Trotz Beendigung der COVID-19-Pandemie gehören Tumorpatienten wie auch andere immunsupprimierte Patienten weiterhin zu den durch eine COVID-19-Infektion besonders gefährdeten Personen. Zur Verminderung des Infektionsrisikos sind Informationen über den Umgang mit Sicherheits- und Schutzmaßnahmen sowie das Impfverhalten von Tumorpatienten wichtig. Sie können zudem dazu beitragen, weiterführende Maßnahmen zur Risikoreduktion zu entwickeln.

COVID-19 gefährdet nach wie vor die Gesundheit von Menschen mit immunsuppressiven Erkrankungen, zu denen auch die malignen Erkrankungen zählen [12, 25]. Eine Infektion mit COVID-19 kann sich negativ auf den Verlauf einer Krebserkrankung auswirken [12], wobei die erhöhte Morbidität und Mortalität bei Krebspatienten auch durch die möglicherweise erforderliche Anpassung bzw. Verschiebung antiproliferativer Therapien bedingt sein kann [20, 28]. Zusätzlich können Patienten mit geschwächtem Immunsystem auf Impfungen gegen COVID-19 unter Umständen nicht mit einem entsprechenden Antikörpertiteranstieg reagieren [1, 24]. Zu Letzteren zählen Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen [1, 19] oder mit antiproliferativer Therapie [2, 8, 22].

Impfungen gegen COVID-19 können wegen der Reduktion schwerer Verläufe das allgemeine Sicherheitsgefühl erhöhen [16]. Wie auch beim sogenannten Peltzman-Effekt beschrieben kann dies zu einer Unterschätzung des Infektionsrisikos und geringeren Bereitschaft bezüglich des Einhaltens von Schutzmaßnahmen führen [15].

Die vorliegende Umfrage möchte aufgrund nach wie vor bestehender Aktualität von COVID-19 Informationen über das Verhalten von Tumorpatienten in Bezug auf Impfung und Sicherheitsvorkehrungen gewinnen, um das Risiko einer COVID-19-Infektion für die entsprechend gefährdeten Patientengruppen besser einschätzen zu können.

Material und Methoden

Durchführung der Befragung

Primär wurde ein Fragebogen – analog den „GESIS Guidelines“ [21] – für Patienten zur Einschätzung ihres Wissensstands bezüglich der Schutzimpfung gegen und ihrer persönlichen Sicherheit in Bezug auf COVID-19 von einem Expertengremium konzipiert. Die erarbeiteten Fragen basieren auf den Ergebnissen von Interviewumfragen bezüglich erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen bei Tumorpatienten und Pflegepersonal [11, 17, 18]. Anschließend wurde ein Pretest zur Optimierung der Verständlichkeit des Fragebogens durchgeführt.

Die fertiggestellten Fragebögen wurden drei medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Niederbayern ausgehändigt. Von 01/2022 bis 03/2022 wurden alle vorstelligen Tumorpatienten zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Nach Ausgabe des Fragebogens erfolgte eine Kennzeichnung in der elektronischen Patientenakte, um Doppelungen zu vermeiden. Vor Verlassen der Praxis erfolgte die Abgabe der anonymisierten Fragebögen in eine verschlossene Box.

Statistische Methoden

Zum Vergleich der kategorialen Variablen zwischen verschiedenen Gruppen wurde der exakte Test nach Fisher verwendet.

Um den Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf die Wahrscheinlichkeit zur Zustimmung zu regelmäßigen Coronatests und zur Coronatestpflicht für Mitarbeiter der Praxis bzw. für Patienten bei Vorliegen von Risikofaktoren für eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus zu untersuchen, wurden multivariable logistische Regressionsmodelle angepasst.

Das Signifikanzniveau wurde für alle statistischen Tests auf α = 5 % gesetzt. Aufgrund der explorativen Natur dieser Studie wurde auf eine Korrektur für multiples Testen verzichtet. Die Analysen erfolgten in der statistischen Programmierumgebung R (Version 3.6.2; R Core Team 2019) unter Verwendung des R‑Pakets ggstatsplot (Version 0.8.0; [27]) für Balkendiagramme.

Ergebnisse

Insgesamt nahmen 1554 Patienten (hämatologisch n = 530, onkologisch n = 1024) an der Umfrage teil. 1228 Fragebögen konnten ausgewertet werden.

Demografische Daten

Die demografischen Daten der teilnehmenden Patienten zeigt Tab. 1.

Tab. 1 Demografische Daten der teilnehmenden Patienten

Zusätzlich wurden Daten zur Therapie erfasst. In Bezug auf die antiproliferativen Therapien fand sich der höchste Anteil der nichtgeimpften Patienten bei denen, die eine immunonkologische Therapie erhalten hatten (11 %), gefolgt von denen mit Chemotherapie (8 %). Tumortherapien wurden unabhängig vom Impfstatus der Patienten nur sehr selten (n = 20) verschoben.

Bezüglich der Vorstellung eines Vermeidens schwerer Krankheitsverläufe durch eine Impfung zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Nichtgeimpften und Geimpften sowie in Abhängigkeit von der Anzahl der COVID-19-Impfungen bei geimpften Tumorpatienten (Abb. 1).

Abb. 1
figure 1

Sicherheitsvorstellung in Bezug auf schwere Verläufe in Abhängigkeit von der Anzahl erfolgter Impfungen (p < 0,001)

Als Gründe für die Ablehnung einer COVID-19-Impfung gaben n = 73 Patienten die Sorge vor negativen medizinischen Konsequenzen infolge der Impfung und eine grundsätzliche Skepsis gegenüber Impfung und Zulassungsverfahren an.

Eine komplette 3‑fach-Impfung vor Beginn der Tumortherapie erhielten 10 % der Patienten. Bei geimpften Patienten waren in 85 % der Fälle alle nahen Angehörigen geimpft, bei den nichtgeimpften Patienten traf dies in 30 % der Fälle zu. Das Einhalten von Schutzmaßnahmen außerhalb und innerhalb der Familie unterschied sich deutlich (Tab. 2).

Tab. 2 Angewandte Schutzmaßnahmen außerhalb/innerhalb der Familie

Die Anzahl an Impfungen hatte Auswirkungen auf die Beantwortung der Frage, ob regelmäßiges Testen auf das COVID-19-Virus vor persönlichen Kontakten zu anderen Menschen (außerhalb der Familie) sinnvoll ist (p = 0,001 bzw. p = 0,031 bei Adjustierung für Alter, Geschlecht, Erkrankung und Therapie, Abb. 2). Die Analyse mittels eines multivariablen Modells ergab, dass verglichen mit den nichtgeimpften Personen die geschätzte Chance, der Maßnahme zuzustimmen, bei 1‑, 2‑ und 3‑mal geimpften kleiner ist (Abb. 3). Bei 2‑mal geimpften war dieser Unterschied signifikant (p = 0,023) und bei 3‑mal geimpften zeigte sich ein Trend (p = 0,085).

Abb. 2
figure 2

Ergebnis der Befragung bezüglich regelmäßigen Testens vor persönlichen Kontakten (außerhalb der Familie; p = 0,001), Befürworten des verpflichtenden Tragens einer FFP2-Maske (p < 0,001) sowie regelmäßiger Händedesinfektion in der Praxis (p = 0,097) und regelmäßiger Testpflicht für Mitarbeiter (p < 0,001) in Abhängigkeit von der Anzahl der COVID-19-Impfungen. COVID-19 „coronavirus disease 2019“, FFP2 „filtering face piece“, Klasse 2

Abb. 3
figure 3

Forest-Plots für multivariable logistische Regressionsmodelle für die Fragen nach regelmäßigem Testen vor persönlichen Kontakten (außerhalb der Familie) sowie der Testpflicht für Patienten/Mitarbeiter. Es wurde für Alter, Geschlecht und Erkrankung kontrolliert

Die meisten Schutzmaßnahmen in den teilnehmenden Medizinischen Versorgungszentren wurden als mehrheitlich sinnvoll eingestuft (Tab. 3). Geimpfte Personen legten dabei deutlich mehr Wert auf Schutzmaßnahmen als ungeimpfte.

Tab. 3 Schutzmaßnahmen innerhalb der teilnehmenden Medizinischen Versorgungszentren

Der Wunsch nach einer regelmäßigen Testpflicht der Praxismitarbeiter stieg mit steigender Anzahl an Impfungen an (p < 0,001 bei Adjustierung für Alter, Geschlecht, Erkrankung und Therapie, Abb. 3). Während die 3‑fach Geimpften die Testpflicht signifikant häufiger als sinnvoll einstuften als die Ungeimpften (p < 0,001), zeigte sich bei den 2‑ und mehr als 3‑mal Geimpften ein entsprechender Trend (p = 0,067 bzw. p = 0,052).

Bei der Frage nach einer Coronatestpflicht für Patienten bei Vorliegen entsprechender Risikofaktoren war die Zustimmung bei Patienten, die zum Zeitpunkt der Umfrage eine Tumortherapie erhielten, im multivariablen Modell (Abb. 3) signifikant größer (p = 0,014). Des Weiteren zeigte sich ebenfalls eine signifikante Assoziation mit der Anzahl an Impfungen (p = 0,045). Während bei 3‑mal Geimpften die Zustimmung signifikant größer war als bei Ungeimpften (p = 0,01), zeigte sich bei 1‑mal Geimpften ein entsprechender Trend (p = 0,09).

Diskussion

Nach wie vor sind Tumorpatienten durch COVID-19 bedroht, da sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf aufweisen [14]. Ofori-Asenso et al. konnten zeigen, dass der Schweregrad von COVID-19 bei Krebspatienten um 76 % höher ist als bei Nichtkrebspatienten [26]. Neben Sicherheitsmaßnahmen kommt der Durchführung von Impfungen höchste Priorität zu.

Die vorliegende Erhebung untersucht unseres Wissens erstmals das Impfverhalten und das Sicherheitsbedürfnis von Tumorpatienten unter Berücksichtigung der jeweils durchgeführten Impfungen gegen COVID-19. Von den teilnehmenden Patienten füllten 79 % den Fragebogen aus, sodass eine relevante Aussagekraft vorlag.

Ein Anteil von 6 % der Tumorpatienten war nicht geimpft, was deutlich unter dem Prozentsatz der Nichtgeimpften in der deutschen Bevölkerung von 22,1 % liegt [29] und auf ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis hinweisen könnte [23]. Das mittlere Alter der nichtgeimpften Tumorpatienten (57 Jahre) und der höhere Frauenanteil entsprechen den Daten anderer Untersuchungen [4, 15]. Die höhere Bereitschaft älterer Tumorpatienten, eine Impfung durchführen zu lassen, mag an dem zusätzlichen Risikofaktor „Alter“ liegen. Die Gruppe der Patienten mit immunonkologischen Therapien wies mit 11 % Nichtgeimpften den höchsten Prozentsatz auf, möglicherweise bedingt durch die subjektive Vorstellung eines geringeren therapiebedingten Risikopotenzials.

Der Großteil der geimpften Tumorpatienten (96 %) geht davon aus, dass durch die Impfung ein kompletter bzw. hoher Schutz vor einem schweren Verlauf erreicht wird. Demgegenüber trifft dies nur bei 55 % der Nichtgeimpften zu; 45 % der nichtgeimpften Tumorpatienten zweifelten an der Wirksamkeit der Impfung. Dieser Prozentsatz liegt deutlich höher als in einer Umfrage des Bundesgesundheitsministeriums, nach der 15 % der Nichtgeimpften an der Sicherheit und 12 % an der Wirksamkeit des Impfstoffs zweifeln [9]. Die Nichtgeimpften gaben als Hauptgründe der Impfverweigerung Sorge vor Nebenwirkungen (64 %), Schwächung des Immunsystems (58 %) und Angst vor Verschlimmerung der Krankheitssituation (49 %) an. Obschon hinsichtlich des letztgenannten Aspekts speziell für die COVID-19-Impfung unseres Wissens nach keine aktuellen Studienergebnisse existieren, können Analogieschlüsse aus Untersuchungen zur Influenzaimpfung bei der Patientenaufklärung hilfreich sein: Die Ergebnisse von Bersanelli et al. untermauern in der INVIDIa-2-Studie den positiven Einfluss einer Influenzaimpfung auf das Therapieoutcome von Krebspatienten unter Immuncheckpoint-Therapie [6]. Dies unterstreicht die Bedeutung von Impfungen bei Tumorpatienten und könnte sowohl als Motivator als auch zur Linderung von Ängsten und Sorgen der Patienten in Bezug auf Impfungen dienen. Ein Anteil von 16 % der geimpften Tumorpatienten geht davon aus, durch die Impfung komplett geschützt zu sein. Für den Zusammenhang zur Zahl der Impfungen zeigte sich bezüglich dieser Fragestellung ein signifikantes Ergebnis. Wie bereits von Falahi et al. beschrieben könnte dies zur Abnahme des konsequenten Einhaltens von Schutzmaßnahmen führen (Peltzman-Effekt; [7]).

Das Verschieben von Tumortherapien kann einen zusätzlichen Risikofaktor für Patienten darstellen [12]. In der vorliegenden Patientenkohorte war im Gegensatz zu den Daten von Albiges et al. (stationäres Patientenkollektiv; [3]) nur bei 2 % (n = 20) der Patienten eine Verschiebung erforderlich, was den Ergebnissen von Heidt et al. (ambulantes Patientenkollektiv) entspricht [10]. Möglicherweise bestehen Unterschiede zwischen stationärem und ambulantem Sektor.

Nahe Angehörige sind ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die Infektionsgefährdung durch COVID-19. Fachgesellschaften empfehlen daher die vollständige Impfung von Angehörigen zum Schutz der Patienten. In unserer Umfrage waren bei 84 % der geimpften Patienten alle nahen Angehörigen ebenfalls geimpft. Die Angehörigen ungeimpfter Tumorpatienten waren deutlich seltener alle geimpft (30 %), sodass gerade ungeimpfte Patienten einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind. Unter Berücksichtigung des deutlich reduzierten Schutzverhaltens sowohl der geimpften als auch der ungeimpften Tumorpatienten innerhalb der Familie scheint es durchaus sinnvoll, auch weiterhin die Aufklärung der Angehörigen bezüglich COVID-19-Impfung durchzuführen.

Bezüglich des Einhaltens empfohlener Sicherheitsvorkehrungen zeigt sich außerhalb der Familie bei den untersuchten Tumorpatienten mit 89 % ein sehr diszipliniertes Verhalten. Dem Tragen einer FFP2-Maske kam außerhalb der Familie sowohl bei Geimpften (92 %) als auch bei Ungeimpften (84 %) die größte Bedeutung zu, was die Ergebnisse von Jacob et al. unterstreicht [13]. Allerdings verzichteten 11 % der Tumorpatienten auf spezielle Schutzmaßnahmen außerhalb und 42 % innerhalb der Familie. Unter Berücksichtigung des hohen Infektionsrisikos durch Familienmitglieder [5] unterstreicht dies die Notwendigkeit, neben einer intensiven Aufklärung der Tumorpatienten auch eine entsprechende Aufklärung der Angehörigen durchzuführen.

Die eingesetzten Schutzmaßnahmen in den teilnehmenden Medizinischen Versorgungszentren wurden unterschiedlich bewertet. Während Abstandsregeln, Tragen einer FFP2-Maske, Händedesinfektion und regelmäßiges Lüften der Räume in über 80 % als sinnvoll eingestuft wurden, hielt über die Hälfte ein Zutrittsverbot für Angehörige nicht für sinnvoll. Letzteres lässt sich durchaus mit dem Wunsch vieler Patienten, von einem Angehörigen begleitet zu werden, erklären. Insgesamt hielten geimpfte Personen Sicherheitsvorkehrungen durchwegs für erforderlicher als ungeimpfte, was den Ergebnissen der Untersuchung von Babicki et al. entspricht [4]. Der Zusammenhang zwischen Einhalten von Sicherheitsvorkehrungen und Anzahl an Impfungen deutete sich am Beispiel der Händedesinfektion an (Signifikanz nur knapp verfehlt). Im Bereich Testpflicht für Mitarbeiter und Tragen einer FFP2-Maske zeigte sich sogar ein signifikanter Zusammenhang zur Anzahl der erfolgten COVID-19-Impfungen. Für alle drei Sicherheitsvorkehrungen stieg die Zustimmung mit der Anzahl an Impfungen an.

Insgesamt spiegelt die vorliegende Untersuchung das deutliche Sicherheitsbedürfnis von Tumorpatienten wider [18], zeigt aber auch bestehende Lücken im Verhalten dieser Patientengruppe bezüglich der Gefahr einer COVID-19-Infektion mit entsprechendem Aufklärungsbedarf auf. Besondere Bedeutung kommt daher auch der Impfaufklärung von Angehörigen zu. Damit sollte auch nach Beendigung der COVID-19-Pandemie das Thema COVID-19 in der Behandlung von Tumorpatienten weiter präsent bleiben.

Limitationen

Die vorliegende Untersuchung weist einige Limitationen auf. Es wurden ausschließlich Patienten im ländlichen Raum untersucht, die Ergebnisse könnten beispielsweise in Großstädten bei Patienten mit oft anderem familiärem Hintergrund variieren oder abweichen. Die Untersuchung bezieht sich auf den ambulanten Sektor, Verhaltensweisen von stationär behandelten Patienten wurden nicht berücksichtigt.

Fazit für die Praxis

  • Tumorpatienten sind meist ausreichend geimpft, zeigen ein hohes Sicherheitsbedürfnis und halten sich trotz COVID-19-Impfung meist an Sicherheitsvorkehrungen.

  • Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl von Tumorpatienten ist nicht geimpft oder fühlt sich nach stattgehabter Impfung zu sicher.

  • Nichtgeimpfte Tumorpatienten sind durch ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf gefährdet und stellen eine mögliche Infektionsquelle für Mitpatienten dar.

  • In Praxen, die schwerpunktmäßig Tumorpatienten betreuen, empfiehlt es sich, bestehende Sicherheitsmaßnahmen beizubehalten und eine weitere intensive Aufklärung der Tumorpatienten und ihrer Angehörigen bezüglich Impfung und Schutzmaßnahmen durchzuführen.