Zusammenfassung
Das deutsche Gesundheitswesen wird zunehmend in die Strukturen und Gewinnerwartungen einer industriellen Wirtschaftsordnung einbezogen. Dieser Wandel ist Teil einer globalen politischen und ökonomischen Neuordnung und nur bedingt durch nationale Gesundheitspolitik zu beeinflussen. Die Ärzte verlieren an Einfluss. Ihre Tätigkeit wird auf Kernbereiche reduziert und zunehmend von kommerziellen Interessen geführt.
Abstract
The German health care delivery system is increasingly drawn into the framework and profit expectations of an industrial economic system. This development is one of the consequences of global political and economic restructuring, and can hardly be influenced by national health policy. Physicians are marginalized. Their professional work is reduced to certain core activities, often directed by commercial interests.
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Notes
Aus der Rede „Gesundheitspolitische Perspektiven für neue Versorgungsformen“, gehalten auf dem 4. Hamburger Symposium zur Integrierten Versorgung am 7. November 2008. Die gesamte Rede war als Video aufgezeichnet unter http://www.iv-hh.de, wurde mittlerweile jedoch aus dem öffentlich zugänglichen Netz genommen.
Literatur
Unschuld PU (2014) Ware Gesundheit. Das Ende der klassischen Medizin, 3. erweiterte Auflage. C.H. Beck Verlag, München
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Interessenkonflikt
P.U. Unschuld gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine vom Autor durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
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Redaktion
M. Buerke, Siegen
Festvortrag anlässlich der 48. gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Österreichischen Gesellschaft für Internistische und Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN) in Berlin, 8.–10. Juni 2016.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um Auszüge aus einem Buch des Autors [1], das auch weitere Literaturangaben enthält.
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Unschuld, P.U. Ware Gesundheit. Med Klin Intensivmed Notfmed 111, 539–543 (2016). https://doi.org/10.1007/s00063-016-0205-5
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00063-016-0205-5