Literatur
Portier P, Richet C (1902) De l’action anaphylactique de certains venins. C R Soc Biol 54:170
Ring J, Messmer K (1977) Incidence and severity of anaphylactoid reactions to colloid volume substitutes. Lancet 1:466–469
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Interessenkonflikt
M. Cuevas gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patienten zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern eine schriftliche Einwilligung vor.
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Redaktion
T. Eichhorn, Cottbus
M. Neudert, Dresden
C. Offergeld, Freiburg
J. Zenk, Augsburg
Checkliste der erwarteten Antworten
Checkliste der erwarteten Antworten
Welche Verdachtsdiagnose haben Sie?
Anaphylaktische Reaktion nach Insektenstich
Welche Differenzialdiagnosen müssen in Erwägung gezogen werden?
Kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. hypertone Krise, Lungenembolie, Herzinfarkt)
Endokrinologische Erkrankungen (z. B. Hypoglykämie)
Neuropsychiatrische Erkrankungen (z. B. Panikattacken, Hyperventilationssyndrom, somatoforme Störungen wie „vocal cord dysfunction“, Epilepsie)
Atemwegserkrankungen (z. B. akuter nicht allergengetriggerter Asthmaanfall)
Hauterkrankungen (z. B. chronisch spontane Urtikaria, Angioödeme)
Pharmakologisch-toxische Reaktionen (z. B. Vergiftungen)
Welche sofortigen Untersuchungen sollten erfolgen?
Anamnese/ggf. Fremdanamnese
Inspektion der Haut als wichtigstes Organ zur Beurteilung einer Schocksituation
Vitalparameter: Bewusstsein, Atmung inklusive der Atemwege und Herz-Kreislauf-Verhalten (Blutdruck, Puls, EKG, Sauerstoffsättigung) nach der ABCDE-Regel
Um welches Stadium der Reaktion handelt es sich auf Abb. 1?
Grad I der Anaphylaxie nach Ring und Messmer bei Urtikaria
Welche Sofortmaßnahmen müssen erfolgen?
Je nach Schweregrad:
Lagerung je nach Bewusstseinszustand (Oberkörper hochlagern oder stabile Seitenlage)
i.v.-Gabe von Antihistaminika des Typs H1 und H2, Glukokortikoide
Ab Grad II sofortige Gabe von Adrenalin (First-Line-Therapie)
Sauerstoffgabe
Inhalation von Ipratropiumbromid (z. B. Atrovent), β2-Sympathomimetika, Adrenalin
Adrenalin i.v. stark verdünnt (1:100) 1‑ml-weise unter ständiger EKG- und Blutdruckkontrolle
Volumengabe
Kardiopumonale Reanimation, ggf. Defibrillation sowie Gaben von Adrenalin i.v.
Welche Weiterbehandlung sollte erfolgen?
Ausführliche Aufklärung über das Krankheitsbild und entsprechende Verhaltensmaßnahmen
Notfallset zur Selbstapplikation mit Adrenalin-Autoinjektor, H1-Antihistaminikum, Glukokortikoid, ggf. Bronchodilatator-Dosieraerosol: Schulung, stadiengerechte Verabreichung, Notfallplan
Allergologische Abklärung zur Eruierung des auslösenden Allergens
Karenzmaßnahmen und Hyposensibilisierung
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Cuevas, M. Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO. HNO 67, 796–800 (2019). https://doi.org/10.1007/s00106-019-00742-x
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00106-019-00742-x