Literatur
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Interessenkonflikt
M. Plath gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patienten zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern eine schriftliche Einwilligung vor.
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Redaktion
T. Eichhorn, Cottbus
M. Herzog, Cottbus
M. Neudert, Dresden
C. Offergeld, Freiburg
M. Plath, Heidelberg
J. Zenk, Augsburg
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Checkliste der erwarteten Antworten
Checkliste der erwarteten Antworten
Um welche Erkrankung handelt es sich?
Linksseitiger Peritonsillarabszess
Häufige Erkrankung im Fachgebiet der HNO-Heilkunde
Leitsymptome der akuten schmerzhaften Schluckstörung, Trismus, kloßige Sprache, Fieber und (selten) Dyspnoe oder Stridor
Potenziell lebensbedrohliche Erkrankung
Welche Untersuchungen initiieren Sie?
Blickdiagnose!
Anamnese, Inspektion und Palpation
Lupenlaryngoskopie/flexible Laryngoskopie zur Begutachtung einer möglichen Mitbeteiligung des Hypo‑/Laryngopharynx in Form einer Vorwölbung der lateralen Pharynxwand und eines Larynxeingangsödems
Blutuntersuchung: Entzündungswerte, z. B. Blutbild und C‑reaktives Protein (CRP); Gerinnungsdiagnostik im Rahmen der Operationsvorbereitung
B‑Scan-Sonographie: Sensitivität von 89–95% und Spezifität von 79–100
Klinischer Verdacht auf Ausbreitung der Abszedierung über den Peritonsillarraum: Magnetresonanztomographie (MRT) oder
Computertomographie (CT)
Zum Erregernachweis mikrobiologische Kultur mit Sonderanforderung auf Anaerobier aus dem Rachenabstrich
Erregersicherung aus dem Aspirat/Drainagesekret oder dem intraoperativen Gewebe
An welche differenzialdiagnostischen Erkrankungen müssen Sie bei ein- oder beidseitigem Befund denken?
Siehe Tab. 1
Welche Therapieoptionen gibt es?
Chirurgisch: Nadelpunktion, Inzisionsdrainage – besonders bei Komorbiditäten, erhöhtem Operationsrisiko oder Gerinnungsstörungen
Abszesstonsillektomie ist zu bevorzugen (Tonsillektomie „à chaud“)
Intervalltonsillektomie sollte nicht erfolgen
Simultane Antibiotikatherapie
Welche Komplikationen dieser Erkrankung kommen infrage?
Uvula und/oder Larynxeingangsödem
Parapharyngealabszess: Einbruch des PTA in den Parapharyngealraum durch Penetration der Tonsillenkapsel (kranial → Fossa infratemporalis; medial → retropharyngealer Spalt; kaudal → Mediastinum)
Thrombophlebitis und Thrombose der V. jugularis interna mit unten aufgeführten möglichen Folgen
Meningitis
Sinus-cavernosus-Thrombose
Beteiligung der Orbita (Phlegmone)
Sepsis
Lemierre-Syndrom
Selten Arrosion der A. carotis oder eines ihrer Äste
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Plath, M. Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO. HNO 70, 311–316 (2022). https://doi.org/10.1007/s00106-022-01146-0
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00106-022-01146-0