie habe „ebensowohl eine antreibende wie hemmende Rolle bei der Nicht-Reproduktion“ (Jaquet 2018, S. 162). Dann scheint aber doch alles auf Hemmung hinzudeuten: Scham sei „einer der beständigsten affektiven Marker auf dem Lebensweg der Klassenübergänger“ (Jaquet 2018, S. 162), konstatiert sie. Soziale Scham werde zum „geschlossenen Kreislauf“ (Jaquet 2018, S. 164) und vervielfache sich, selbst wenn die realen „Gründe der Schmach entfallen sind“ (Jaquet 2018, S. 167). Das bestätigt eher die Begrenzung der Möglichkeiten, sich habituell vom Herkunftsmilieu loszulösen, die auch Eribon betont.

  4. Eribon beschreibt hier eine strukturelle Spannung, die ihn als proletarischen Gymnasiasten zur Anpassung an die schulischen Gepflogenheiten zwang: „Widerstand hätte meine Niederlage bedeutet, Unterwerfung war meine Rettung.“ (Eribon 2016a, S. 161) In diesem Satz liegt auch einer der Schlüssel zur Beantwortung der Frage, warum die systematische Beschämung nicht viel öfter zu Handlungen (bei den Beschämten) führt, die mit dem System der Scham brechen. Die Verkörperlichung der Scham macht sie langlebig und nur sehr selten zu einer Quelle von Widerstand, weil dieser mit der Gefahr von physischer und symbolischer Gewalt und damit auch mit einer Vertiefung der Scham verbunden ist.

  5. Markus Rieger-Ladich und Christian Grabau (2018) nehmen diese innere Zerrissenheit, „die das Schicksal vieler Bildungsaufsteiger/innen“ ausmache, zum Anlass, die bildungstheoretisch relevanten Aspekte von Eribons Werk zu betonen.

  6. Neben der Kritik an der Sozialdemokratie attackiert Eribon auch die politische Philosophie. Er macht darin eine Strömung aus, die die Möglichkeit zur demokratischen Umgestaltung für allgegenwärtig hält. Diese schönfärbende Sichtweise, die sich nicht mehr die Mühe mache, sich konkret zu fragen, wie sich Meinungen herausbilden und wieso sie umschlagen, beschreibt er als „Mythologisierungen und Mystifizierungen“ (Eribon 2016a, S. 142). Der Vorwurf, der sich hier gegen die linken Philosophen Jacques Rancière und Alain Badiou richtet, trifft letztlich auch grundsätzlich ins Herz linker und libertärer Theorie. Denn er zielt auf den blinden Glauben an die vermeintlich per se emanzipatorische Kraft der ArbeiterInnenklasse oder an die angeblich selbstverständliche moralische Güte von Gesellschaften jenseits des Staates.

  7. Diese Position der Skepsis gegenüber der ArbeiterInnenklasse bekräftigt Eribon auch in Gesellschaft als Urteil in seiner Auseinandersetzung mit dem Cultural Studies-Theoretiker Richard Hoggart. Eribon diskutiert damit auch ein zentrales Problem jeder engagierten Sozialwissenschaft: Die Glorifizierung von ArbeiterInnenkultur, oder auch von indigenen oder anderen popularen Kulturen, ist eine häufige Tendenz bei denjenigen, die sie mit emanzipatorischer Absicht beschrieben haben und beschreiben. Zu den wichtigsten Fragen, die Gesellschaft als Urteil stellt, gehört also die danach, wie den Fallstricken dieser Verherrlichung zu entgehen ist. Es geht darum, die Rekonstruktion nicht zu einer „selbstgefälligen, unkritischen, ja sogar populistischen Vision der unteren Klassen“ (Eribon 2017a, S. 212) werden zu lassen, die Eribon Hoggart nachsagt. Es bedarf einer „Geste des Abstandnehmens“ (Eribon 2017a, S. 247), die kritische Reflexion wieder möglich macht. Eine politische Abstinenz der Sozialforschung ist damit allerdings nicht gemeint. Nach dem oftmals verkündeten Ende der Klassengesellschaft ist die detaillierte Schilderung von deren langlebiger Existenz in den individuellen Körpern auch ein wichtiges politisches Statement. Denn sie widerspricht den Voluntarismen der neoliberalen Doktrin, dass alles immer möglich und nur eine Frage des persönlichen Willens und Geschicks ist. Und sie widerspricht auch grundsätzlich der Behauptung eines Trends zur „Nicht-Reproduktion“ (Jaquet).

    Eribon steht mit seiner Kritik der Verherrlichung implizit eher in der Tradition von Raymond Williams als von Richard Hoggart. Williams hatte in seiner 1958 erschienenen Studie Culture and Society. 1780–1950 zwar die Errungenschaften der ArbeiterInnenklasse für die allgemeine Entwicklung von Kultur hervorgehoben. Er sagt ihr zwar einerseits auch eine auf Solidarität beruhende, kollektive Denkgewohnheit nach, stellt andererseits aber hinsichtlich der Kultur der ArbeiterInnenklasse auch klar: „It exacts respect, but it is in no sense an alternative culture.“ (Williams 2017, S. 419) Auch wenn die Cultural Studies den Stimmen (und Lebensweisen) der ArbeiterInnen sicherlich Gehör verschaffen wollten, sie setzten deren Ausdrucksformen nicht unbedingt als selbstverständliche Alternative zur bürgerlichen Kultur.

  8. Dass es sich tatsächlich um eine paradoxe Position handelt, wird insbesondere in Anbetracht Eribons positiver Bezugnahme auf den Mai 1968 deutlich, in dem ja, wie in den gesamten Revolten der „1968er Jahre“, gerade nicht auf parteipolitische Organisierung gesetzt wurde.

  9. Eine Reihe von SozialwissenschaftlerInnen hat sich dementsprechend auch die Frage gestellt, ob die Wiederkehr der autoritären Regime in der Gegenwart mit Bezug auf den „Achtzehnten Brumaire“ verstanden werden kann (vgl. Beck und Stützle 2018). Auf die Eribon-Debatte wird darin erstaunlicherweise nicht Bezug genommen.

  10. Klassifikationen dürfen dementsprechend nicht auf „Klassenhandeln“, also das Tun von AkteurInnen, reduziert, sondern sie müssen auch als Effekte institutioneller Gefüge berücksichtigt werden, damit nicht „die strukturellen Reproduktionszusammenhänge ausgeblendet oder zu Interaktionszusammenhängen heruntergestuft werden“ (Thien 2010, S. 57). Bourdieu hat daher die Grundlagen für die Klassifikationsarbeit in seinem dreidimensionalen Klassenmodell als erstens Kapitalvolumen, zweitens Kapitalstruktur und drittens soziale Laufbahn beschrieben.

  11. René Scheu fasst Eribons Kritik an den Parteilinken in der Neuen Zürcher Zeitung dementsprechend verkürzend mit dem Satz zusammen: „Sie betreiben nicht mehr Klassenpolitik, sondern Identitätspolitik“ (Scheu 2017).

  12. Auf die Frage, ob Foucault überhaupt dem „Denken von 1968“ zugerechnet werden kann, für das er angegriffen wurde, antwortet Eribon differenzierend. Er weist darauf hin, dass Foucault selbst Überwachen und Strafen als aus Kämpfen geboren und für Kämpfe gedacht beschrieben hatte, aber Eribon schreibt auch: „Einerseits richtet Foucault seine konzeptionellen Ausarbeitungen häufig gegen bestimmte Ideen, die im Klima der Jahre nach 68 bestimmend waren: Surveiller et punir richtet sich gegen die marxistische Theorie der Macht und vor allem gegen die Althussersche Theorie der „ideologischen Staatsapparate“. Und La volonté de savoir ist gewiß die vernichtendste Kritik an der Nach-68er-Ideologie, die man sich denken kann […].“ (Eribon 1998, S. 100).

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Kastner, J. „Reaktionsweisen auf die Feindseligkeit der Außenwelt“. Österreich Z Soziol 45, 293–313 (2020). https://doi.org/10.1007/s11614-020-00423-y

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