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Über die Eigentümlichkeiten der Blutverteilung in den Gefäßen der Großhirnrinde

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

Eine systematische Untersuchung der Blutverteilung in den Gefäßen der menschlichen Großhirnrinde (200 Fälle verschiedener Erkrankungen) ergab, daß entsprechend dem Blutgehalt im allgemeinen eine blutärmere obere (1–3 Schichten) und eine blutreiche tiefe Zone (4 bis 6 Schichten und Rindenmarkgrenze) unterschieden werden können; das tiefe Rindenmark ist relativ blutarm.

Diese Unterschiede, die zum Teil auch bei Hyperämien gewahrt bleiben, beruhen nicht nur auf einer ungleichmäßigen Dichte der Capillaren, sondern sie werden anscheinend auch durch die Aufteilungsweise der Gefäße und durch einen gewissen Widerstand der örtlichen Capillaren der Blutdrucke gegenüber („Capillartonus“) bedingt.

Ausgesprochene Rindenhyperämien und -anämien können nicht immer als eine einfache, gewöhnliche Teilerscheinung der Störungen im gesamten Kreislaufsystem des Körpers betrachtet werden, da bei ihrem Zustandekommen die örtlichen Faktoren eine große Bedeutung zu besitzen scheinen. Entsprechende, d. h. abnorm hohe und niedrige, Blutmengen in den Rindengefäßen wurden wiederholt bei gewissen Erkrankungen mit Bewußtseinsstörungen (z. B. Koma) und manchen Psychosen beobachtet.

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Mandelstamm, M. Über die Eigentümlichkeiten der Blutverteilung in den Gefäßen der Großhirnrinde. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 155, 472–487 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02865581

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