Hintergrund

Flugangst ist eine häufige, spezifische, isolierte Phobie [4, 9, 15]. Die Einschätzung der Betroffenen erlaubt eine individuelle Differenzierung zwischen Flugangst als Krankheit und „performance stress“ [19]. Gigerenzer beschreibt die Flugangst auch als Schockrisiko bzw. „dread risk“ [11, 14]. Daher ist es wahrscheinlich, dass bei Klienten mit Flugangst einige mit Fliegen im Zusammenhang stehende Wörter mit einer hohen Emotionalität „aufgeladen“ sind.

Die zur Beeinflussung der Flugangst etablierten Methoden sind die Konfrontationstherapie und die kognitive Verhaltenstherapie (VT) [24]. Diese Therapieformen sind allerdings nicht selten schwer zugänglich sowie langwierig und damit kostenintensiv [5, 18, 23]. Die durchschnittliche Wartezeit zu einer Psychotherapie beträgt in Deutschland 19,9 Wochen [4]. Die Psychotherapie als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen unterliegt dem Wirtschaftlichkeitsgebot. Ob es auch kostengünstigere Alternativen zur Erlangung des Therapieziels „angstfrei fliegen“ gibt, ist unklar [10].

Coaching

Coaching ist ein klientenbezogener Prozess, der darauf abzielt, vom Klienten definierte Ziele zu erreichen. Dabei stehen Selbstfindung und Selbstverwirklichung des Klienten im Vordergrund, um die Verantwortung für das eigene Verhalten und Handeln bewusst zu machen. Coaching soll den Klienten dazu befähigen, sich aktiver für die Verbesserung der eigenen Gesundheit einzusetzen [6, 20].

Coaching mit Wingwave®

Das Coaching mit Wingwave® (Besser-Siegmund-Institut GmbH, Hamburg, Deutschland) wird auch als Emotions- und Resilienz-Coaching beschrieben und soll in der Lage sein, emotionalen Stress schnell zu reduzieren [1, 2, 13, 28]. Zu dieser Coaching-Methode gibt es erste Untersuchungen. Das Besondere an der Wingwave®-Methode ist die klare, reproduzierbare Struktur der Intervention und das sofortige Feedback für den Klienten [13, 20]. Die kommunikative Basis der Intervention ist aus dem neurolinguistischen Programmieren (NLP; [2]) hergeleitet. Ein weiterer Bestandteil ist der Myostatiktest. Hier wird der zusammengehaltene Daumen und Zeigefinger einer Hand des Klienten einem Zug ausgesetzt, während der Klient mit Aussagen eines definierten Aussagenbaums konfrontiert wird. Es wird unterschieden, ob der Test stabil ist oder ob Daumen und Zeigefinger nicht zusammengehalten werden können. Der Myostatiktest kann nicht in einem kinesiologischen Kontext verstanden werden, sondern als Feed-back-System für die emotionsabhängige Fingerkraft. Für diese Testform gibt es einen Hinweis, dass es ein valides Testprinzip ist [22]. Es wird dabei angenommen, dass eine Aktivierung der Amygdala bei Angst und Stress eine Beeinflussung der motorischen Aktivität im Kortex verursacht [8, 17]. Da Daumen und Zeigefinger eine hohe Repräsentanz im motorischen Kortex haben [21], wird unterstellt, dass der Muskeltest gut geeignet sei, um eine emotionsabhängige Beeinflussung der Muskelkraft von Daumen und Zeigefinger festzustellen. Im Setting der Wingwave®-Intervention dient der Test zum Identifizieren einer emotionalen Beeinflussung der Muskelkraft bei Konfrontation mit bekannten Stressoren bei Flugangst unabhängig von der kognitiven Bewertung des Klienten.

Die Intervention selbst basiert dann auf Erfahrungen aus dem „eye movement desensitization reprocessing“ (EMDR; [12, 20, 26]). Es wird angenommen, dass wie im EMDR beschrieben damit eine sog. Integration der Emotion stattfindet [26] und so die Aktivität der Amygdala gemindert wird [8].

Konkret wird der Klient mit einem für Flugangst entwickelten, sog. Aussagenbaum konfrontiert. Dies ist eine Liste von für Flugangst typischen Stressoren, die in Tab. 1 einzusehen sind. Über den Myostatiktest findet der Coach darüber die bestehenden emotionalen Trigger für die Angst. Diese Trigger werden dann über die Intervention der vom Coach geführten Augenbewegungen integriert, wie es beim EMDR beschrieben wird. Der Coach bewegt ca. 50 cm vor den Augen des Klienten seinen Zeigefinger horizontal durch das Blickfeld des Klienten, der aufgefordert ist, dem Finger mit den Augen zu folgen. Die Trigger sind, so die Hypothese, danach neutralisiert, sodass es zu keiner emotionalen Belastung mehr kommt. Dies wird durch einen dann als stabil getesteten Myostatiktest dokumentiert.

Tab. 1 Aussagenbaum für Stressoren bei Flugangst

In diesem Beitrag stellen wir den Verlauf von 10 Klienten mit Flugangst, die mit der Coaching-Methode Wingwave® gecoacht wurden, dar und diskutieren die Ergebnisse auf dem Boden der aktuellen Literatur.

Material und Methode

Eine Fallserie ist eine Art von Beobachtungsstudie in der Medizin. Bei ihr wird eine Gruppe von Patienten mit einer bestimmten Krankheit betrachtet, ohne dass dabei im Rahmen der Studie spezielle Maßnahmen, wie z. B. eine studienspezifische Therapie, erfolgen. Eine Fallserie enthält detaillierte Informationen über den einzelnen Patienten. Dies beinhaltet demographische Informationen wie z. B. Alter, Geschlecht, ethnischen Ursprung und Informationen über Diagnose, Behandlung, Behandlungsergebnisse und Nachkontrollen [3].

Ein- und Ausschlusskriterien

Es wurden alle Klienten, die von 01.01.2014 bis 31.12.2018 mit dem Thema Flugangst einen Coaching-Termin in der Coaching-Praxis des Erstautors vereinbart haben, identifiziert und die bestehende papierbasierte Dokumentation ausgewertet. Das Coaching wurde außerhalb des allgemeinmedizinischen Praxisbetriebs im Rahmen eines speziellen Termins durchgeführt.

Eine nachträgliche gezielte Befragung der Klienten jenseits des Routinebetriebs erfolgte nicht.

Kosten

Da es sich bei dieser Methode nicht um eine ärztliche Behandlung handelt, ist die Intervention auch nicht über Krankenkassen abzurechnen. Die Kosten für die Klienten werden im Voraus festgelegt. Sie sind auf der Website des Coaches angegeben und variieren zwischen 120 und 180 € pro Stunde. Es erfolgt eine Rechnungsstellung nach Abschluss der Sitzungen.

Praktisches Vorgehen

Beim Beratungsanlass Flugangst wird mit einem spezifischen Aussagenbaum gearbeitet, der speziell die auslösenden Stressoren abfragt. Dazu werden vom Kofferpacken und Verlassen des Hauses bis hin zur Landung einzelne Phasen des Fliegens einzeln getestet.

Die erste Sitzung beginnt mit einer etwa 10-minütige Psychoedukation, in der der Klient bzw. die Klientin über die Grundlagen der Verarbeitung von Emotionen im Gehirn aufgeklärt wird und der Arbeitsprozess einer Wingwave®-Sitzung erklärt wird. In der Folge werden mithilfe des Myostatiktests individuelle emotionale Stressoren in den einzelnen Phasen, die mit dem Fliegen zusammenhängen, gesucht. Der Myostatiktest wird bei dem Klienten dazu vorher etabliert und dient ausschließlich der Unterscheidung, ob eine Aussage emotionalen Stress macht oder nicht. Sind die Stressoren gefunden, wird mit einer gerichteten und geführten Augenbewegung eine sog. Hemisphärenstimulierung durchgeführt. Eine Sitzung dauert 50 min.

Die spontane Äußerung der Symptome und Emotionen wurde dokumentiert. Mehrfachnennungen waren daher möglich.

Bipolare Analogskala

Die Klienten bekommen eine bipolare visuelle Analogskala mit definierten Gesichterendpunkten von −10 („größtmöglicher negativer Stress“) über 0 („neutral“) bis +10 („größtmögliche Freude“) gezeigt. Auf dieser sollte gezeigt werden, wie die Angst vor dem Coaching, direkt nach dem Coaching und nach einem oder mehreren Flügen eingeschätzt wurde. Diese Zahl wurde vom Coach dokumentiert. Ein wichtiger Aspekt im Unterschied zu z. B. einer visuellen Schmerzskala ist, dass gegensätzliche Emotionen, wie hier negativer Stress zu Freude abgebildet werden. Damit unterscheidet sich diese Skala von Instrumenten, die z. B. zwischen dem Vorhandensein von Angst und keiner Angst differenzieren [25].

Verlauf

Direkt in der Folge erlebt der Klient den nun stabilen Myostatiktest, sodass ein sofortiges Feedback während der Sitzung erfolgt. Dieser Vorgang wird für alle gefundenen Stressoren durchgeführt. Alle Klienten werden gebeten, ein mündliches Feedback nach dem ersten Flug nach der Intervention zu geben.

Ergebnisse

Insgesamt wurden zwischen 2014 und 2018 10 Klienten zum Thema Flugangst gecoacht. Von den 10 Klienten waren 7 weiblich und 3 männlich, das Durchschnittsalter war 41 (min.: 17, max.: 59) Jahre. Alle Klienten waren Europäer. Psychische Komorbiditäten lagen nicht vor (Tab. 2).

Tab. 2 Soziodemographie

Im Schnitt wurden 1,8 Sitzungen pro Klienten durchgeführt; 5 Klienten waren aus der hausärztlichen Praxis bekannt, 5 Klienten kamen über Empfehlung oder das Internet.

Durchführbarkeit, Machbarkeit und Sicherheit

Die Methode war bei allen Klienten gut durchführbar, kein Klient gab während oder nach der Sitzung unerwünschte oder unerklärte somatische oder emotionale Nebenwirkungen an. Die Psychoedukation konnte von allen verstanden werden und der Myostatiktest ließ sich bei allen anwenden und interpretieren.

Von 9 Klienten liegt ein Feedback nach dem ersten Flug nach Abschluss des Coachings vor, ein Klient hat sich nicht zurückgemeldet.

Die Intervention mit Wingwave® zeigte sich als sehr gut reproduzierbar und der verwendete Aussagenbaum hat in jedem Fall im Myostatiktest zu auffälligen Emotionen geführt, die dann mit der aus dem EMDR hergeleiteten Hemisphärenstimulierung durch geführte Augenbewegungen begleitet werden konnten.

Klientenaussagen

In der Beschreibung ihrer Emotionen beschrieben 6 Klienten dies mit Angst, 6 mit Unruhe, einer mit Hilflosigkeit, jeweils einer mit Panik und Stress, ein Klient mit Hass.

In der spontanen Beschreibung ihrer körperlichen Symptome nannten 4 Klienten Schweißausbrüche, 3 Beklemmungen, jeweils einer Luftnot und Zittern. Ein Klient berichtete über schwere Beine, einer über Schulstress.

Einer der Klienten hatte schon eine Vorerfahrung mit einer anderen Coaching-Methode, eine Klientin war bereits mehrfach mit einem Psychopharmakon geflogen.

Alle Klienten hatten schon ein Flugerlebnis, keiner hatte Flugangst vor dem ersten Flug.

Neun Klienten sind nach dem Coaching geflogen, bei einem gibt es hierzu keine Rückmeldung, 7 sind danach mehrfach geflogen, bei 2 weiteren ist dies nicht bekannt.

Auswertung

Vor dem Coaching bestand bei den Klienten auf der bipolaren visuellen Analogskala im Schnitt ein Wert von −6,2 bei Werten zwischen −4 und −9.

Nach dem Coaching bestand bei den Klienten ein Wert von durchschnittlich +5,4 bei Werten zwischen 0 und 10. Bei keinem Klienten war noch ein negativer Wert vorhanden.

Acht von 10 Klienten haben nach ihrem ersten Flug angegeben, dass die Flugangst deutlich besser geworden ist. Bei 4 Klienten liegen auch Daten nach den ersten Flügen vor, diese liegen bei +6,0 (min.: +4, max.: +8). Der jeweilige zeitliche Abstand zum Coaching ist hier nicht erfasst worden. Nähere Details sind aus Tab. 3 zu entnehmen.

Tab. 3 Ergebnisse der bipolaren visuellen Analogskala

Diskussion

Die Analyse von Routinedaten eines Wingwave®-Coach ergab, dass diese Coaching-Intervention bei Flugangst bei der Mehrheit der Klienten ohne Risiko für die Klienten verwendet werden konnte. In allen Fällen war der Myostatiktest nach der Intervention für den Klienten stabil. Zudem verbesserten sich die Werte auf der verwendeten visuellen Rating-Skala.

Als spezifisches Element der Intervention wird der Zusammenhang zwischen einer gerichteten Augenbewegung und deren Einfluss auf die Aktivität der Amygdala postuliert [13]. Zu dieser Hypothese existiert passende Literatur, die beschreibt, dass eine gerichtete Augenbewegung tatsächlich die Aktivität der Amygdala hemmt [8].

In Untersuchungen zur Flugangst im Rahmen einer Konfrontationstherapie und kognitiven VT wird in einer Skala von 0–10 gemessen [25]. Die Ergebnisse dieser Fallserie basieren auf einer bipolaren Skala, die berücksichtigt, dass es auch positive Emotionen zum Fliegen gibt. Ob die Skala zudem erwünschte Effekte hat, da sie den Klienten nicht ausschließlich auf negative Emotionen fokussiert, sollte Gegenstand zukünftiger Studien sein. Die Ergebnisse der Fallserie zeigen, dass die Klienten direkt nach der Intervention bzw. auch nach durchgeführten Flügen positive Werte auf der Skala angeben, daher erscheint die Verwendung einer bipolaren Skala grundsätzlich als sinnvoll. Diese muss dann allerdings noch für diese Anwendung validiert werden.

Gigerenzer beschreibt, wie eingangs beschrieben, die Flugangst als sog. Schockrisiko bzw. „dread risk“ [11, 14]. Bei Klienten mit Flugangst könnte daher davon ausgegangen werden, dass die im neurolinguistischen Coaching beschriebenen „BUZZ words“ existieren [16]. Dies sollen Wörter sein, die mit einer hohen emotionalen Energie aufgeladen sind und dadurch schneller im Gehirn verarbeitet werden sowie länger verhaften. Diese können erfahrungsgemäß mit dem Wingwave®-Aussagenbaum gut abgefragt werden. Sie unterscheiden sich interessanter Weise gelegentlich von der kognitiven Wahrnehmung der Klienten.

Die Beeinflussung der Flugangst ist ein komplexes Thema. Die Betroffenen benötigen meist eine recht schnelle Hilfe, z. B. wenn sie beruflich fliegen müssen. Die Wartezeiten für herkömmliche Therapien sind lang [4], die Kosten sind, auch bei der Therapieform die „virtual-reality“ mit einbezieht, hoch [5]. Das Wirtschaftlichkeitsgebot bedeutet uns, bei nicht Vorliegen von eindeutigen Krankheitssymptomen auch die gesetzlichen Krankenkassen nicht mit Kosten zu belasten. Weiterhin sollten Klienten auch nicht als Kranke stigmatisiert werden, wenn „nur“ ein Performanceproblem ohne Krankheitsaspekt vorliegt.

Die Wingwave®-Methode scheint auf dem Boden der hier dargestellten Fallserie daher geeignet, Nachteile der genannten anderen Methoden zu minimieren. Die Kosten sind individuell nach Coach unterschiedlich und werden vom Coach selbst festgelegt. Es gibt dazu aber vom Coaching-Verband Empfehlungen, je nach Qualifizierung [7].

In der vorliegenden Fallserie wurden im Schnitt 1,8 Sitzungsstunden benötigt, um die beschriebenen Ziele zu erreichen. Im Falle einer beruflichen Notwendigkeit ist dies auch steuerlich absetzbar [29].

Es besteht möglicherweise eine Grauzone zwischen einer klassischen Coaching-Leistung und einer kurzeittherapeutischen Leistung. Allerdings handelt es sich bei der Flugangst um eine isolierte Phobie mit der entsprechenden ICD-Kodierung ICD-10-GM-F40.2 bei ansonsten psychisch gesunden Menschen.

Es wäre daher sinnvoll darüber zu diskutieren, ob diese Grenzen weiter geöffnet werden könnten, um einer Stigmatisierung der Klienten als mit einer Krankheit behaftet zu sein, zu entgehen. Dies hätte auch sozialmedizinisch positive Konsequenzen [20].

Stärken und Schwächen

Dies ist die erste Fallserie mit Wingwave® als eine standardisierte Coaching-Methode, die bei Flugangst eingesetzt werden kann.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung basieren auf Interventionen eines Coaches.

Die Erfassung der Symptome, die von den Klienten benannt worden sind, entsprechen den Symptomen, die bei Flugangst beschrieben werden [27], sodass davon ausgegangen werden kann, dass eine beeinträchtigende Flugangst auch vor Interventionsbeginn vorgelegen hat. Allerdings wurden keine validierten Fragebögen verwendet, um diesen klinischen Eindruck auch zu bestätigen.

Bei allen bis auf einen Klienten ist es gelungen, eine Vorfreude auf den bevorstehenden Flug zu erzeugen. Sprachlich wurde bei der Intervention darauf geachtet, dass tatsächlich die Vorfreude auf den Flug abgefragt wird und nicht auf das Ergebnis des Fluges (z. B. Urlaub, Verwandte treffen usw.).

Ein wichtiger Aspekt dieser Beurteilung ist, dass hier zur Beurteilung der Emotion eine bipolare Rating-Skala verwendet wurde. Der Einsatz einer solchen visuellen Messskala hat allerdings die Limitation, dass sie subjektiv ist und es bisher keine psychometrischen Kennwerte hierzu gibt. Die Ergebnisdarstellung ist daher rein deskriptiv. Es sollten daher keine Verallgemeinerungen daraus gezogen werden.

Da das Feedback von den Klienten mündlich eingeholt wurde, kann eine Beantwortung der Fragen im Sinne eines sozial erwünschten Verhaltens nicht sicher ausgeschlossen werden. Auch das Phänomen einer positiven Selektionsbias kann nicht ausgeschlossen werden, da die Klienten, die sich vorgestellt haben, die mit der Erwartungshaltung gemacht haben, ein Wingwave®-Coaching zu bekommen.

Ausblick

Flugangst scheint eine Emotion zu sein, die für die Wingwave®-Methode zugänglich sein könnte. Es wäre daher möglicherweise lohnend, weitere Studien zu diesem Thema, durchzuführen.

Fazit für die Praxis

  • Wingwave® ist eine Coaching-Methode, die in einer Fallserie mit 10 Klienten keine Hinweise auf negative Auswirkungen geliefert hat.

  • Durch die im Schnitt 1,8 h dauernde Intervention wurde die Flugangst auf einer bipolaren analogen Skala von −6,2 auf +5,4 in Richtung einer positiven Emotion zum Fliegen verändert.

  • Es gibt erste Hinweise dafür, dass die beschriebene Veränderung in der Emotion dem Fliegen gegenüber auch dauerhaft anhält.

  • Die Methode ist gut standardisiert und für die in der Coach/Klienten-Arzt/Patient-Beziehung Geübten und Ausgebildeten schnell erlernbar.