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Studien über Pflanzenkolloide XLIII

Einfluß von Chlordioxyd auf den Chemismus der Kartoffel- und Weizenstärke

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Kolloid-Beihefte

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Kartoffel- und die Weizenstärke verlieren bei der Behandlung mit Chlordioxydlösung oder mit. Chlordioxyd- und Pyridinlösung, die sich beide als vorzügliche Mittel zur Reindarstellung von Zellulose erwiesen haben, sowohl Phosphor als auch Stickstoff.

  2. 2.

    In beiden Stärkearten wird die Bindung des nach der ClO2-Wäsche noch übrig bleibenden Phosphors und Stickstoffs gelockert, so daß beim Druckkochen und Elektrodialysieren weitere Mengen derselben entfernt werden können.

  3. 3.

    Während jedoch bei der Kartoffelstarke ein beträchtlicher Anteil des Phosphors auch der ClO2-Wäsche widersteht, läßt sich bei der Weizenstärke der Phosphor bis auf einen kleinen Rest entfernen. Unsere seinerzeit aufgestellte Hypothese4), daß die P-Bindung in der Weizenstärke eine andere ist als in der Kartoffelstärke (etwa in Form von Phylovitellinen), können wir weiterhin aufrechterhalten.

  4. 4.

    Der in der Weizenstärke verbleibende Phosphorrest wird wegen des relativ stärkeren Abganges der N-haltigen Begleitstoffe aktivier; solche Weizenstärkelösungen sind saurer und neu tralisieren pro Grammatom Phosphor mehr Lauge als Lösungen nativer Stärke.

  5. 5.

    Durch die Vorbehandlung mit ClO2 verschieben sich viele Eigenschaften der Stärke in der Richtung zur löslichen Stärke.

  6. 6.

    In einzelnen Fällen beobachtet man schwache Oxydation.

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Samec, M., Ulm, F. Studien über Pflanzenkolloide XLIII. Kolloid-Beih 43, 287–294 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02556407

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