Mit Beginn des Jahres 2010 findet ein Wechsel im Schriftleiterteam von Der Anaesthesist statt: Herr Prof. Dr. Reinhard Larsen scheidet auf eigenen Wunsch nach mehr als 15-jähriger Tätigkeit für unsere Zeitschrift aus der Schriftleitung aus (s. auch das Editorial in dieser Ausgabe; [1]). Er übergibt den Staffelstab an Herrn Prof. Dr. Rolf Rossaint (Abb. 1), der zukünftig zusammen mit Prof. Bernhard Zwißler die Aufgabe der Schriftleitung wahrnehmen wird. Rolf Rossaint ist unserer Zeitschrift schon seit vielen Jahren als Rubrikherausgeber eng verbunden und genießt sowohl als Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen als auch als Hochschullehrer und Wissenschaftler national sowie international einen exzellenten Ruf. Seine Ernennung zum Mitherausgeber von Der Anaesthesist in Nachfolge von Prof. Larsen bürgt auch zukünftig für höchste inhaltliche und wissenschaftliche Qualität unserer Zeitschrift.

Abb. 1
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Prof. Dr. Rolf Rossaint: neuer Koschriftleiter von Der Anaesthesist

Das neue Team hat sich vorgenommen, Bewährtes, wie beispielsweise die redaktionelle Aufteilung in verschiedene, von Experten geleitete Rubriken weiterzuführen. Gleichzeitig soll die Zeitschrift künftig noch attraktiver für Leser und Autoren werden, mit dem Ziel, hierdurch mittel- sowie langfristig auch den „impact factor“ und damit die wissenschaftliche Sichtbarkeit in einem – gerade auch im Vergleich zu englischsprachigen Journalen – hochkompetitiven Umfeld zu steigern. Drei Ansatzpunkte erscheinen realistisch, um dieses Ziel zu erreichen:

1. Die Einführung besonders ausführlicher englischsprachiger Zusammenfassungen soll es zukünftig nichtdeutschsprachigen Wissenschaftlern ermöglichen, leichter auch konkrete Ergebnisse und Daten aus den im Der Anaesthesist veröffentlichten Beiträgen zu referieren und zu zitieren. Dies möchten wir fördern, indem die englischsprachigen Abstracts von Originalpublikationen und Übersichtsarbeiten ausführlicher sind als die deutschen Zusammenfassungen (englisch: ca. 3200 Zeichen, deutsch ca. 1600 Zeichen, jeweils mit Leerzeichen).

2. Ein etwas höherer Anteil von englischsprachigen Originalarbeiten kann die Zeitschrift für die internationale Leserschaft attraktiver machen, ohne den Status von Der Anaesthesist als ganz eindeutig deutschsprachige Fachzeitschrift grundsätzlich infrage zu stellen. Wir möchten daher potenzielle Autoren ermutigen, durchaus auch englischsprachige Beiträge zur Publikation einzureichen.

3. Ein optimiertes, sehr schnelles und für alle Beteiligten transparentes Begutachtungsverfahren soll zukünftig dazu beitragen, die Zeitschrift vermehrt auch für Autoren von qualitativ absolut hochrangigen und innovativen Originalarbeiten interessant zu machen.

Es ist daher das erklärte Ziel der Schriftleitung, zukünftig eine initiale Begutachtungsdauer von maximal 5 Wochen für Originalarbeiten und Kasuistiken nicht mehr zu überschreiten. Dies wird ein hohes Maß an Disziplin von allen Beteiligten, vor allem aber den Gutachtern, erfordern. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass eine zeitnahe Entscheidung über die Publizierbarkeit eines Manuskripts nicht nur für die Autoren, sondern wegen der damit verbundenen Steigerung der Aktualität der publizierten wissenschaftlichen Ergebnisse auch für die Leserschaft von Der Anaesthesist von höchstem Interesse sein muss.

Um diesen Prozess auch technisch zu unterstützen, werden die Autoren ab Februar gebeten, ihre Originalarbeiten und Kasuistiken über einen Editorial Manager einzureichen.

Autoren können damit Beiträge online einreichen, und es bedarf keiner Ausdrucke oder „Hardcopy“-Bilder mehr. Das Redaktionssystem Editorial Manager hat sich bereits international vielfach bewährt. Das neue System ist schnell, effizient und beinhaltet einfache Schritt-für-Schritt-Anweisungen für die Einreichung der Manuskripte. Die Onlineeinreichung hat folgende Vorteile:

  • Datenträger oder Papierversionen sind nicht mehr nötig: Die Onlineeinreichung bietet die automatische Datenkonversion der Urdatei in eine PDF-Datei – ein stabiles Dokument, das überall an jedem Computer gleich aussieht.

  • Der Begutachtungsprozess wird beschleunigt: Das Redaktionssystem ermöglicht die nahtlose Verbindung zwischen Einreichung, Begutachtung, eventueller Revision und schließlich Veröffentlichung.

  • Ihre Daten sind sicher: Sie werden auf dem zentralen Datenserver gespeichert, der regelmäßig gesichert wird, sodass ein Datenverlust nahezu unmöglich ist.

  • Mehr Transparenz: Autoren können jederzeit online den aktuellen Stand der Begutachtung ihres eingereichten Beitrags verfolgen.

Weitere Informationen zum Verfassen und Einreichen von Manuskripten finden Sie in der Infobox 1.

Das neue Schriftleiterteam hofft zusammen mit seinen Rubrikherausgebern, dass diese Maßnahmen die Attraktivität unserer Zeitschrift für die Autoren zusätzlich erhöhen und dass somit auch in Zukunft wissenschaftliche Beiträge von höchster Qualität zur Publikation eingereicht werden. Dies kommt letztlich Ihnen, unseren Lesern, zugute und soll dazu beitragen, dass Sie Der Anaesthesist zukünftig mit noch mehr fachlichem Gewinn lesen können.

Ihre Schriftleitung Der Anaesthesist

B. Zwißler