Is the increased incidence of renal cell carcinoma in Central-Europe really or not?

Summary

In the last years the incidence of renal cell carcinoma diagnosis increased about 15–20 %. The main aim of this study was to analyse the reason of the increase of incidence. In the present autopsy series comprising 23.801 autopsies the percentage of patients who died of renal cell carcinoma is 1,77 % in Jena and 1,55 % in Königgrätz (200.000 inhabitants each). Over this time the incidence of renal cell carcinoma in autopsies has increased.

In spite of the increased amount of incidentally found renal cell carcinomas since beginning widespread use of ultrasonography the percentage of clinically recognized renal cell carcinomas on the total of all found renal cell carcinomas in autopsies is nearly constant about the 12-year period in Jena and 10-year period in Königgrätz. Thus, the increased number of radical nephrectomies is not only caused by widespread use of ultrasonography. The increasing trend of the incidence of renal cell carcinoma seems to be real.

Zusammenfassung

In den letzten Jahren ist die diagnostische Inzidenz des Nierenzellkarzinoms um ca. 15–20 % gestiegen. Es soll in dieser Studie geklärt werden, ob dies durch eine echte Inzidenzzunahme oder durch eine verbesserte Diagnostik bedingt ist. Der relative Anteil von verstorbenen Patienten mit Nierenzellkarzinomen bei insgesamt 23 801 durchgeführten Sektionen in einem Einzugsgebiet von je ca. 200 000 Einwohnern beträgt 1,77 % in Jena und 1,55 % in Hradec Kralove. Dabei kann in Jena ein Anstieg der Inzidenz im Verlauf der letzten 12 Jahre verzeichnet werden. Trotz eines Anstiegs der zufällig entdeckten Nierenzellkarzinome nach der flächenhaften Einführung der Urosonographie blieb der relative Anteil der bekannten Nierenzellkarzinome im Sektionsgut über den genannten Zeitraum von 12 Jahren in Jena und 10 Jahren in Hradec Kralove nahezu konstant. Der Anstieg der Nierentumoroperationen in den letzten Jahren kann somit nicht allein auf eine sonographiebedingte höhere Erkennungsrate zurückgeführt werden. Vielmehr scheint eine echte Inzidenzzunahme des Nierenzellkarzinoms nicht ausschließbar zu sein.