Möglichkeiten der Refluxdiagnostik durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt

Zusammenfassung

In den vergangenen Jahren hat die Refluxerkrankung an Bedeutung gewonnen, da eine Vielzahl von Erkrankungen und Symptomen des oberen Aerodigestivtrakts mit ihr in Verbindung gebracht werden. Es muss dabei der extraösophageale Reflux (EER) vom klassischen gastroösophagealen Reflux (GERD) abgegrenzt werden. Zur Diagnostik des EER stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Neben der Berücksichtigung typischer Refluxsymptome und typischer Schleimhautveränderungen im Pharynx und Larynx kann eine Säurebelastung des oberen Ösophagus, des Kehlkopfs und des Larynx auch mit verschiedenen pH-Metrie-Systemen gemessen werden. Zudem hat sich mittlerweile auch die transnasale flexible Ösophagoskopie, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, refluxbedingte Schleimhautveränderungen zu erkennen, mancherorts in der Refluxdiagnostik etabliert. Im folgenden Beitrag werden diese Möglichkeiten vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung und des internationalen Schrifttums beschrieben.

Abstract

Reflux disease has gained in importance over the last decade since we know that many of the symptoms and diseases of the upper aerodigestive tract might be associated with reflux. However, a distinction needs to be made between extraesophageal reflux (EER) and gastroesophageal reflux disease (GERD). There are several techniques available for the diagnosis of EER. Furthermore, there are various pH monitoring devices to determine acid contamination of the larynx and the pharynx. In addition, flexible transnasal esophagoscopy is a practicable technique for the rapid examination of reflux, its cause as well as the diagnosis of reflux-induced mucosal changes in the esophagus. The present article describes the instruments used for the diagnosis of reflux against the background of our own experience and the international literature.