Zusammenfassung
Hintergrund
Die Neuordnung des stationären Heilverfahrens der Gesetzlichen Unfallversicherung erfolgte vor dem Hintergrund der Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit. Durch die Modifikation des Verletzungsartenverzeichnisses und Einführung des Schwerstverletzungsartenverfahrens (SAV) wurde eine Konzentration von Ressourcen initiiert. Die Steigerung der Versorgungsqualität von Patienten mit komplexen Verletzungen ist dabei das erklärte Ziel.
Schlussfolgerung
Mit dem Ziel der Optimierung der Versorgungsqualität komplexer Arbeitsunfallverletzter führt die Neuordnung des stationären Heilverfahrens zu einer Zentralisierung der Versorgung dieser Patienten. Den strukturellen und personellen Erfordernissen, wie sie insbesondere an Universitätskliniken als überregionalem Traumazentrum vorgehalten werden, wird damit Rechnung getragen.
Abstract
Background
New regulations of the German statutory accident insurance for inpatient treatment have been introduced. The aims of the new regulations are to improve cost-effectiveness and the quality of medical care. The introduction of the injury type catalogue and the severe injuries type procedure (SAV) has led to a concentration of resources. The purpose of these innovations is an increase in the quality of treatment of patients with complex injuries.
Conclusion
The introduction of the new regulations resulted in a centralization of medical care in order to optimize the quality of treatment of complex injuries from occupational accidents. Hence, the high demands concerning infrastructure and human resources expected of a level one university medical center are taken into account.
Literatur
Oberscheven M, Kranig A (2014) Neuausrichtung der stationären Heilverfahren. Trauma Berufskrankh 16(Suppl 1):5–8
Ideker T (2014) Neue Heilverfahren im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung – aktueller Stand der Umsetzung. Trauma Berufskrankh 16(Suppl 4):366–371
Wenzl ME (2015) Heilverfahren – aktueller Stand. Trauma Berufskrankh. doi:10.1007/s10039-015-0053-1
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (2012) Weißbuch Schwerverletztenversorgung Supplement 1, 2. Aufl. DGU, Berlin, S 13
DGUV (2013) DGUV–Statistiken für die Praxis. Aktuelle Zahlen und Zeitreihen aus der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. http://www.dguv.de/medien/inhalt/zahlen/documents/schueler/dguvstatistiken2013d.pdf. Zugegriffen: 12.10.2016
Bonnaire F (2014) Neue Heilverfahren aus Sicht des Bundesverbandes der Durchgangsärzte. Trauma Berufskrankh 16(Suppl 4):381–384
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (2014) Verletzungsartenverfahren. http://www.dguv.de/medien/landesverbaende/de/med_reha/documents/verletz3.pdf. Zugegriffen: 12.10.2016
Oberst M (2014) Neuordnung des Verletzungsartenverfahrens (VAV) aus Sicht einer VAV-Klinik. Trauma Berufskrankh 16(Suppl 3):227–230
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Ethics declarations
Interessenkonflikt
F. Baumann, D. Mahr, C. Neumann und M. Nerlich geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
Additional information
Redaktion
V. Bühren, Murnau
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Baumann, F., Mahr, D., Neumann, C. et al. Neuordnung des stationären Heilverfahrens der Gesetzlichen Unfallversicherung: Aus Sicht einer Universitätsklinik. Unfallchirurg 119, 901–907 (2016). https://doi.org/10.1007/s00113-016-0254-5
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s00113-016-0254-5
Schlüsselwörter
- Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV)
- Kindertraumatologische Kompetenz
- Verletzungsartenverzeichnis
- Versorgungsqualität
- Berufsgenossenschaftliches Heilverfahren (BG)