Einfluß von Einspannung und Probenform auf die Spannungsverteilung in Zugstäben aus Holz

Zusammenfassung

Die Schwierigkeiten bei der Krafteinleitung in einen Zugstab, bedingt durch die geringe Querdruckfestigkeit von Holz, konnten dadurch verringert werden, daß die benötigte größere Anpreßfläche, nicht wie bisher durch Verbreiterung des Zugstabes im Bereich der Einspannung, sondern durch Verlängerung der Spannbacken in Faserrichtung erreicht wurde. Die Verlängerung der Spannbacken über die Einspannvorrichtung hinaus ergab außerdem eine günstigere Querdruckbelastung am Einspannteil des Zugstabes. Durch diese Art der Einspannung konnten einfachere Zugstäbe ohne Anleimer für die Festigkeitsprüfung von Rotbuchenholz verwendet werden. In einer vergleichenden Studie werden anhand spannungsoptischer Untersuchungen die Spannungsverteilungen in dem nach DIN 52188 genormten Zugstab sowie in einem Zugstab mit und ohne Anleimer gegenübergestellt.

Summary

The difficulties in inducing force into a tensile block, which are due to the little crushing strength of wood perpendicular to the grain, could be reduced as follows: The required larger pressure area was obtained by elongating the clamping jaws in fibre direction, and not by enlarging the tensile block within the clamping zone, as has been done until now. Elongation of the clamping jaws led, in addition, to a more favourable compression load at the clamping device. By applying this sort of clamping, simple tensile blocks without glue could be used for strength tests of red beechwood. In a comparative study, the stress distributions in tensile blocks standardized according to DIN 52188 and in glued and non-glued tensile blocks are determined by means of photoelastic investigations.