Das österreichische Stroke-Unit-Register

Summary

Since 2003 the Austrian Stroke-Unit-Registry has been administered by the Gesundheit Österreich GmbH. A total of 26 out of the 32 existing Stroke Units in Austria take part in the project, financed by the Federal Ministry of Health and accompanied by a steering group. This paper provides a description of the objectives, organisation, methodology and the data set of the registry. The main objective of the registry is quality assurance and quality improvement of stroke-treatment in stroke units. Therefore, the participating stroke units document their cases using a web-based database. The data are discussed in the steering group and the stroke units get feedback in terms of benchmarking-graphs. The data set follows a modular approach and contains information about stroke, transport, admission to the hospital, stroke unit discharge and the 3-month follow-up. Between 2003 and 2007 about 27,000 cases (containing about 20,000 strokes) were documented in the registry.

Zusammenfassung

Seit dem Jahr 2003 wird von der Gesundheit Österreich GmbH das österreichische Stroke-Unit-Register betrieben, an dem derzeit 26 der 32 österreichischen Stroke Units teilnehmen. Das Projekt wird durch das BMGFJ finanziert und auf inhaltlicher Ebene durch ein Expertengremium begleitet. Der vorliegende Artikel beschreibt Ziele, Organisation, Methodik und Datensatz des Registers. Hauptziel des Registers ist die Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung im Behandlungsprozess von Schlaganfallpatienten in Stroke Units. Hierfür werden über eine passwortgeschützte Interneteingabemaske Daten erhoben, mit dem Expertengremium diskutiert und in Form von Auswertungen (österreichweite Standardauswertungen und Benchmarking-Auswertungen) kontinuierlich an die teilnehmenden Zentren rückgemeldet. Der Datensatz des Registers ist modular aufgebaut und umfasst Daten über das Ereignis, den Zutransport, die Krankenhausaufnahme, den Aufenthalt und die Leistungen in und die Entlassung aus der Stroke Unit sowie das 3-Monats-Follow-up. Von 2003 bis 2007 wurden insgesamt rund 27.000 Fälle (davon rund 20.000 Schlaganfälle) in das Register eingegeben.