Das Spektrum HCV-infizierter Patienten hat sich gewandelt: Es gibt weniger Patienten mit Zirrhose, dafür liegt öfter eine Drogenanamnese vor.
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Interferon-basierte Therapien bei Patienten mit chronischer Hepatitis C sind seit 2016 Medizingeschichte. Mit den direkt antiviral wirkenden Medikamenten gegen Hepatitis-C-Viren (HCV) liegt die Ausheilungsrate heute bei 97%. Das geht aus dem Deutschen Hepatitis-C-Register (DHC-R) hervor. „Erfreulich ist, dass die wenigen verbleibenden Therapieversager mit einer erneuten Behandlung mit einer Dreifachtherapie von Sofosbuvir, Velpatasvir und Voxilaprevir letztlich auch geheilt werden können“, berichten Dr. Dietrich Hüppe aus Herne und Kollegen. Zudem sei mit der Zulassung pangenotypisch wirkender Therapien und der kurzen Behandlungsdauer die Behandlung einfacher geworden [1].
Anteil der Patienten mit Drogenanamnese ist gestiegen
Dies ist vor dem Hintergrund wichtig, dass sich das Spektrum der zu behandelnden HCV-infizierten Patienten in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat. Waren mit Beginn der Ära direkt antiviraler Medikamente vor allem HCV-Patienten mit fortgeschrittener Krankheit und mit Leberzirrhose behandelt worden, hat der Anteil von Patienten mit Drogenanamnese auf jetzt 43% zugenommen. Zudem veränderte sich die HCV-Genotypenverteilung.
Bis 2030 soll laut WHO die Anzahl der HCV-Infektionen um mindestens 90% reduziert werden.
Literatur
Z Gastroenterol 2019; 57:27–36
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ner Hepatitis-C-Therapie ist einfacher geworden. CME 16, 29 (2019). https://doi.org/10.1007/s11298-019-7223-6
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