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Gegenläufige Perspektiven auf Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus im post-nationalsozialistischen und postkolonialen Forschungskontext

Conflicting perspectives on anti-Semitism and anti-Muslim racism in post-National Socialist and post-colonial social sciences

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag illustriert aktuelle sozialwissenschaftliche Debatten über das Verhältnis von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus sowie deren Einbettung in den deutschsprachigen post-nationalsozialistischen und postkolonialen Kontext. Anhand spezifischer Reibepunkte und Auslassungen werden erkenntnistheoretische und politische Gegenläufigkeiten illustriert. Abschließend wird vorgeschlagen, vergangenheitspolitische Dimensionen der Debatten anzuerkennen und Überschneidungen und Differenzen der beiden Rassifizierungsformen zu analysieren.

Abstract

The article discusses contentious debates regarding the relation of anti-Semitism and anti-Muslim racism as related to the German-speaking post-Nazi and post-colonial context. With regard to controversial subjects and omissions, epistemological and political controversies are illustrated. Concluding, it is proposed to acknowledge memory political implications of the debates and use them as starting point for an analysis of overlaps and differences of the two forms of racialization.

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Notes

  1. Die größeren Studien zu Antisemitismus entstanden an den Markt- und Meinungsforschungsinstituten Dr. Fessel, GFK, IFES, IGF, IMAS, Karmasin Marktforschung sowie am Gallup-Institut in Zusammenarbeit mit dem Institut für Publizistik; die einzige nicht an der Meinungsforschung orientierte sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung, an der zu Antisemitismus geforscht wird, ist das Institut für Konfliktforschung.

  2. Vgl. ausführlicher: Schmiederer, Ernst: Traum und Wirklichkeit, profil 12/87, S. 20–21; Interview mit Bernd Marin, profil 12/87, S. 22–23.

  3. Den Autorinnen des Sammelbandes folgend, übernehme ich die Begriffe „Schwarz“ und „Women of Color“ in unveränderter Form als politische Selbstbezeichnungen.

  4. Aufgrund der Platzeinschränkung werden hier nur die meistrezipierten Vertreter_innen erwähnt, tatsächlich waren an der Konstituierung des Forschungsfeldes natürlich sehr viel mehr europäische Emigrant_innen beteiligt. Eva-Maria Ziege gibt in ihrem Buch Antisemitismus und Gesellschaftstheorie (2009) einen ausführlichen Überblick darüber.

  5. „The Authoritarian Character“ ist der erste von fünf Bänden der Studienreihe „Studies in Prejudice“, die vom American Jewish Committee 1950 in Auftrag gegeben wurde und der sozialpsychologischen Erforschung von Vorurteilen und der Entwicklung totalitärer Ideologien gewidmet war. Autor_innen dieses ersten Bandes waren neben Theodor W. Adorno noch Else Frenkel-Brunswick, Daniel J. Levinson und Nevitt Sanford.

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Julia Edthofer

Wenn (…) eine so offenkundige Fälschung wie die Protokolle der Weisen von Zion von so vielen geglaubt wird, daß sie die Bibel einer Massenbewegung werden kann, so handelt es sich darum, zu erklären, wie dies möglich ist, aber nicht darum, zum hundertsten Male zu beweisen, was ohnehin alle Welt weiß, nämlich, daß man es mit einer Fälschung zu tun hat.

(HannahArendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft)

Ich behaupte (…), dass man den Orientalismus als Diskurs auffassen muss, um wirklich nachvollziehen zu können, mit welcher enorm systematischen Disziplin es der europäischen Kultur in nachaufklärerischer Zeit gelang, den Orient gesellschaftlich, politisch, militärisch, ideologisch, wissenschaftlich und künstlerisch zu vereinnahmen – ja, sogar erst zu schaffen.

(Edward Said, Orientalismus)

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Edthofer, J. Gegenläufige Perspektiven auf Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus im post-nationalsozialistischen und postkolonialen Forschungskontext. Österreich Z Soziol 40, 189–207 (2015). https://doi.org/10.1007/s11614-015-0164-8

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