Der Mensch ist frei, zur Freiheit verdammt, verurteilt in einer absurden Welt ohne Gott, sich selbst zu wählen, seine eigene Existenz zu entwerfen, sich nach eigenem Gesetz in heroischer Einsamkeit zu verwirklichen. (Sartre 1985)

Fr. M. findet sich wiederkehrend mit drängenden Lebensfragen konfrontiert. Oft kreisen ihre Gedanken darüber, was sie darin sein und erreichen will. Sie besucht Coachings und Fortbildungen, um ihre Qualifikation zu optimieren, liest Selbsthilfebücher und geht Freizeitbeschäftigungen nach, um sich zu verwirklichen. Auslandserfahrungen hat Fr. M. auch gesammelt. Ihre Bekanntschaften sind auf der Welt verteilt, eine feste Partnerschaft ausständig. Sie erlebt es als anstrengend stets eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und sich dann einsam und verloren. Durch Jean-Paul Sartres Worten fühlt sie sich ein wenig verstanden. In einer Bahnhofstrafik schweift ihr Blick über die Titel bunter Zeitschriften, – Die Suche nach dem Ich, Glück – Zufriedenheit – Souveränität, Ich bin einzigartig, Endlich Ich! Sie zeigen ihr, dass sie mit ihren Fragen nicht allein ist.

Dieser Beitrag betrachtet Psychotherapie als spezialisierte, soziale Praxis. Sie ist Phänomen ihrer Zeit, historisch situiert und aus groß angelegten, gesellschaftlichen Formierungsbewegungen gespeist. Ihr zentral ist die Befassung mit persönlichem Leid und dessen Einbettung in ökologische und dialektische Wirkfelder, die es aktiv mitgestalten. Der Text zieht vor allem wissenschaftshistorische, kulturanalytische und sozialwissenschaftliche Quellen heran. Entlang einer Theorie der Praxis (Bourdieu 1982) argumentieren wir, dass Psychotherapie als spätmoderne Hervorbringung Individualisierung zuspitzen und zugleich lebensweltliche Bezogenheit fördern kann. Es werden Beispiele aus integrativen und systemischen Therapieansätzen diskutiert, um deren Umwelt‑, Resonanz- und Kontextsensitivität zu beleuchten und Ausblicke auf eine allgemeine Psychotherapie als dialektisch-ökologische Praxeologie (Fischer 2008) zu geben.

Die Psychotherapie wie ihre Gegenstände, Praxis und Beforschung sind historische Artefakte soziokultureller Hervorbringungen. Kraft ihrer modernen Herausbildungskontexte grenzt sie sich von religiösem Geschehen ab, wenngleich sie sich ähnlicher Praxis bedient (Frank und Frank 1991; Baatz 2017). Durch das verstärkte Aufkommen wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden und Theoriegebäude etwa ab der Mitte des 19. Jhdt. orientieren sich Begriffe von Gesellschaft an biologischen und technischen Zugängen, die sie entweder als Organismus oder Maschine ansehen. Jene Vorstellungen dominieren auch Metaphoriken des Körpers und damit Kategorien von Gesundheit und Krankheit (Haraway 1976; Canguilhem 1977). In gesellschaftlichen Imaginationen finden sich stets auch normative Bestrebungen. So verhalten sich beispielsweise gesund gegenüber als krank eingestufter Körper normativ. Ein sozialkonstruktivistisches Momentum pathologisierender Normativität kann als subjektives Leid konstituierendes Milieu herausgearbeitet werden. Bei Foucault finden wir den vielsagenden Verweis darauf, dass die moderne Psychiatrie in ihrer Sprache „einen Monolog der Vernunft über den Wahnsinn“ (Foucault 1973, S. 8) ausbildet und aus folgenschwerem Schweigen zwischen Vernunft und Wahnsinn oder Norm und Abweichung hervorgegangen ist. Anderswo findet sich der Hinweis, dass Wissen als Macht produktiv ist und Wirklichkeiten schafft und „das Individuum und seine Erkenntnisse sind Ergebnisse dieser Produktion“ (Foucault 1994, S. 250). Spätmoderne Lebenswelten sind in Psychologisierung (Furedi 2004) begriffen. Diese Tendenz wird auch als Individualisierung (Beck 1983; Kippele 1998) und Subjektivierung (Moosbrugger 2012) gefasst. Akzentverschiebungen von Über-Ich zu Ich-Ideal werden lesbar, in denen Einzelne im Vergleich zu Familie oder Gruppe an Bedeutung gewinnen. Das Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft, das seit Durkheim die Sozialwissenschaften bewegt, wird hier zu Lasten von Einzelnen entschieden (Luger und Graf 2018). Narzisstische Vergesellschaftung (Lasch 1980) und Märkte der Selbstoptimierung (Wagner 2016; Duttweiler 2006) sind die Folge.Footnote 1 Zur Singularität (Reckwitz 2017) verpflichtet haben wir unser Handeln verstärkt auf intrinsische Beweggründe zu stützen, was zu Burnout (Neckel und Wagner 2013) sowie Depression als Krankheiten der Verantwortlichkeit und Autonomieüberforderung (Ehrenberg 2008, 2011) führt. Der vor allem im Zuge des 20. Jhdt. sich entfaltenden Psychotherapie kann hier Mittäter:innenschaft attestiert (Rieff 1966; Grubner 2017) werden. „Für kommunitarische Kritiker der Moderne ist die Psychologie der Ausdruck eines atomistischen Individualismus, der genau die Übel hervorbringt oder zumindest fördert, die er zu heilen vorgibt“ (Illouz 2009, S. 10). Zugleich kommt der Psychotherapie eine seismographische Funktion für gesellschaftliche Bedingungen zu (Keupp 2010). In Wirkfeldern von persönlicher Handlung und soziokultureller Rahmung ist sie Strukturierungsleistung (Giddens 1988). Diese „zweifache Wirklichkeit von Gesellschaft, in den subjektiven Strukturen des Wahrnehmens und Urteilens, Denkens und Handelns und den objektiven Strukturen der Klassifizierung und Hierarchisierung von Haltungen und Handlungen“ (Schultheis 2002, S. 142) ist mit den Begriffen Habitus und soziales Feld (Bourdieu 1993) gefasst. Individuum und Gesellschaft fallen hier zusammen und wir können uns „in lange Diskussionen darüber verwickelt finden, welche Beziehung zwischen diesen scheinbar getrennt existierenden Objekten bestehe“ (Elias 2006, S. 11). Konzise gefasst: „Der Leib ist Teil der Sozialwelt – die Sozialwelt Teil des Leibes“ (Bourdieu 1985, S. 69). Psychotherapeutische Situationen sind vom Anspruch getragen soziokulturelle wie persönliche Feld- und Habitualisierungsaspekte in Gestaltungszusammenhänge zu setzen. Darin werden praktische Fragen der Handlungs- und Wirtschaftsweisen, ökologischer Zugehörigkeit und Entfremdungserfahrung und damit politische Fragen der Diskursivität und Normativität verhandelt und erlebt. Die psychotherapeutische Praxis hat Potenziale empfindsamer, partizipativer und kontextsensitiver Ermächtigung verfügbar, sofern sie ihre eigenen Positionierungen und Annahmen reflektiert und kritisiert (Flick 2021; Wendisch 2021; Lerch 2019; Martin 2019; Schigl 2012; Gone und Kirmayer 2010).

Kontext- und umweltsensitive Beiträge und Haltungen der Integrativen Therapie

Die Krankheits- und Gesundheitslehre der Integrativen Therapie umfasst neben der klinischen eine anthropologische Sichtweise. Pathologien basieren hierin auf Verdinglichung und multipler Entfremdung (Leitner 2010). Sie können vom Leib, z. B. durch die Objektivierung des Körpers, von den Mitmenschen, z. B. durch Mangel an Zeit und Toleranz für soziale Beziehungen, xenophobe, ausgrenzende Haltungen, von der Lebenswelt, etwa in Formen ökologischer Katastrophen durch Ressourcenausbeutung und Zerstörung der Artenvielfalt, von der Arbeit, z. B. durch Technisierung oder Rationalisierung und schließlich von der Zeit, indem biologische Rhythmen unter das Diktat objektiver Zeitmessung und Technik ausgehen. Entfremdung und Individualisierung bilden eine Folie à deux, ein verrücktes Paar, das sich gegenseitig im modernen Projekt der kollektiven Selbstbestimmung und individuellen Autonomie vorantreibt. Individualisierung führt dabei neben ihren Chancen und Möglichkeiten, Gefahren zur sozialen und Selbstentfremdung mit sich. Der Mensch als Leib-Subjekt aber ist immer Teil der Lebenswelt, gehört ihr koexistent zu, ist eingebettet in Kontext und Kontinuum, alles ist Mit-Sein und jede:r Mit-Mensch (Petzold 59,60,a, b). Dabei wird der Autonomiebegriff (auto nomos – sich selbst Gesetz gebend) als Illusion entlarvt (Pagel 2019). Autonomer Wille steht im Geflecht von Kovolitionen (Petzold und Sieper 2008), in intersubjektiven Abhängigkeiten und ist einer Vorselektion der Optionen (z. B. durch den Markt) hintangestellt. Der Wille ist daher nur bedingt frei, innerhalb von Begrenzungen. Statt dem Autonomiebegriff wird deshalb jener der persönlichen Souveränität gewählt, das heißt souverän mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Souveränität fußt in der Intersubjektivität und muss immer wieder im relevanten Kontext ausgehandelt werden, was Möglichkeiten für An- und Abgrenzungen (Petzold und Sieper 2008) bietet. Einem etwaigen Anspruch an Perfektion, wird eine „Ethik des Begrenzten“, der „Mut zur Bescheidenheit“ oder die „Erlaubnis zu scheitern“ hinzu gestellt: „Der Mut der Selbstermächtigung, des selbstverantwortlichen Handelns und die damit verbundene Freiheit bedürfen des Wissens um das Scheitern und der Zuversicht, es trotz Fehlern weiter zu schaffen, sich wiederum auf den „richtigen“ Weg zu begeben“ (Petzold 2012, S. 5). Psychotherapie sollte darin nicht im Sinne einer übersteigerten Ermächtigung Werte der Perfektion und Selbstverbesserung vorantreiben. Das Beziehungsmodell der Integrativen Therapie fußt auf dem Führen intersubjektiver Korespondenzprozesse (Apfalter et al. 2021), „synergetischer Prozesse direkter und ganzheitlicher Begegnung auf Leib‑, Gefühls- und Vernunftebene über ein Thema unter Einbeziehung des jeweiligen Kontexts und Kontinuums“ (Petzold 1993b), ein verlässliches miteinander Antworten, das auch unterschiedliche Meinungen zulässt. Kulturarbeit ist als vierter Weg der Heilung in der Integrativen Therapie verankert (Petzold 1993a). In ihr verbinden sich das Helfer:innen- und das Patient:innensystem in transversaler Kulturarbeit, die dazu verhilft, persönliche und gesellschaftliche Gesundheit zu bewahren und zu entwickeln. Wenn es um problematische oder entfremdende Bedingungen geht, sollte Psychotherapie nicht allein als Copingstrategie dienen, um diese auszuhalten. Menschen dürfen ermutigt und eingeladen werden auch in andere Richtungen zu denken und zu handeln. Eine Förderung von altruistischen und melioristischen Werthaltungen inkludiert dabei neben dem sozialen auch den ökologischen Kontext und die Empathie in und mit der Natur: „Caring for others, Caring for Nature“ (Green therapy, Petzold 2015). Netzwerk- und Gruppentherapie bieten Möglichkeiten der Bewusstseinsschulung, dass gerade in individualisierenden Dynamiken viele gemeinsam mit anderen auf der Reise sind, wodurch Wir-Gefühle, Erfahrungen der Solidarität und Einbettung in die sozialen Gefüge von Schicksalsgenoss:innen erlebbar werden. Kulturarbeit und Green therapy sind um Ökologisierung, Solidarisierung und inklusive Diversifizierung unserer Lebenswelten bemüht.

Systemische Beiträge kontextsensitiver Psychotherapie

„Soziale Systeme sind keine Dinge im Raum. Das, was jeweils als System eingeordnet wird, hat damit zu tun, wie ein Kontext wahrgenommen wird. Welche Bedeutung ein Wort, ein Satz, eine Metapher hat, hängt vom jeweiligen Kontext ab. Menschen bewegen sich intuitiv und meistens sehr geschickt in solchen Polykontexturalitäten, in den dynamischen Wechselverhältnissen von Kommunikation und Kontext“ (von Schlippe und Schweitzer 2019, S. 35).

Kommunikative Handlungen sind stets in sozialen Matrizen (Ruesch und Bateson 1951) eingebettet und ihre Bedeutungen erst durch Markierungen des Kontextes gegeben (Bateson und Bateson 1993, S. 74). Sozial erzeugte Wirklichkeit führt zu Komplexitätsreduktion und beschränkter Deutungsmöglichkeit (Gergen und Gergen 2009; Luhmann 2002). Subjektive Handlungsfähigkeit bildet sich über erlebte Wahlfreiheit und Einschränkung innerhalb alltagsweltlicher Bedingungen aus. Obwohl Umwelt aktiv mitgestaltet wird, bietet Autonomie keine adäquate Zielbeschreibung, vielmehr geht es um Abgleiche von Loyalität oder Nähe und Distanz in bezogener Individuation (Stierlin 1994). In der systemischen Therapie wird Erkenntnis als zirkulär-kausale Hervorbringungstätigkeit aufgefasst, sie ist folglich genuin kontextsensitiv konzipiert. Sie fußt auf soziologischen oder synergetischen Systemtheorien sowie konstruktivistischen Positionen (von Sydow und Borst 2018; Hunger 2021; Ochs und Kriz 2022). Als sozialsystemisch-kommunikative (Bertrando und Lini 2021) oder auch diskursive Praxis (Borcsa und Rober 2016; Tseliou et al. 2020) gefasst, ist die psychotherapeutische Begegnung im Hier und Jetzt struktureller Koppelung (Maturana und Varela 1987) verwirklichte kontextuelle Semantik (Esposito 2002). Eine Beschreibung aus dem jeweiligen Moment der Betrachtung heraus unter Verzicht auf Generalisierung. Therapeut:innen werden darin Teile sozialer Klient:innen-Systeme und stellen dialogisch offene Umwelten (Bertrando 2007) parat. „Selbstorganisierende Systeme beziehen sich in spezifischer und optimaler Weise auf ihren affordanten Kontext, also die Umwelt, durch die sie energetisch oder motivational angetrieben werden. Dieser besondere Bezug zum Kontext ist analog zum intentionalen Bezug eines Subjekts auf ein Objekt. Wir argumentieren, dass dies auch konsistent mit dem gegenwärtigen Stand der Psychotherapieforschung ist, der nahelegt, dass kontextuelle, unspezifische Faktoren den größten Anteil an therapeutischer Veränderung haben“ (Tschacher und Pfammatter 2019, S. 111). Innerhalb der therapeutischen Beziehung verwirklichen sich wechselseitig-partizipative Bedeutungsgebungen (De Jaegher und Di Paolo 2007; Fuchs und De Jaegher 2009), alternative Sinnattraktoren werden bereitgestellt, um dynamische Ordnungs-Ordnung-Übergänge (Kriz 2017, S. 238ff.) anzuregen oder zu begleiten. Die personenzentrierte Systemtheorie unterscheidet vier Prozessebenen (interpersonell, psychisch, gesellschaftlich-kulturell und körperlich), die in der Komplexität psychotherapeutischer Praxis Berücksichtigung finden (ebd., S. 133ff.). Autopoiese und Kybernetik 2. Ordnung (von Förster 1993) sind wichtige Vorläufer der Entwicklung enaktiver Forschungszugänge (Froese 2011). Das Framework der 4e cognition (Varela et al. 1991; Fuchs und De Jaegher 2009) – die vier E stehen für embodied, enactive, embedded und extended – ist ein zur mikro-phänomenologischen Analyse und Konzeptualisierung des psychotherapeutischen Geschehens hoch relevanter Strang (Kyselo und Tschacher 2014; Samaritter und Payne 2016; Stefan 2020). Es gibt auch Bestrebungen, den Begriff der Autopoiese mit jenem der Sympoiese (Haraway 2016; Kreszmeier 2021) zu erweitern, um die Umweltsensitivität systemischer Zugänge weiter zu verdeutlichen (Hoppe 2019).

Conclusio und Ausblick

It follows that specific agglomerations of „reality“ and „knowledge“ pertain to specific social contexts, and these relationships will have to be included in an adequate sociological analysis of these contexts (Berger und Luckmann 1967, S. 3).

Kommunikation und Interaktion sind in bedeutungsgeladene, soziokulturelle Zusammenhänge eingebettet und bedürfen, um vergleich- oder interpretierbar zu werden, einer Bezugnahme auf ihre Kontexte. Wir beleuchteten kritische sowie kontextsensitive Beiträge aus Wissenschaftstheorie, Sozialwissenschaft und systemischer und integrativer Therapie, die Psychotherapie als historisch situierte, spezialisierte Form sozialer Praxis betrachten. Riess unterstreicht in Anlehnung an Fischer und Eichenberg (2011) die Relevanz eines unverkürzten Subjektbegriffs kontextualisierender Psychotherapieforschung. Deren „Gegenstand ist das intentionale Subjekt in seinem konkreten, historisch-gesellschaftlichen Kontext“ (Riess 2021, S. 5). Psychotherapie ist in ihrer Konzeption als dialektisch-ökologische Praxeologie zu verstehen, welcher die Aufgabe der „Rekontextualisierung von Psychopathologie, Einbettung von Symptomen und Störungsbildern in ihren determinierenden und spezifizierenden Kontext“ (Fischer 2008, S. 221) zukommt. Auch Wirkfaktorenmodelle betonen die hohe Relevanz von Inter-Subjektivität und Kontextualisierung. Neben der Verringerung objektiv messbarer Symptomatiken ist die subjektiv verändert wahrgenommene Lebensqualität ebenso bedeutend, um Ergebnisse gelungener Therapie zu beschreiben (Wampold und Imel 2015).

Die Lebendigkeit des Subjekts speist sich aus Umweltbeziehungen und ein zentraler Aspekt psychotherapeutischer Praxis liegt darin enaktiv, also mittels wechselseitig-partizipativer Bedeutungsgebung ökologisierende Lebensweltabgleiche zu gestalten. Allgemeine Psychotherapieforschung, die nicht vordergründig vom isolierten Leiden des Individuums, sondern vielmehr vom Leiden an relationalen Weltbezügen, kurz vom Leiden in und an Kontexten ausgeht, hat kritische Positionen von Gesellschaft und sozialer Kognition zentral in ihre Erkenntnis- und Praxiswege einzubeziehen. Sie ist dabei gut beraten sowohl Ansätze einer 4e-cognition sowie kulturanalytische, sozialphänomenologische oder interaktionssoziologische Beiträge als kontextsensitive Zugänge in ihre Methodologien und Konzeptionen zu integrieren.