Das ursprüngliche TASC(Transatlantic Inter-Society Consensus for the Management of Peripheral Artery Disease)-Dokument wurde im Jahr 2000 im Journal of Vascular Surgery [1] und im European Journal of Vascular Surgery [2] publiziert. Das erste Update, TASC II, wurde 2007 veröffentlicht [3]. Für 2011 war ein weiteres Update geplant, TASC IIb. Doch wegen mangelnder Übereinstimmung in zahlreichen Aspekten wurde dieses Vorhaben nicht umgesetzt.

Daraufhin nahm sich die TASC-Gruppe eine neue Version vor, es sollte das TASC-III-Dokument werden. Die European Society for Vascular Surgery (ESVS) und die Society for Vascular Surgery (SVS) konnten sich allerdings mit den vorgeschlagenen Regeln für das TASC-Steering-Komittee, Art und Umfang der Industriebeteiligung sowie den Regeln zum Ausschluss von Interessenkonflikten nicht einverstanden erklären.

Im September 2013 fand in Budapest eine Konferenz von SVS, ESVS und der World Federation of Vascular Societies (WFVS) statt. In diesem Rahmen einigten sich die drei Fachgesellschaften darauf, sich aus dem TASC-III-Prozess zurückzuziehen.

ESVS, SVS und WFVS erkennen an, dass höchste internationale Standards für die gefäßchirurgische Versorgung definiert, generiert und implementiert werden müssen.

Überall auf der Welt ist die Gefäßchirurgie sowohl für die akute als auch für die langfristige Versorgung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit das primär verantwortliche Fach. Das Spektrum der gefäßchirurgischen Expertise reicht von konservativen über endovaskuläre bis hin zu offen-chirurgischen Therapieoptionen. In der Regel wird ein Patient für den Rest seines Lebens behandelt und oft bedarf er aller drei Therapiemodalitäten. Für die Versorgung dieser Patienten weltweit gültige Standards zu setzen, muss vornehmlich in der Hand von Gefäßchirurgen verbleiben.

Um diese Ziele zum Wohl der Patienten zu erreichen, haben sich die drei Gesellschaften vorgenommen, unter Beteiligung anderer Disziplinen internationale Versorgungsstandards für alle Aspekte peripherer Gefäßerkrankungen zu generieren und zu publizieren. Die Entwicklung dieser Standards wird evidenzbasiert sein und frei von Einflüssen der Industrie.

Als erster Schritt wurde eine „overview group“ benannt, die sich aus jeweils einem Vertreter der o.g. Fachgesellschaften zusammensetzt und 2 Ziele verfolgt:

  1. 1.

    Prozesse für das Setting, die Definition und Einrichtung von Standards festzulegen, sowie

  2. 2.

    festzulegen, wie Kliniker und Fachgesellschaften anderer Disziplinen einzubeziehen sind.

Als erster Schritt sollen Themen („topics“) und die Leitung und Zusammensetzung der einzelnen Arbeitsgruppen festgelegt werden. Dabei besteht eine direkte Verantwortlichkeit für die Organisation und Generierung internationaler Standards.

Zur „three-man group“ gehören Prof. Andrew Bradbury, Birmingham, England, Prof. Philippe Kolh, Lüttich, Belgien, und Prof. Michael Conte, San Francisco, USA.

Für die drei Gesellschaften:Footnote 1

  • Jean-Baptiste Ricco, Präsident ESVS

  • Simon Parvin, Generalsekretär ESVS

  • Julie Ann Freischlag, Präsident SVS

  • Michel Makaroun, Sekretär SVS

  • Martin Veller, Präsident WFVS

  • Jan Brunkwall, Sekretär WFVS

Unter der aktiven Mitwirkung von:

  • Prof. John Wolfe, London, England

  • Prof. George Hamilton, London, England

  • Dr. John White, Columbia, USA

  • Prof. Peter Gloviczki, Rochester, USA

  • Prof. Peter Lawrence, Harvard, USA

  • Prof. Henrik Sillesen, Kopenhagen, Dänemark

  • Prof. Hans-Henning Eckstein, München

  • Prof. Robert Fitridge, Adelaide, Australien