Intraokulärer metallischer Fremdkörper — Immer eine Gefahr für das Auge?

Zusammenfassung

Penetrierende Verletzungen mit retinierten intraokularen, eisenhältigen Fremdkörpern sind in vielen Fällen schwere, das Auge stark beeinträchtigende Verletzungen. Aufgrund der Gefahr einer Infektion sowie einer Siderose wird der Fremdkörper in den meisten Fällen im Zuge der Versorgung der Verletzung oder auch sekundär entfernt.

Es wird über einen Patienten berichtet, der als Beobachter während einer Operation ein solches Trauma erfährt. Durch die speziellen Umstände des sterilen sowie inerten Fremdkörpers als auch dem durch dieses Trauma unbeeinträchtigtem Virus wurde von einer Fremdkörperentfernung Abstand genommen. Über einen Beobachtungszeitraum von 2 Jahren kam es zu keiner Veränderung des Befundes, und ein Monitoring in Bezug auf Siderosis blieb unauffällig.

Summary

Penetrating injuries with an intraocular ironcontaining foreign body represent in many instances severe injuries, threatening the integrity of the eye. Removal will be performed in most cases together with wound-closure or lensectomy or as an elective procedure.

We present a patient who was inflicted such an injury while observing an operation. As a cause of the special circumstances — a steril and inert foreign body with no change in the patient’s visual acuity — the foreign material was left in place. During a follow-up period of two years there was no change of signs and symptoms and screening for signs of siderosis stayed negative.