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Die Rolle des Bilanzrechts in der aktuellen Corporate Governance-Diskussion

The role of accounting in the current corporate governance-discussion

  • ZfB-Special Issue 5/2012
  • Published:
Zeitschrift für Betriebswirtschaft Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Beitrag geht der Frage nach, welche konkrete Rolle Bilanz und Abschlussprüfung sowie ihre jeweilige Regulierung in der aktuellen Diskussion um gute Corporate Governance spielen. Dabei wird in einem ersten Abschnitt gefragt, in welchem Verhältnis Bilanzierung und Corporate Governance funktional zueinander stehen und inwieweit die Zielbestimmungen von Bilanzierung und Abschlussprüfung einerseits und Corporate Governance andererseits konvergieren. Sodann wird im zweiten Abschnitt erörtert, in welcher Weise spezifische inhaltliche wie formale bzw. verfahrensmäßige Elemente der Bilanzierung und ihrer Prüfung die Ziele guter Corporate Governance fördern sollen. Schließlich geht es in einem dritten Abschnitt darum, welche regulatorischen Maßnahmen in jüngerer Zeit ergriffen wurden, um die Leistungsfähigkeit von Bilanzierung und Abschlussprüfung als Instrumente der Förderung guter Corporate Governance zu steigern. Am Ende wird erkennbar, dass trotz der starken Betonung der Informations- und Transparenzfunktion der Bilanz ihre originäre und ursprüngliche Funktion als Instrument der Selbstinformation und Selbstrechenschaft gerade in Bezug auf Corporate Governance eine ganz zentrale Rolle spielt. Es ist gerade diese Funktion der „Selbst-Rechnungs-“ bzw. „Selbst-Rechenschaftslegung“, die vom Gesetzgeber in jüngerer Zeit vor allem im Bereich des Risikomanagements und im Verhältnis von Abschlussprüfer und Aufsichtsrat stärker instrumentalisiert wird. Unter regulierungsmethodischem Aspekt ist diese Entwicklung deshalb interessant, weil sie nach einer längeren Phase der starken Konzentration auf Transparenz und Publizität die klassische Verhaltenssteuerung durch materielle Ge- und Verbotsnormen wieder stärker in den Mittelpunkt rückt.

Abstract

This paper discusses the role of accounting and auditing and its regulation in the current debate over good corporate governance. Part I addresses the functional relationship of accounting and corporate governance and the extent to which the goals of accounting and auditing on one hand and of corporate governance on the other hand converge. Part II discusses the ways in which specific substantive and formal or procedural features of accounting and auditing are designed to foster the goals of good corporate governance. Finally, part III presents a number of regulatory steps taken recently in order to enhance efficiency of accounting and auditing as devices to promote good corporate governance. It becomes evident that despite strong emphasis on information and disclosure as core functions of accounting, the original and prime function of accounting is self-information and self-account, particularly with regard to corporate governance, as has been evidenced by recent attempts of regulators to exploit self-information and self-account functions of accounting in the context of risk-management and the relationship between accountant and supervisory board. From a regulator’s perspective this recent development is of particular interest since after a long period of focusing on transparency and disclosure the classical technique of material regulation is back in the center or legislative attention.

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Notes

  1. Der Begriff Corporate Governance geht zurück auf Williamson (1985, 298); näher zum Begriff und seiner schillernden Bedeutung von Werder (2009, 4 ff.).

  2. Siehe den Hinweis „Mit dem Zusammenbruch von Enron ist das Bewusstsein gestiegen, dass eine angemessene Unternehmensverfassung für die effiziente Funktionsweise der Kapitalmärkte und eine Vorlage von Abschlüssen hoher Qualität unabdingbar ist“, Vermerk für den informellen ECOFIN-Rat am 12. und 13. April 2002 in Oviedo, dort unter Ziffer 3,abrufbar unter ec.europa.eu/internal_market/.../ecofin_2004_04_enron_de.pdf.

  3. Baums et al. (1993).

  4. Siehe die Angaben bei Hopt (2011) und Wymeersch (2009).

  5. Pellens und Strzyz (2009, 534); speziell zum Bankensektor Merkt (2011).

  6. Großfeld und Luttermann (2005) Rdnr. 86.

  7. Zum Begriff etwa Orth (2005) Rdnr. 7 f.

  8. Hopt und Prigge (1998, S. v); Böckli (1999, 2 f.); von Werder (2010) Vorbem. Rdnr. 1.

  9. Diese Wendung geht bekanntlich zurück auf Berle und Means (1932).

  10. Näher Merkt und Göthel (2006) Rdnr. 49 ff.

  11. Etwa Ghoshal und Moran (1996, 14); Donaldson und Davis (1991).

  12. Von Werder (2010, 4 f., 7 ff.).

  13. Jensen (1993, 831 ff.); Witt (2001, 75 ff.).

  14. von Werder (2009, 15.)

  15. Zu der Frage, ob sich die Interessen unterschiedlicher Stakeholder auf längere Sicht widersprechen können siehe etwa Rappaport (1998), 12 f.; Ballwieser (2004), 1377 ff.; Bischoff, 180 f.

  16. von Werder (2009, 15 f.).

  17. Fleischer (2010, 1307) mit weiteren Nachweisen.

  18. Raiser und Veil (2010) § 14 Rdnr. 14.

  19. Hüffer (2010) § 76 AktG Rdnr. 12b und 13.

  20. Mertens und Cahn (2010) § 76 AktG Rdnr. 21.

  21. Raiser und Veil (2010) § 14 Rdnr. 72.

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  24. Nachweise bei Fleischer (2010, 1308).

  25. Gernoth (2010).

  26. Schmidt (2002, 1095).

  27. Schmidt (2002, 805).

  28. Raiser und Veil (2010) § 32 Rdnr. 75; Fleischer (2010, 1308) mit weiteren Nachweisen.

  29. Goette (2002) § 8 Rdnr. 201; Fleischer (2010, 1308) mit weiteren Nachweisen.

  30. Etwa Klöhn (2010) § 43 GmbHG Rdnr. 4.

  31. Haas und Ziemons (2010) § 43 GmbHG Rdnr. 71a.

  32. BGH GmbHR (2000, 330); GmbHR (2003, 712).

  33. Etwa Fleischer (2010, 1308).

  34. OLG Zweibrücken, NZG (1999, 506, 507); siehe auch OLG Naumburg, NZG (1999, 353, 354).

  35. Dazu aber Fleischer (2010, 1309 ff.).

  36. Die folgende Betrachtung bezieht sich auf die deutsche Diskussion; zur US-amerikanischen Diskussion etwa Ballwieser (1993); Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 16.

  37. Schneider (1982, 141 ff.).

  38. Seicht (1982, 35 ff.).

  39. Zur Funktion der Steuerbilanz etwa Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 11 ff.

  40. Erstmalig Leffson (1964, 157 ff.); aus neuerer Zeit etwa Baetge et al. (2011, 93)

  41. So Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 2 ff.

  42. Zur Selbstinformation und -kontrolle im Kontext der Corporate Governance Merkt (2009).

  43. Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 4.

  44. Leffson (1964, 157 f.); Baetge et al. (2011, 92).

  45. Leffson (1987, 55).

  46. Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 4.

  47. Moxter (1991, 418 ff.); dazu Ballwieser (1994).

  48. Merkt (2010) § 253 HGB Rdnr.1; historisch gesehen fand sich im ADHGB von 1861 zunächst das Zeitwertprinzip und erst im Zuge der Reform durch die Aktienrechtsnovelle von 1884 setzte der Gesetzgeber das Anschaffungs- und Herstellungskosten-Prinzip an dessen Stelle, Baetge (2003, 92).

  49. Merkt (2010) § 252 HGB Rdnr. 10 ff.

  50. Moxter (1991, 56).

  51. Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 8.

  52. Merkt (2010) § 253 HGB Rdnrn. 8, 28.

  53. Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 1 und 14.

  54. Leffson (1964, 157 f.).

  55. Pfitzer und Oser (2003) Rdnr. 19; Böcking (2001, 1436 f.), der die verpflichtende Einführung eines IFRS-Einzelabschlusses befürwortet; Böcking (2002, 925 f.); Zabel (2002, 920); s. a. Köhrle (2010).

  56. In diese Richtung ging der von der EU-Kommission eingesetzte Vorschlag der High Level Group of Company Law Experts (2002, 94 ff.).

  57. Baetge et al. (2011, 151).

  58. Die folgenden Überlegungen stützen sich auf Walz (1993, 89 ff.); zur Bilanzierung zwischen Wettbewerb und Regulierung siehe auch Ballwieser (1995) und Böcking (2008).

  59. Kirchner (2006a, 300 f.).

  60. Böcking und Torabian (2009, 254).

  61. Gordon (1989, 1589).

  62. Walz (1993, 95 ff.).

  63. Akerlof (1970).

  64. Merkt (2001, 59 ff.); ders. (2006).

  65. Kohl und Walz (1977).

  66. Wagner (1982, 763 f.).

  67. Walz (1993, 103).

  68. Dazu Böcking und Gros (2010).

  69. Orth (2005) Rdnr. 3; grundlegend zur Unternehmensüberwachung als Element der Corporate Governance jetzt Eibelshäuser (2011).

  70. Allgemein zur Entscheidungsnützlichkeit Kirchner (2000).

  71. Pellens und Strzyz (2009, 535).

  72. Kirchner (2006b, 299, 300).

  73. Pellens und Strzyz (2009, 535) unter Verweis auf von Werder (2004, 161 f.).

  74. Dazu Böcking und Torabian (2009, 254 f.); Böcking und Gros (2010).

  75. Dörner und Orth (2005, 7 f.); Orth (2005) Rdnr. 9.

  76. Schneider (2000, 2413).

  77. Orth (2005) Rdnr. 9.

  78. Böcking und Gros (2010, 414 ff.).

  79. Allgemein zu Risikomanagementsystemen Johanning und Ams (2008).

  80. Withus (2009a,b); Wohlmannstetter (2010).

  81. Bundesregierung (2008, 76).

  82. Bundesregierung (2008, 76).

  83. Institut der Wirtschaftsprüfer, FN-IDW 2008, 9, 17.

  84. Bundesministerium der Justiz (2007, 156 ff.).

  85. Vielmehr soll für andere Gesellschaftsformen als die AG die Frage, ob ein Früherkennungssystem eingerichtet wird, flexibel gehandhabt und der Praxis überlassen bleiben, siehe die Gesetzesbegründung zum KonTraG: „In das GmbHG soll keine entsprechende Regelung aufgenommen werden. Es ist davon auszugehen, dass für Gesellschaften mit beschränkter Haftung je nach Größe, Komplexität ihrer Struktur usw. nichts anderes gilt und die Neuregelung Ausstrahlungswirkung auf den Pflichtenrahmen der Geschäftsführer auch anderer Gesellschaftsformen hat.“ BT-Drucks. 13/97 S. 12.

  86. Hommelhoff (2000).

  87. Hommelhoff und Mattheus (2007, 2788).

  88. Melcher und Mattheus (2009, 79).

  89. Leimkühler und Velte (2008, 127).

  90. Kort (2010, 457).

  91. Kort (2010, 457).

  92. Bundesministerium der Justiz (2007, 157).

  93. Nowak et al. (2005); Zimmermann et al. (2004); Bassen et al. (2006); Drobetz et al. (2004).

  94. Dazu Böcking und Eibelshäuser (2009); Böcking et al. (2010); Kuthe und Geiser (2008) Bachmann (2010); Velte (2011).

  95. In diese Richtung weist auch die Untersuchung von Hippel (2011, 92, 135, 145 und 206), der auf der Grundlage einer Befragung professioneller Kapitalmarktteilnehmer solche Konzernlageberichtspflichten ermittelt hat, die als nicht wesentlich entscheidungsrelevant angesehen werden und daher verzichtbar erscheinen. Dazu zählen nach Hippel Angaben zum Risikomanagementsystem gemäß § 289 Abs. 5 HGB. Solche Angaben sollten nur bei der Einrichtung oder bei wesentlichen Veränderungen im Lagebericht erscheinen, ansonsten genügen Angaben auf der Homepage des Unternehmens. Dabei orientiert sich Hippel an der entsprechenden gesetzlichen Regelung für die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB.

  96. Näher Kuhner (2010, 998 ff.); Böcking und Dutzi (2010); monographisch zum Prüfungsausschuss Krasberg (2010).

  97. von Werder und Talaulicar (2010, 857).

  98. Zu den Gründen für die hohe Befolgungsrate Vetter (2010, 759 f.).

  99. Hüffer (2010) § 171 Rdnr. 5.

  100. Näher zur Zusammenarbeit von Prüfungsausschuss und Abschlussprüfer Eibelshäuser und Stein (2008); Velte (2010).

  101. Kritisch zu diesem Begriff Kuhner (2010, 1002).

  102. Hüffer (2010) § 171 Rdnr. 7; Kropff (2003) § 171 Rdnr. 28; Schulze-Osterloh (1998, 2134).

  103. Kropff (2003) § 171 Rdnr. 45.

  104. Diesen Begriff führt in diesem Zusammenhang Lanfermann (2011, 939) ein.

  105. Zur gesteigerten Verantwortung des Aufsichtsrates bei der Abschlussprüfung vor dem Hintergrund der Bilanzskandale (in Fällen mit uneingeschränktem Testat) und der gesteigerten Haftungsrisiken der Aufsichtsratsmitglieder: Velte (2010, 456 f.).

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Der Verfasser dankt den beiden Reviewern, dem Koreferenten Hans-Joachim Böcking sowie Jörg Baetge für zahlreiche hilfreiche Hinweise.

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Merkt, H. Die Rolle des Bilanzrechts in der aktuellen Corporate Governance-Diskussion. Z Betriebswirtsch 82 (Suppl 5), 5–30 (2012). https://doi.org/10.1007/s11573-012-0594-8

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