Kann es negative Folgen haben , wenn Pflegebedürftige nach dem Zähneputzen das Wasser (samt Zahnpasta) nicht wieder ausspucken?

B. J., telefonische Anfrage

Normale Zahnpasta für Erwachsene enthält in der Regel 0,1–0,15% Fluorid. Das bedeutet, dass 1 g Zahnpasta 1–1,5 mg Fluorid enthält. Dies ist sehr wenig. Bei ein- bis zweimal täglichem Verschlucken beim Zähneputzen besteht also kein Problem. Übrigens: 1 g Kinderzahnpasta enthält maximal 0,5 mg Fluorid und damit deutlich weniger als Erwachsenenzahnpasta. Zum Putzen reicht eine etwa erbsen- bis linsengroße Menge Zahnpasta aus. Das Bild aus der Werbung mit dem überlangen Streifen Zahnpasta sieht vor allem schön aus, ist aber medizinisch nicht notwendig. Je nach Körpergewicht gibt es tatsächlich eine Maximalmenge Zahnpasta, nach deren Aufnahme es zu Beschwerden kommen kann. Dafür müsste man jedoch große Mengen Zahnpasta — mehr als eine Tube — auf ein Mal zu sich nehmen. Wegen des starken Geschmacks dürfte der natürliche Abwehrmechanismus des Körpers, der Brechreiz, schon deutlich schneller einsetzen, als man eine ganze Packung Zahnpasta überhaupt zu sich nehmen kann.