Für den 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU), der nach 2009 zum 2. Mal in Dresden stattfindet, wurden insgesamt 679 Abstracts in 21 Themengebieten eingereicht (Tab. 1). Wie in den Vorjahren erfolgte die Einreichung über das Online-Portal der Firma Pharmaservice (Hannover). Die Programmkommission hatte für die Einreichung die bisherigen Kategorien um die Kategorie „Prognose und Prädiktion“ für die Tumorentitäten Prostata, Niere und das Urothelkarzinom erweitert, so dass sich die 21 Themengebiete in 47 Kategorien aufteilen.

Tab. 1 Übersicht über die eingereichten, angenommenen und abgelehnten Abstracts, nach Themengebieten sortiert

Die Deadline für die Einreichung der Abstracts wurde für den 17.02.2013 festgelegt. Hiernach erfolgte die Begutachtung der Beiträge durch maximal 4 Gutachter, die neben einer Benotung von 1–6 auch besonders herausragende Abstracts als „preiswürdig“ kennzeichnen konnten. Aus den Reihen der Programmkommission wurden 16 Obergutachter benannt, die dann die finale Begutachtung der Abstracts vorgenommen haben. Hierbei wurde keine weitere Wertung vorgenommen, sondern die vorhandenen Erstgutachten geprüft und zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Auf der 4. Sitzung der Programmkommission haben die Obergutachter der Kommission dann einen Vorschlag zur Annahme/Ablehnung der einzelnen Abstracts unterbreitet sowie die Beiträge auf potentielle Poster- und Vortragssitzungen verteilt.

Die endgültige Annahmequote liegt in diesem Jahr bei 55,8 % (379/679). Von den angenommenen Beiträgen wurden 157 für Poster-, 210 für Vortrags- und 12 für die beiden Videositzungen eingeteilt. Damit ist die Annahmequote vergleichbar mit dem Vorjahr, in dem diese bei 56 % lag.

Erstmalig war es in diesem Jahr möglich, ein sog. „Late-Breaking-Abstract“ einzureichen. Damit sollte die Möglichkeit geschaffen werden, auch auf dem DGU-Kongress Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte einzureichen. Dazu war es notwendig, zur offiziellen Deadline am 17.02.2013 eine Absichtserklärung zur späteren Einreichung des Late-Breaking-Abstracts abzugeben. Die Einreichung für das Abstrakt war für den 01.07.2013 terminiert. Aus diesen Abstracts sollten dann 4 Abstracts ausgewählt werden, um an prominenter Stelle auf dem Kongress als Vortrag präsentiert zu werden. Leider wurde zur ersten Deadline kein Late-Breaking-Abstract angekündigt, so dass dementsprechend auch kein Late-Breaking-Abstract eingereicht wurde. Es bleibt zu überlegen, die Möglichkeit von Late-Breaking-Abstracts auch für die zukünftigen DGU-Kongresse anzubieten.

Alle Beiträge sollten mit einem deutschen und einem englischen Titel eingereicht werden, um die Konzeption englisch-sprachiger Sitzungen zu ermöglichen. Ein Grund dafür ist die gemeinsame Austragung des DGU-Kongress mit dem 21. Meeting der „EAU Section of Urological Research“ (ESUR). Dies beinhaltet neben Forumssitzungen mit internationalen Referenten auch Poster- und Vortragssitzungen in englischer Sprache, die aus Abstracts der DGU und der ESUR zusammengestellt wurden. Schlussendlich wurden insgesamt 3 Vortrags- und Postersitzungen für das endgültige Programm konzipiert, die sich aus den Abstracts der DGU und der ESUR rekrutieren.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen einreichenden Autoren, den Gutachtern und Obergutachtern, der gesamten Programmkommission, der DGU-Geschäftsstelle und der Firma Pharmaservice für Ihre Mitarbeit bedanken. Die Präsentation von Originalarbeiten stellt einen wichtigen Teil auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. dar, der die wissenschaftliche Vielfalt und Lebendigkeit unserer Fachgesellschaft widerspiegelt. Wir freuen uns daher auf interessante wissenschaftliche Sitzungen und lebhafte Diskussionen der Arbeiten, die in dem internationalen Rahmen des Kongresses dazu beitragen sollen, der urologischen Forschung in Deutschland weiter den Weg in die Zukunft zu bahnen.

Im Namen des Kongress-Teams

C.-H. Ohlmann (Kongress-Sekretär)