Zusammenfassung
In Tierversuchen wurden die Ausschüttungsbedingungen des kontrainsulären Vorderlappenhormons studiert. Als Versuchstier diente der Hund, die Auswertung des durch Suboccipitalpunktion gewonnenen Hundeliquors erfolgte am Kaninchen, dessen Blutzuckerreaktion nach intravenöser Liquorinjektion als biologischer Test diente.
Die Abgabe des kontrainsulären Hormons in den Liquor cerebrospinalis erfolgt während einer künstlichen Insulinhypoglykämie. Dabei zeigt sich, daß die Hormonausschüttung zeitlich und quantitativ an die Insulinwirkung gebunden ist. Sie beginnt etwa 1 Stunde nach der Insulininjektion, erreicht in der 3. Stunde nach der Insulinverabreichung zur Zeit der niedrigsten Blutzuckerwerte des Versuchstieres ihr Maximum und ist nach 5 Stunden gleichzeitig mit der Insulinwirkung beim Versuchshund wieder abgeklungen.
Gegenstand weiterer Untersuchungen muß die Frage sein, welcher Vorgang im Körper den unmittelbaren oder mittelbaren Reiz für die Hormonausschüttung darstellt.
Schrifttum
Lucke: Erg. inn. Med.46, 94 (1934).
Lucke u.Hahndel: Z. exper. Med.91, 704 (1933).
Hahndel: Cervello15, 17–33; 85–108 (1936).
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Lucke, H., Werner, R. Untersuchungen über die Ausschüttungsbedingungen des kontrainsulären Hormons aus dem Hypophysenvorderlappen. Z. Ges. Exp. Med. 102, 242–247 (1938). https://doi.org/10.1007/BF02630252
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