Summary.
The following experimental study was conducted to develop biocompatible methods of osteosynthesis in fractures of the distal radius and to evaluate their stability. A model of dorsal wedge osteotomy in the distal radial metaphysis was used to develop the surgical technique and to test the stability of the alternative methods of osteosynthesis. The concept for this model was based on commercially available materials which were either biodegradable or osteoconductive. Four different forms of biocompatible osteosynthesis were compared to combined Kirschner wire osteosynthesis (KWO), our preferred method of treatment of unstable Colles fracture. Biocompatible osteosynthesis was achieved with an invasivity and stability comparable to that of KWO. In conclusion, injection osteosynthesis exceeded the other biocompatible methods of osteosynthesis in all respects. Regarding the recent developments in injectable materials for osteosynthesis it offers the best perspective for clinical application.
Zusammenfassung.
Ziel der vorliegenden experimentellen, biomechanischen Arbeit war es, biokompatible Osteosynthesen bei der distalen Radiusfraktur Typ Colles zu entwickeln und auf ihre Stabilität hin zu testen. Dabei diente ein Keilosteotomiemodell des distalen Radius am humanen Unterarmpräparat sowohl für die Entwicklung der Operationstechnik wie auch für die Überprüfung der Stabilität der Osteosynthesen. Basis für die projektierten biokompatiblen Osteosynthesen waren kommerziell verfügbare Materialien, die entweder biodegradabel waren oder eine osteokonduktive Eigenschaft besaßen. Es wurden insgesamt 4 Osteosyntheseformen mit dem derzeitigen klinischen Standard der konventionellen kombinierten Kirschnerdraht-Osteosynthese verglichen. Es konnte gezeigt werden, daß mit Hilfe biokompatibler Materialien Osteosynthesen entwickelt werden konnten, die sich sowohl in minimal-invasiver Technik verwirklichen lassen als auch im Vergleich zur kombinierten Kirschnerdraht-Osteosynthese (KDO) eine ausreichende Stabilität aufwiesen. Dabei wies die Injektionsosteosynthese die größten Vorteile bei der Invasivität und Stabilität auf. Aufgrund neuer Entwicklungen im Bereich injizierbarer Osteosynthesematerialien erscheint hier die beste Perspektive bzgl. der klinischen Realisation und damit Weiterentwicklung konventioneller Osteosynthesen bei der Radiusfraktur gegeben.
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Fritz, T., Klavora, R., Krieglstein, C. et al. Perspektive der Kirschnerdraht-Osteosynthese bei der dorsal instabilen, distalen Radiusfraktur (Colles-Typ). Chirurg 68, 1137–1145 (1997). https://doi.org/10.1007/s001040050334
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001040050334