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Frage 1
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Ist der Salzkonsum auch bei Normotonikern ein unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor, für den harte klinische Endpunkte nachgewiesen wurden?
Antwort
Ja. Eine aktuelle Metaanalyse belegt einen statistisch signifikanten Zusammenhang von Salzkonsum und Schlaganfall oder kardiovaskulären Ereignissen sowohl für Hypertoniker als auch für Normotoniker. In der Analyse wurden die Daten von 19 unabhängigen Kohortenstudien mit 177.025 Teilnehmern und 11.000 vaskulären Ereignissen analysiert. Eine Erhöhung des täglichen Salzkonsums um 5 g erhöht das Schlaganfallrisiko um 23% und das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse um 17% [2].
Frage 2
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Kann man den tatsächlichen Salzkonsum beim Menschen laborchemisch quantifizieren? Welche Möglichkeiten gibt es?
Antwort
Ja. Die laborchemische Quantifizierung der 24-h-Natriumausscheidung ist eine Standardmethode in vielen Studien. Dadurch lässt sich bei Nierengesunden auf den täglichen Salzkonsum schließen [1]. Eine 24-h-Ausscheidung von 174 mmol entspricht einem Salzkonsum von ca. 10 g. Verluste über Schweiß bleiben dabei unberücksichtigt.
Literatur
Kim HJ, Paik HY, Lee SY et al. (2007) Salt usage behaviors are related to urinary sodium excretion in normotensive Korean adults. Asia Pac J Clin Nutr 16: 122–128
Strazzullo P, D’Elia L, Kandala NB, Cappuccio FP (2009) Salt intake, stroke and cardiovaskular disease: meta-analysis of prospektive studies. BMJ 339: b4567
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Schneider, C. Salzkonsum bei Normotonikern. Internist 51, 542 (2010). https://doi.org/10.1007/s00108-010-2604-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00108-010-2604-7