Zusammenfassung
Hintergrund
Die zunehmende Verbreitung von Antibiotikaresistenzen und die fehlende Weiterentwicklung von neuen Antibiotika erfordern eine rationale, leitlinienkonforme Antibiotikatherapie. Das gilt v. a. für die ambulante Medizin, in deren Bereich 85 % aller Antibiotika verordnet werden.
Ziele
Die Arbeitsgemeinschaft Antibiotic Stewardship ambulante Pädiatrie hat praxisnahe Empfehlungen zur antibiotischen Standardtherapie häufiger Infektionskrankheiten in der pädiatrischen Praxis formuliert.
Material und Methoden
Die Empfehlungen berücksichtigen Leitlinien zur rationalen Antibiotikatherapie und sind nach einem Konsentierungsprozess unter Beteiligung der Fachgesellschaften Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI) erstellt worden.
Ergebnisse
Kurz gefasste Empfehlungen zur antibiotischen Standardbehandlung der häufigsten ambulant erworbenen Infektionskrankheiten der oberen und unteren Atemwege, Harnwege, Haut, Augen und Darm sowie in der Kinderchirurgie.
Schlussfolgerung
Mit den Empfehlungen soll sowohl eine Reduktion als auch eine Verbesserung der Qualität der Antibiotikaverordnungen in der ambulanten Pädiatrie erreicht werden. Unnötige Antibiotikatherapien sollen vermieden bzw. rasch beendet werden. Bei unklaren Situationen ohne Risikokonstellation soll statt einer antibiotischen Therapie eine kurzfristige Kontrolle vorgenommen werden. Antibiotika sollen so kurz und so schmal wie möglich verschrieben werden. Topische Antibiotika sollen vermieden werden, ebenso kritische Antibiotika wie Cephalosporine und Azithromycin (Risikofaktoren für eine Resistenzentwicklung). Es wird angeregt, die Empfehlungen in einem lokalen intersektoralen Konsensprozess anzupassen, um breite Akzeptanz und Verbindlichkeit zu steigern sowie Konflikte zu reduzieren, die sich aus der hohen Variabilität der Verordnungspraxis ergeben.
Abstract
Background
The increasing prevalence of antibiotic resistance together with the lack of development of new antibiotics require that antibiotics be prescribed rationally and according to well-established guidelines. This is especially relevant for outpatient settings as this is where 85% of all antibiotics are prescribed. Per capita, infants and young children are prescribed antibiotics at the highest rates. For this reason, they represent a natural target for antibiotic stewardship (ABS) programs.
Objective
The ABS guidelines are often long and difficult to read. The working group for antibiotic stewardship in outpatient pediatrics has developed short and practical recommendations for standard antibiotic treatment of common pediatric infectious diseases in outpatient settings.
Material and methods
These recommendations are based on well-established guidelines for rational antibiotic treatment and have been formulated through a consensus process by members of this working group. Input from the Professional Association of Pediatric and Adolescent Physicians (BVKJ) and the German Society for Pediatric Infectious Diseases (DGPI) were also incorporated into the recommendations.
Results
Concise recommendations for standard antibiotic treatment of the most frequent pediatric infections of the upper and lower respiratory tracts, urinary tract, skin and eyes, in addition to surgical infections.
Conclusion
The goal of these recommendations is a reduction and improvement in the quality of antibiotic prescription in outpatient pediatrics. The unnecessary use of antibiotic treatment should be avoided or stopped as soon as possible. In situations where the bacterial origin of an infection is uncertain and where risk factors for severe bacterial infections are absent, no antibiotics should be prescribed. Instead, a clinical follow-up should be organized at short notice (watch and wait strategy). If antibiotics are in fact needed they should be prescribed for as short a time as possible and the spectrum should be as narrow as possible. References regarding length of treatment and choice of antibiotics are included in the recommendations provided. Topical antibiotics, cephalosporins and azithromycin should be avoided, because their use is associated with an increased risk of developing antibiotic resistance. In their stead, local disinfectants and penicillin-based antibiotics should be preferentially prescribed. In order to promote broad acceptance and use of the recommended guidelines and to reduce conflicts resulting from the variability of prescribing behavior, users are encouraged to adapt the recommendations by means of a local, intersectoral consensus process.
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Herausgeber: AG „Antibiotic Stewardship (ABS) ambulante Pädiatrie“ (ABSaP)
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Antibiotische Therapie in Bielefeld (AnTiB, Ärztenetz Bielefeld)
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Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)
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Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e. V. (DGPI)
Die vorliegenden Empfehlungen sind eine Überarbeitung von „Antibiotische Therapie in Bielefeld – AnTiB Paed 2018“ (https://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag2/antib/). Inhalte verfügbar unter, unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 DE. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/).
Weitere Informationen: www.antib.de, www.dgpi.de
Kontakt: abs-ambulante-paediatrie@dgpi.de
Stand: November 2019
Die zunehmende Verbreitung von Antibiotikaresistenzen und der fehlende Nachschub neuer Antibiotika erfordern einen zurückhaltenden, möglichst gezielten Einsatz von Antibiotika. Es erfolgen 85 % aller Antibiotikaverordnungen in der ambulanten Medizin [5]. Säuglinge und Kleinkinder weisen die höchste Verordnungsdichte an Antibiotika auf. Daher sind Interventionen, die eine Verbesserung des rationalen, leitlinienkonformen Einsatzes von Antibiotika in der ambulanten Medizin zum Ziel haben, essenziell [6].
Hintergrund
Das Risiko schwerwiegender Komplikationen, wie z. B. einer Mastoiditis bei AOM, wird von Kinder- und JugendärztenFootnote 1 oder Allgemeinmedizinern überschätzt [4] und als Argument für eine großzügige Antibiotikatherapie herangezogen („Verordnung nur zur Sicherheit“). Um einen Fall einer Mastoiditis zu verhindern, müssten theoretisch ca. 5000 Kinder mit AOM antibiotisch behandelt werden [9]. Der Rückgang der Antibiotikaverordnung bei Tonsillopharyngitis hat nicht zum Anstieg der Fallzahlen von akutem rheumatischen Fieber im Vereinigten Königreich geführt [11].
Die Arbeitsgemeinschaft Antibiotic Stewardship ambulante Pädiatrie (ABSaP) hat daher praxisnahe Empfehlungen zur antibiotischen Standardtherapie häufiger Infektionskrankheiten in der pädiatrischen Praxis, einschließlich den Schnittstellen zur stationären Medizin (z. B. Notfallambulanzen an den Kliniken) und zu benachbarten Fachdisziplinen, entwickelt, die im Folgenden vorgestellt werden. Vom „One-health“-Ansatz [12] ausgehend, soll eine Kooperation aller für diesen Bereich relevanten Akteure aus Praxen, Kliniken, Berufsverbänden, Institutionen und Wissenschaft gefördert werden.
Die Empfehlungen zur Antibiotikatherapie der AG wurden nach einem Konsentierungsprozess innerhalb der AG-Mitglieder unter Beteiligung der Fachgesellschaften BVKJ und DGPI, basierend auf aktuellen Leitlinien, erstellt und gelten als kurz gefasste Standardbehandlung häufiger Infektionskrankheiten in der ambulanten Pädiatrie. Die Empfehlungen stehen auf der Webseite der DGPI (https://dgpi.de/empfehlungen-zur-antibiotikatherapie-haeufiger-infektionskrankheiten-in-der-paediatrischen-praxis/) zum freien Download zur Verfügung. Eine regelmäßige Überarbeitung wird angestrebt. Rückmeldungen zu Inhalten und Praktikabilität sind dafür erwünscht (E-Mail an: abs-ambulante-paediatrie@dgpi.de).
Ziele der Standardbehandlung sind die Reduktion und die Verbesserung der Qualität von Antibiotikaverordnungen in der ambulanten Medizin durch:
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Vermeidung bzw. sofortiges Beenden von unnötigen Antibiotikatherapien (z. B. bei Virusinfektionen und auch bei leichten selbstlimitierenden bakteriellen Erkrankungen von Immunkompetenten),
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kurzfristige klinische Kontrolle anstelle einer Antibiotikatherapie in unklaren Situationen ohne Risikokonstellation („watch and wait“),
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Antibiotika so kurz wie möglich und mit so schmalem Wirkspektrum wie möglich verordnen,
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Reduktion von topischen Antibiotikatherapien (z. B. bei Haut- und Augeninfektionen),
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Angabe von standardisierter Dosis, Therapiedauer und Einnahmebedingungen (z. B. Bezug zu Mahlzeiten) auf den Verordnungen,
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Vermeiden von kritischen Antibiotika wie Cephalosporinen (Risikofaktor für Resistenzentwicklung, schlechte orale Bioverfügbarkeit), Makroliden (oft schlechtere Wirksamkeit im Vergleich zu β‑Lactam-Antibiotika, Beispiel Pneumokokken) und Azithromycin (Risikofaktor für eine Resistenzentwicklung).
Eingeschränkt anwendbar sind die Empfehlungen bei Vorliegen besonderer Ausgangsbedingungen wie junges Säuglingsalter (<3 Monate), antibiotische Vorbehandlung, Auslandsaufenthalt, Grunderkrankungen wie Immunsuppression und andere Risikofaktoren für einen komplizierten Verlauf.
Variabilität der Antibiotikaverordnungen
Bei der Verordnung von Antibiotika gibt es sehr große Unterschiede (Verordnungshäufigkeit und Auswahl der Antibiotika [2, 10]) zwischen verschiedenen Regionen, Versorgungssektoren und auch Praxen. Da die medizinische Versorgung in einem sozialen Kontext stattfindet [3], ergeben sich daraus regelhaft Konflikte zwischen den Verschreibenden und auch mit den Patienten. Patienten werden verunsichert und eine rationale Antibiotikatherapie erschwert. Unterschiedliche lokale „Verordnungskulturen“ müssen analysiert und im lokalen Diskurs adressiert werden [1, 3]. Als Konsequenz können und sollen die Empfehlungen an lokale bzw. regionale Behandlungssituationen angepasst werden.
Der Diskussions- und Konsentierungsprozess in kinderärztlichen Qualitätszirkeln und Fortbildungen in Kooperation mit lokalen Kinderkliniken mit abschließender formeller Beschlussfassung ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Ärzte/Ärztinnen, die an dieser Diskussion aktiv beteiligt werden, schätzen den Stellenwert und die Verbindlichkeit des resultierenden Dokuments höher ein (IKEA-Effekt [8]). Die kollegiale Zusammenarbeit über Praxis- und Versorgungsgrenzen hinweg wird verbessert. Die Verordnungssicherheit und -qualität sowie die Arbeitszufriedenheit steigen. Für Ärzte/Ärztinnen in der Weiterbildung sowie für Notaufnahmen und Notfallpraxen ist es ein hilfreiches und notwendiges Material. „Einmal eingeführt, möchte man nicht mehr darauf verzichten“. Nicht zuletzt profitieren besonders Patienten durch bessere Behandlungsergebnisse, weniger Nebenwirkungen und insbesondere auch von einem kongruenten Sprachgebrauch und einheitlichen Therapieempfehlungen.
Außerdem eröffnen die Empfehlungen Möglichkeiten, lokal mit benachbarten Fachrichtungen zur rationalen Antibiotikatherapie konstruktiv ins Gespräch zu kommen bis hin zur Etablierung eines fach- und sektorenübergreifenden ABS-Netzwerks.
Dazu gehört auch die Anpassung der Antibiotikaempfehlungen an spezielle lokale Resistenzsituationen (z. B. bei Vorliegen einer Trimethoprimresistenzrate >20 % bei E.-coli-Harnwegsinfektionen), die eine alternative Antibiotikaauswahl erfordern (z. B. Nitrofurantoin zur empirischen Zystitistherapie). Die AG stellt dafür gern über ihre Kontakt-E-Mail (abs-ambulante-paediatrie@dgpi.de) eine Word-Version der Empfehlungen zur Verfügung, die als Grundlage für eine lokale Empfehlung verwendet werden kann. Solche abgeänderten Empfehlungen müssen entsprechend gekennzeichnet werden und liegen in der Verantwortlichkeit des Anfordernden und nicht mehr in der Verantwortlichkeit der AG ABSaP.
Der AG sind aktuell 10 regionale Versionen (Augsburg, Baden-Württemberg, Bielefeld, Frankfurt, Lippe, Lübeck, Münster, Saarland, Südbaden und Tübingen) der Antibiotikaliste bekannt. Die AG stellt für weitere Regionen gern Informationen, Antibiotikaverordnungsdaten und Unterstützung bereit. Die Verordnungsraten variieren auf der Ebene von Kreisen bzw. Städten ca. um den Faktor 3. Ein besonderer Handlungsbedarf besteht daher in Regionen mit einem hohen Antibiotikaverbrauch.
Die Empfehlungen der Antibiotikatherapie für die häufigsten Infektionskrankheiten in der ambulanten Pädiatrie erfolgen nach dem folgenden Schema (ggf. bevorzugte Therapie fett ausgezeichnet).
- Antibiotikum X :
-
Tagesdosis (max. Tagesdosis), Anzahl der Einzeldosen; Dauer; Bemerkungen
- Antibiotikum Y:
-
…; …; …
Atemwegsinfektionen
Tonsillopharyngitis
-
Keine Antibiotikatherapie, kein Rachenabstrich bei: Alter unter (2 bis) 3 Jahre, geringem Krankheitsgefühl, Hinweisen auf Virusinfektion (Husten, Schnupfen, Konjunktivitis, Heiserkeit, Stomatitis, Zeichen einer EBV-Infektion u. a.); ggf. Verlaufskontrolle
Keine Indikation für Antibiotikatherapie sind auch: Vermeidung eitriger bzw. immunologischer Folgeerkrankungen, Vermeidung von Infektionen bei Kontaktpersonen, Nachweis von Haemophilus influenzae oder Staphylococcus aureus, hoher ASL-Titer u. Ä.
-
Antibiotikatherapie und GAS-Schnelltest erwägen bei: Alter ab (2 bis) 3 Jahre, starkem Krankheitsgefühl, Fieber, schmerzhaften zervikalen Lymphknoten, keinem Husten, keiner Konjunktivitis (d. h. hohe Wahrscheinlichkeit auf GAS-Tonsillopharyngitis nach McIsaac-Score [7])
- Penicillin V :
-
50.000–100.000 E/kgKG/T (max. 3 Mio. E) in 2–3 ED; 7 T; nicht zu den Mahlzeiten
- Penicillin V:
-
100.000 E/kgKG/T (max. 3 Mio. E) in 2–3 ED; 10 T; bei Rezidiv
- Benzathin- Penicillin V:
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50.000 E/kgKG/T (max. 1,5 Mio. E) in 2 ED; 7 T; –
- Clarithromycin:
-
15 mg/kgKG/T (max. 1 g) in 2 ED; 7 T; bei Penicillinallergie
-
Nach GAS-Infektion: keine routinemäßige Kontrolle von EKG und Urinstatus, ASL-Titer-Bestimmung nur bei V. a. immunologische Folgeerkrankungen wie z. B. akutes rheumatisches Fieber
Rekurrierende GAS-Tonsillopharyngitis
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Strenge Indikationsstellung, DD erwägen: Virusinfektionen, periodische Fiebersyndrome u. a.
- Clindamycin:
-
20 mg/kgKG/T (max. 1,8 g) in 3 ED; 7–10 T; –
Akute Otitis media
-
In der Regel symptomatische Therapie mit Möglichkeit zur Verlaufskontrolle
-
Antibiotikatherapie bei Säuglingen <6 LMo, schwerer AOM, protrahierter AOM (>48–72 h Dauer) und Grunderkrankung
- Amoxicillin:
-
50 mg/kgKG/T (max. 3 g) in 2–3 ED; 5 (–7) T; TS bevorzugen, viel trinken
Perforierte Otitis media
-
Bei gutem AZ: keine primäre Antibiotikatherapie und Verlaufskontrolle nach 2–3 T
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Bei Fieber, starker Otalgie, persistierender Otorrhö:
- Amoxicillin:
-
50 mg/kgKG/T (max. 3 g) in 2–3 ED; 5 (–7) T; TS bevorzugen, viel trinken
-
Gehörgangsabstrich bei Therapieversagen
Perforierte Pseudomonas-Otitis
-
Grünes Sekret + Fötor + Pseudomonas-Nachweis (DD: physiologische Besiedlung): Überweisung an HNO-Facharzt
- Ciprofloxacin-OT (1 mg/0,5 ml):
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2‑mal 1 mg/T; 7 (–10) T; –
Otorrhö bei liegendem Paukenröhrchen
-
Überweisung an HNO-Facharzt
-
Rein seromuköses Sekret, kein Fötor: ggf. Lokaltherapie mit 3 %iger H2O2-Lösung
-
Bei Persistenz, starkem Fötor:
- Ciprofloxacin-OT (1 mg/0,5 ml):
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2‑mal 1 mg/T; 7 (–10) T; in Kombination mit Kortikoid (z. B. Fluocinolonacetonid)
Otitis externa
-
Gegebenenfalls Überweisung an HNO-Facharzt: Salbenstreifen z. B. Betamethason/Gentamicin für 1–2 T, anschließend oder alternativ:
- Ciprofloxacin-OT (1 mg/0,5 ml:
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2‑mal 1 mg/T; 7 (–10) T; in Kombination mit Kortikoid (z. B. Fluocinolonacetonid)
-
Bei starker periaurikulärer Schwellung und Fieber (Cave: Zeichen einer Otitis externa maligna): sofortige Überweisung an HNO-Facharzt
Akute Sinusitis
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In der Regel symptomatische Therapie: physikalisch, ggf. Mometason-NS 2‑mal 2 Hübe/Nasenloch 5–10 T
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Keine Antibiotikatherapie lediglich aufgrund von „eitrigem“ Sekret/Sputum
-
Antibiotika bei schwerer persistierender (>10 T) Erkrankung
- Amoxicillin:
-
50 mg/kgKG/T (max. 3 g) in 2–3 ED; 5 (–10) T; TS bevorzugen, viel trinken
- Doxycyclin :
-
1. Tag: 4 mg/kgKG/T (max. 200 mg), ab 2. Tag: 2 mg/kgKG/T (max. 100 mg) in 1 ED; 5 (–10) T; ab 9 Jahre, Einnahme ohne Milchprodukte, Lichtschutz
Akute bakterielle Lymphadenitis colli
-
In der Regel einseitig, druckdolent, gerötet und überwärmt
-
Gegebenenfalls Sonographie, Einweisung zur i.v.-Therapie und/oder Operation bei Therapieresistenz und/oder Abszedierung
- Amoxicillin + Clavulansäure :
-
50 + 12,5 mg/kgKG/T (max. 3,75 g) in 3 ED; 7 (–10) T; je nach Befund und Verlauf TS bevorzugen, viel trinken
- Cefadroxil:
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50(–100) mg/kgKG/T (max. 4 g) in 2 ED; 7 (–10) T; je nach Befund und Verlauf
Pseudokrupp, Laryngitis, akute (obstruktive) Bronchitis, RSV-Bronchiolitis, Influenza
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(In der Regel) keine Antibiotikatherapie
Ambulant erworbene Pneumonie
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Bei V. a. virale Pneumonie (Vorschulalter, relativ guter AZ, bronchiale Obstruktion, ggf. geringe CRP-Erhöhung) keine Antibiotikatherapie, jedoch engmaschige Verlaufskontrolle, ggf. antiobstruktive Therapie
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Bei V. a. bakterielle Pneumonie (ab 6 LMo; <6 LMo stationäre parenterale Therapie empfohlen!)
- Amoxicillin:
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50 mg/kgKG/T (max. 3 g) in 3 ED; 5 (–7) T; TS bevorzugen, viel trinken
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Bei unkompliziertem Verlauf keine Indikation für Thoraxröntgen
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Nur bei dringendem V. a. Mykoplasmenpneumonie und deutlichem Krankheitsgefühl: Alter über 5 J, Epidemiologie (Inkubationszeit 1–3 Wo), trockener Reizhusten, Obstruktion, protrahierter Verlauf, ggf. positive Serologie/PCR u. a. (Serologie und PCR ggf. falsch-positiv)
- Clarithromycin:
-
15 mg/kgKG/T (max. 1 g) in 2 ED; 7–10 T; bis 8 Jahre
- Doxycyclin :
-
1. T: 4 mg/kgKG/T (max. 200 mg), ab 2. T: 2 mg/kgKG/T (max. 100 mg) in 1 ED; 7–10 T; ab 9 Jahre, Einnahme ohne Milchprodukte, Lichtschutz
Keuchhusten
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Antibiotika beenden die Ansteckungsfähigkeit innerhalb von 5 Tagen, verkürzen aber den Krankheitsverlauf nur bei Therapiebeginn bis zum frühen Stadium convulsivum
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Indikation: innerhalb von 3 Wo nach Hustenbeginn bzw. bei positivem Erregernachweis (PCR). Chemoprophylaxe besonders im Umfeld von nicht vollständig geimpften Säuglingen bzw. Kindern mit kardialer oder pulmonaler Grunderkrankung
- Clarithromycin :
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15 mg/kgKG/T (max. 1 g) in 2 ED; 7 T; ab 2. LMo
- Azithromycin:
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10 mg/kgKG/T in 1 ED; 5 T; nur im 1. LMo (in der Regel stationär)
-
Pertussisimpfung (TdaP) bei Erwachsenen (besonders Eltern)
Harnwegsinfektionen
Unkomplizierte Zystitis
-
Bei unsicherer Diagnose (z. B. DD Vulvitis), nur leichten Beschwerden ohne Fieber ggf. keine Antibiotikatherapie und hohe Trinkmenge sowie kurzfristige Kontrolle; Urinkultur empfehlenswert
- Trimethoprim :
-
6 mg/kgKG/T (max. 400 mg) in 2 ED; 3–5 T; lokale Resistenzlage beachten
- Nitrofurantoin:
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5 mg/kgKG/T (max. 200 mg) in 2 ED; 3–5 T; zugelassen bei fehlender Alternative, nicht geeignet bei Pyelonephritis
- Fosfomycin:
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Einmal 3 g (abends 2 h nach Mahlzeit!), Miktion verzögern, 2 T Trinkmenge begrenzen; 1 T; unkomplizierte Zystitis bei Mädchen ab 12 Jahren und >50 kgKG
Pyelonephritis
-
Unkomplizierte Pyelonephritis ab 4–6 LMo: Urinkultur!
Gegebenenfalls Deeskalation der Therapie nach Ergebnis der Urinkultur auf Trimethoprim oder Amoxicillin
- Cefixim :
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10 mg/kgKG/T (max. 400 mg) in 1–2 ED; 7–10 T; –
- Cefpodoxim:
-
10 mg/kgKG/T (max. 400 mg) in 2 ED; 7–10 T; –
- Amoxicillin + Clavulansäure:
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50 + 12,5 mg/kgKG/T (max. 3,75 g) in 3 ED; 7–10 T; TS bevorzugen, viel trinken
-
Komplizierte Pyelonephritis (<4–6 LMo, pathologische Veränderungen der Harnwege, reduzierter AZ u. a.): Einweisung zur stationären parenteralen Therapie
Harnwegsinfektionsprophylaxe
-
Strenge Indikationsstellung
- Trimethoprim :
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2 mg/kgKG/T (max. 100 mg) in 1 ED; max. 6 Mo; >6 LWo
- Nitrofurantoin:
-
1 mg/kgKG/T (max. 50 mg) in 1 ED; max. 6 Mo (Zulassung!); >3 LMo
- Cefaclor:
-
10 mg/kgKG/T (max. 0,5 g) in 1 ED; –; <6 LWo
-
Cephalosporine wegen Resistenzentwicklung (z. B. ESBL-E.-coli) nach Möglichkeit vermeiden!
Hautinfektionen
Soweit möglich antiseptische (und ggf. antiinflammatorische) Lokaltherapie:
-
Octenidin, 0,1 %, Chlorhexidinglukonatcreme, 0,5 %/1 %, Polihexanidlösung/-gel, 0,04 %, Clioquinolcreme (begrenzte Fläche und Dauer bei Säuglingen und Kleinkindern) u. a.
-
Topische und systemische Antibiotikatherapie nur falls notwendig, dabei Mupirocin vermeiden (Reserve für MRSA)
Superinfiziertes atopisches Ekzem
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Antiseptische (s. oben) und antiinflammatorische Therapie: z. B. Prednicarbatcreme mit Octenidindihydrochlorid 0,1 % Zusatz, NRF 11.145 (bis 6 LMo und Gesicht 0,08 %, bis 12 LMo 0,15 %, ab 12 LMo 0,25 %)
-
Antibiotikatherapie erwägen bei: >10 % der KOF, Fieber, reduziertem AZ, Therapieresistenz u. a.: s. Abschn. „Impetigo contagiosa“
Impetigo contagiosa
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Wenige kleine Läsionen: ggf. Antiseptika (v. a. Octenidin) + konsequente Hygiene
- Fusidinsäurecreme:
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3‑mal/T; 5 (–7) T; bei begrenzter Läsionszahl
- Cefadroxil :
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50 mg/kgKG/T (max. 2 g) in 2 ED; 5 (–7) T; bei ausgedehntem Befund; alternativ Cefaclor
- Amoxicillin + Clavulansäure:
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50 + 12,5 mg/kgKG/T (max. 3,75 g) in 3 ED; 5 (–7) T; bei ausgedehntem Befund; TS bevorzugen, viel trinken
„Infizierte“ Insektenstiche
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Bei ausgeprägter Reaktion und „beginnender“ Lymphangitis: Umschläge mit Antiseptika, Ruhigstellung, Verlaufskontrolle
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Bei sicherer Lymphangitis: systemische Antibiotikatherapie für 3–5 T (s. Abschn. „Impetigo contagiosa“)
Perianale GAS-Dermatitis
-
Gegebenenfalls GAS-Schnelltest oder -kultur: mäßige Sensitivität, hohe Spezifität
- Penicillin V:
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100.000 E/kgKG/T (max. 3 Mio. E) in 2–3 ED; 10 T; nicht zu den Mahlzeiten
- Benzathin-Penicillin:
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50.000 E/kgKG/T (max. 1,5 Mio. E) in 2 ED; 10 T; –
- Cefadroxil:
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50 mg/kgKG/T (max. 2 g) in 2 ED; 7 T; alternativ Cefaclor
Borreliose
-
Erythema migrans: klinisch variabel, typisch: randbetontes, sich zentrifugal ausbreitendes Erythem (mind. 5 cm), 7–30 T nach Zeckenstich; Serologie nur bei multiplem EM sinnvoll
-
Therapiedauer: einfaches EM 10 (–14) T, multiples EM oder Allgemeinsymptome 14–21 T (je nach Dauer und Schwere)
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Lymphozytom: Serologie empfohlen/notwendig, Therapiedauer 14–21 T (je nach Dauer und Schwere)
- Amoxicillin:
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50 mg/kgKG/T (max. 3 g) in 3 ED; Therapiedauer s. oben; bis 8 Jahre, TS, viel trinken
- Doxycyclin :
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4 mg/kgKG/T (max. 200 mg) in 1 ED, ab 2. T: 2 mg/kgKG/T (max. 100 mg) in 1 ED; Therapiedauer s. oben; ab 9 Jahre, Einnahme ohne Milchprodukte, Lichtschutz
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Ein Zeckenrest („Kopf“) ist nicht infektiös und muss nicht entfernt werden, Wunde desinfizieren
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Keine Indikation für Untersuchung einer entfernten Zecke auf Erreger
Augeninfektionen
-
Strenge Indikationsstellung auch für antibiotische Augentropfen, u. a. wegen indirekter Wirkung auf nasopharyngeale Flora
Tränengangsstenose
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Keine Antibiotikatherapie
Eitrige Konjunktivitis
-
In der Regel keine Antibiotikatherapie, KiTa-Besuch möglich; je nach Ausmaß und Dauer eitriger Sekretion und konjunktivaler Rötung
- Kanamycin- oder Gentamicin-AT:
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1 Trpf. je Auge 4‑mal/T; 4–5 T; ab 2 LMo
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Bei deutlicher Konjunktivitis im 1. LMo an Chlamydien und Gonokokken denken
Hordeolum
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Gegebenenfalls feuchte Wärme, ggf. 2 %ige Bibrocathol-AS 3–5-mal tägl., keine Antibiotikatherapie
Darminfektionen
(Hämorrhagische) Gastroenteritis
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In der Regel keine Antibiotikatherapie. Nur indiziert bei Nachweis von Shigellen, Salmonella typhi/paratyphi, V. cholerae und Lamblien sowie bei septischen Verläufen, Grunderkrankungen oder Immunsuppression
Chirurgische Infektionen
Panaritium, Abszess, oberflächliche Wunden, leichte Wundinfektionen, Balanitis
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Chirurgische und antiseptische Therapie, in der Regel keine lokale oder systemische Antibiotikatherapie
Tier- und Menschenbissverletzungen
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Chirurgische und antiseptische Therapie, oberflächliche Bissverletzungen: keine Antibiotikatherapie und beobachten, ansonsten:
- Amoxicillin + Clavulansäure:
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50 + 12,5 mg/kgKG/T (max. 3,75 g) in 3 ED; 5–10 T; Tetanusprophylaxe überprüfen! TS bevorzugen, viel trinken
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Tollwutimpfung: Deutschland zurzeit terrestrisch tollwutfrei; strenge Indikationsstellung: z. B. Fledermausbiss, V. a. illegal importiertes Tier, Biss in tollwutbelastetem Ausland
Change history
12 July 2021
Zu diesem Beitrag wurde ein Erratum veröffentlicht: https://doi.org/10.1007/s00112-021-01221-w
Notes
Bei allen Personenbezeichnungen sind immer alle Geschlechter gemeint.
Abbreviations
- ABSaP:
-
Arbeitsgemeinschaft Antibiotic Stewardship ambulante Pädiatrie
- AnTiB:
-
Antibiotische Therapie in Bielefeld
- AOM:
-
Akute Otitis media
- AS:
-
Augensalbe
- ASL:
-
Anti-Streptolysin‑O
- AT:
-
Augentropfen
- AZ:
-
Allgemeinzustand
- BVKJ:
-
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
- CRP:
-
C-reaktives Protein
- DD:
-
Differenzialdiagnose
- DGPI:
-
Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie
- E:
-
Einheiten
- EBV:
-
Epstein-Barr-Virus
- ED:
-
Einzeldosis
- EM:
-
Erythema migrans
- ESBL:
-
„Extended spectrum beta-lactamases“
- GAS:
-
Gruppe-A-Streptokokken
- Ind:
-
Indikation
- KiTa:
-
Kindertagesstätte
- KOF:
-
Körperoberfläche
- kgKG:
-
Kilogramm Körpergewicht
- LMo:
-
Lebensmonat(e)
- LWo:
-
Lebenswoche(n)
- Mo:
-
Monat(e)
- MRSA:
-
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
- NRF:
-
Neues Rezeptur-Formularium
- NS:
-
Nasenspray
- OT:
-
Ohrentropfen
- PCR:
-
„Polymerase chain reaction“
- Sgl:
-
Säugling(e)
- T:
-
Tag(e)
- Tbl:
-
Tablette(n)
- TdaP:
-
„Tetanus, diphtheria and acellular pertussis vaccine“
- TS:
-
Trockensaft
- V. a.:
-
Verdacht auf
- Wo:
-
Woche(n)
Literatur
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Bornemann R, Tillmann R (2020) Entwicklung der Antibiotikaverordnungen im ambulanten pädiatrischen Sektor in Bielefeld 2015–2018. Monatsschr Kinderheilkd. https://doi.org/10.1007/s00112-020-00895-y
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Danksagung
Die Autoren danken allen, die in vielfältiger Weise an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren.
Funding
Open Access funding enabled and organized by Projekt DEAL
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Authors and Affiliations
Corresponding authors
Ethics declarations
Interessenkonflikt
M. Hufnagel, A. Simon, S. Trapp, J. Liese, S. Reinke, W. Klein, T. Parlowsky, J. Pfeil, H. Renk, R. Berner, J. Hübner, S. Kummer und R. Tillmann geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Redaktion
A. Borkhardt, Düsseldorf
S. Wirth, Wuppertal
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Hufnagel, M., Simon, A., Trapp, S. et al. Antibiotische Standardtherapie häufiger Infektionskrankheiten in der ambulanten Pädiatrie. Monatsschr Kinderheilkd 169, 258–265 (2021). https://doi.org/10.1007/s00112-020-01011-w
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00112-020-01011-w
Schlüsselwörter
- Antibiotic Stewardship
- Medikamentendosierungsschemata
- Ärztliche Verschreibungspraxis
- Leitlinie
- Konsensus