Strategie und Taktik bei perinealen Pfählungsverletzungen

Abstract.

Injuries of the anal sphincter and the pelvic floor are rare and have a large range of variations. This report is based upon 28 patients with perineal injuries treated in a 17-year period. Mortality depends on accompanying injuries. The degree of the injury determines the functional result. Proximal diversion and drainage represent the standard treatment for intra-abdominal rectal injuries. In extraperitoneal rectal injuries diversion, presacral drainage and distal rectal washout is recommended. Loss of continence is the most severe complication of injuries of the anal sphincter. The best results are obtained by primary repair.

Zusammenfassung.

Verletzungen der Perinealregion und des Beckenbodens sind selten und variieren erheblich. An den Erfahrungen von 28 Patienten mit perinealen Verletzungen, die in einem Zeitraum von 17 Jahren behandelt wurden, soll auf Behandlungsempfehlungen eingegangen werden. Die Mortalität dieser Verletzungsart ist abhängig von den Begleitverletzungen. Die Stuhlableitung mit einer Colostomie und die Bauchhöhlendrainage gilt als Standardbehandlung einer intraabdominellen Rectumverletzung. Bei einer extraperitonealen Rectumverletzung sind die Anlage eines Anus praeter, die präsacrale Drainage und die Auswaschung des aboralen Rectumanteils und der Wunde empfehlenswert. Die primäre Naht bei einer Sphincterläsion sollte angestrebt werden. Eine Zerquetschung des extraperitonealen Rectums kann die abdomino-perineale Rectumexstirpation erforderlich machen.