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Schule und Schulklasse als soziale Kontexte der Entwicklung im Jugendalter

Schools and Classrooms as Social Contexts for the Development in Adolescence

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Zusammenfassung

Untersuchungen zur Bedeutung von sozialen Kontexten haben in der empirischen Sozial- und Bildungsforschung eine lange Tradition. Ein Anwendungsbereich der Kontextanalyse liegt im Mehrebenensystem Schule. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage nach den relevanten Kontexten (Schulklasse und Schule) für die schulische Leistungsentwicklung als zentraler Aspekt der Entwicklung im Jugendalter. Dabei wird auch untersucht, ob die normative Kultur der Altersgruppe als Indikator für Vermittlungsprozesse zwischen Kontextmerkmalen und Schulleistung entwicklungsrelevant ist. Datengrundlage ist die Hamburger Schulleistungsstudie „Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern“ (KESS), mit der die Leistungsentwicklung im Leseverständnis von 9681 Schülerinnen und Schülern in 467 Schulklassen und 142 Schulen in den Jahrgangsstufen 7 und 8 nachvollzogen werden kann. In schrittweisen Mehrebenenmodellen erweisen sich neben individuellen Schülermerkmalen die leistungsbezogene Klassenkomposition und die Schulformzugehörigkeit als bedeutsam. Die normative Kultur der Altersgruppe stellt hingegen nur im unmittelbaren Klassenkontext einen bedeutsamen Indikator für Vermittlungsprozesse von Kontexteffekten dar, wobei diese Prozesse geschlechtsspezifisch ausfallen.

Abstract

Studies dealing with the importance of social contexts already have a long tradition in empirical sociological and educational research. One possibility of applying context analysis is to consider schools as multi-level systems. The contribution focuses on the question of the relevant context factors on classroom and school level for the development of school achievement as a key aspect of development in adolescence. It is also examined whether social responsibility goals and norms are indicators of mediating processes between context variables on the one hand and school achievement on the other hand. Data base is the study “Competences and attitudes of students” (KESS) that examines the development of Reading achievement from grade 7 to 8 of a whole student cohort (9,682 students in 467 classes and 142 schools in Hamburg, Germany). Stepwise multi-level regression analyses reveal individual student characteristics, the average ability composition on the class level and the attended track on the school level as relevant predictors of the development of achievement. Social responsibility goals and norms are relevant indicators of mediating processes within the proximal context of the classroom, but not within the context of the schools. These processes are, however, gender-specific.

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Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. Im Weiteren wird aus Vereinfachungsgründen von Schülern gesprochen, wenn Schülerinnen und Schüler gemeint sind.

  2. Andere Autoren verwenden den Begriff Kontexteffekt hingegen als Oberbegriff und bezeichnen damit den Effekt jeglicher Merkmale des Kontextes, z. B. auch die Auswirkungen von Kompositionsmerkmalen (z. B. Lüdtke et al. 2002).

  3. Die Akzeptanz von Leistungsnormen wird üblicherweise als Individualmerkmal erhoben, kann aber durch Aggregation auf höherer Ebene (z. B. Schulklasse oder Schule) als analytisches Kontextmerkmal behandelt werden, das unmittelbar mit dem Lernprozess verknüpft ist (Baumert et al. 2001).

  4. Weitere Befragungen und Kompetenzmessungen des KESS-Jahrgangs erfolgten im Sommer 2009 am Ende der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufe 10) bzw. zu Beginn der gymnasialen Oberstufe (Jahrgangsstufe 11), im Frühjahr 2011 am Ende der sogenannten Studienstufe an achtstufigen Gymnasien (Jahrgangsstufe 12) sowie ein Jahr später am Ende der Studienstufe der dreijährigen Oberstufe (Jahrgangsstufe 13) an Integrierten Gesamtschulen, Aufbaugymnasien und Beruflichen Gymnasien (Ivanov et al. 2011).

  5. Die Ausführungen beziehen sich auf die geltenden Regelungen zum Zeitpunkt der Durchführung der KESS-Studie. Auf die Besonderheiten, die sich durch die Hamburger Schulstrukturreform im Schuljahr 2010/11 ergeben haben, wird im Folgenden nicht näher eingegangen (vgl. hierzu z. B. Scharenberg 2012).

  6. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Mehrebenenanalyse im schulischen Kontext ist z. B. die direkte Modellierung von Lernzuwächsen, wobei die Messwiederholungsdaten auf unterster Ebene verschachtelt sind und durch individuelle (zweite Ebene) und kontextuelle Merkmale von Schulen oder Schulklassen (dritte Ebene) vorhergesagt werden können (Anwendungsbeispiele finden sich u. a. in Bellin 2009; Guill und Gröhlich 2013).

  7. In Anlehnung an Baumert et al. (2006, S. 145) wird die Akzeptanz von Leistungsnormen ausschließlich als Prädiktor auf aggregierter Ebene spezifiziert, um eine Überkontrolle des Modells auf Individualebene zu vermeiden, da davon ausgegangen werden kann, dass die individuelle Akzeptanz dieser Leistungsnormen wiederum von schulischen Qualitätsmerkmalen abhängt.

  8. Für die Imputation wurden Variablen aus den Schülerfragebögen verwendet, wie z. B. Anzahl der Bücher im Haushalt, soziales Kapital, allgemeines oder fachspezifisches Selbstkonzept, Zufriedenheit mit der Schule, Leistungsangst, Schüler-Lehrer-Verhältnis, Interesse der Eltern an den Freunden und Aktivitäten des Kindes, Verhältnis der Schüler zu ihren Eltern (zur Dokumentation der Erhebungsinstrumente vgl. Bos et al. 2009, 2010b).

  9. Die direkte Modellierung des individuellen Lernzuwachses wäre auch anhand eines Drei-Ebenen-Modells mit der Schachtelung von Messwiederholungsdaten innerhalb von Individualeinheiten (Schüler) auf unterster Ebene möglich. Da in diesem Beitrag jedoch – neben individuellen Merkmalen – v.a. die gemeinsamen Auswirkungen des Schul- und Klassenkontextes auf zwei höheren Analyseebenen im Vordergrund stehen, die direkte Modellierung des Lernzuwachses aber nur die Berücksichtigung einer weiteren Aggregatebene erlaubt (Ditton 1998, S. 148), wird die am Ende der Jahrgangsstufe 8 erzielte Testleistung unter Kontrolle der Ausgangsleistung zu Beginn der Jahrgangsstufe 7 vorhergesagt und als Leistungsentwicklung in diesen beiden Schuljahren gedeutet.

  10. Bei einer Spezifikation als Zwei-Ebenen-Modell (Scharenberg 2012) fällt der Varianzanteil des Leseverständnisses am Ende der Jahrgangsstufe 8, der durch die Klassenzugehörigkeit erklärt wird, mit 44,6 % deutlich höher aus und ergibt sich aus der Differenz der Gesamtvarianz (100 %) und dem Varianzanteil, der auf individuelle Schülermerkmale zurückgeht (55,4 %). Im Drei-Ebenen-Modell zeigt sich hingegen, dass diese Varianz zwischen den Schulklassen innerhalb einer Schule in erster Linie auf eine deutlich höhere Varianz zwischen den Schulen zurückzuführen ist. In beiden Fällen, d. h. im Zwei- wie im Drei-Ebenen-Modell, sind jedoch die Varianzanteile auf der Klassenebene signifikant. Die leicht unterschiedlichen Varianzanteile, die jeweils auf die Individualebene entfallen, sind durch die Wahl einer anderen Analysestichprobe begründet.

  11. R² = 0,354 · 0,572 = 0,203.

  12. R² = 0,517 · 0,087 = 0,045.

  13. R² = 0,982 · 0,341 = 0,335.

  14. R² = 0,578 · 0,087 = 0,050.

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Scharenberg, K. Schule und Schulklasse als soziale Kontexte der Entwicklung im Jugendalter. Köln Z Soziol 66 (Suppl 1), 317–348 (2014). https://doi.org/10.1007/s11577-014-0265-6

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